Audi R8 LMS GT4

Diese Baustelle befindet sich fälschlicherweise im Artikelnamensraum. Bitte verschiebe die Seite oder entferne den Baustein {{Baustelle}}.
Audi Sport GmbH
Bild nicht vorhanden
R8 LMS GT4
Produktionszeitraum:seit 2017
Klasse:Rennwagen
Gruppe GT4
Karosserieversionen:Coupé
Motoren:Ottomotor:
5,2-Liter-V10 (bis zu 364 kW/495 PS)
Länge:4467 mm
Breite:1990 bzw. 2037 mm
Höhe:1240 mm
Radstand:2650 mm
Leergewicht:1460 kg

Der Audi R8 LMS GT4 ist ein Rennwagen der Gruppe GT4, der auf Basis des Audi R8 der zweiten Generation entwickelt wurde. Der Verkauf begann im Oktober 2017.[1] Bereits vorher setzte das Audi-Werksteam Audi Sport Team Phoenix das Fahrzeug zu Test- und Erprobungszwecken bei verschiedenen Rennen ein. Der Wagen ist nach dem Audi R8 LMS GT3 und dem Audi RS 3 LMS, das dritte Kundensportfahrzeug von Audi Sport customer racing.

Geschichte

Das Kundensportprogramm der Audi Sport GmbH wächst rasant: Nachdem Audi Sport seit 2009 den GT3-Rennwagen Audi R8 LMS anbietet, 2015 die zweite Generation (Audi R8 LMS GT3) dieses Erfolgsmodells vorstellte und seit 2016 den Audi RS 3 LMS für die TCR-Kategorie anbietet, erweiterte sich das Modellportfolio 2017 nochmals. Der Audi R8 LMS wurde im Vorfeld der New York International Auto Show am 11. April 2017 in seiner GT4-Variante vorgestellt. Im Renneinsatz erlebte das Publikum den seriennahen GT-Sportwagen beireits bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring vom 25. bis 28. Mai 2017 zum ersten Mal. Damit besetzt die Marke eine weitere Wachstumskategorie im internationalen Rennsport: Die ursprünglich aus Europa stammende GT4-Klasse wird ab 2017 konsequent international vermarktet und bietet Einsatzmöglichkeiten in Amerika, Asien, Australien und Europa. Der GT-Rennsport fasziniert eine immer größere Fangemeinde: Neben der populären GT3-Kategorie breitet sich ab 2017 die GT4-Klasse im weltweiten Maßstab aus. Audi Sport hat für diese vielversprechende Kategorie ein neues Kundensportmodell entwickelt – den R8 LMS GT4. Der „kleine Bruder“ des GT3-Modells ist noch enger an das Audi R8 Coupé angelehnt, teilt sich mehr als 60 Prozent seiner Baugruppen mit dem straßenzugelassenen Sportwagen und entsteht eben falls in den Böllinger Höfen. Audi schafft damit Synergien, von denen die Kunden des neuen Rennwagens bei Anschaffungs-und Unterhaltskosten profitieren. Audi entwickelte das je nach Einstufung bis zu 364kW (495 PS) starke GT4-Modell im Laufe der Saison 2017, bevor ein finaler Homologationsstand erreicht war und die Sportzulassung beantragt wurde. In der zweiten Jahreshälfte 2017 bereitete das Team von Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing, die Produktion des Rennwagens vor. So konnte der neue Audi R8 LMS GT4 ab Dezember 2017 in Kundenhand übergeben werden. Weltweit greift Audi Sport beim R8 LMS GT4 auf ein gut ausgebautesNetz aus Service, Ersatzteillogistikund fachlicher Betreuung zurück. Audi Sport customer racing hat diese Infrastruktur bereits für das GT3-Projekt auf vier Kontinenten etabliert und wird dieses bewährte Netz auch für die GT4-Baureihe nutzen.[2]

Technik

Bis zu 364 kW (495 PS) kann das V10-Aggregat des Audi R8 LMS GT4 abgeben–je nach Einstufung im Rahmen der gültigen Balance of Performance, die einen ausgeglichenen Wettbewerb zwischen allen Rennwagen ermöglichen soll.Der 5,2-Liter-Saugmotor entsteht bei Audi Hungaria am Standort Győr und erhält lediglich eine neue Abgasanlage, den vom Reglement vorgeschriebenen Luftmengenbegrenzer und einen daran angepassten Datenstand des serienmäßigenSteuergeräts. Da der Allradantrieb quattro in der GT4-Klasse verboten ist, vertraut Audi Sport auf ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe in Kombination mit Heckantrieb.Zwei elektrohydraulisch betätigte Lamellenkupplungen im Ölbad garantieren kürzeste Schaltvorgänge ohne Zugkraftunterbrechung.An der Hinterachse kommtserienmäßig ein mechanisches Sperrdifferenzial zum Einsatz. Beim Fahrwerk besitzt die Straßenversion mit Doppelquerlenkern an allen vier Rädern die denkbar besten Anlagen für den Rennsport. In Zug und Druck verstellbare, rennsportspezifische Stoßdämpfer und Federn komplettieren zusammen mit verstellbarenStabilisatoren die Aufhängung. Eine neue Stahlscheiben-Bremsanlage mit angepassten Bremssätteln sorgt in Kombination mit dem serienmäßigen ABS-Regelsystem für bestmögliche Verzögerung.Spezielle Bremsbelüftungen an Vorder-und Hinterachse garantieren die Standfestigkeit auch im Rennbetrieb. Bei der Lenkung greift Audi Sport auf die hydraulische Zahnstangenanlageaus dem GT3-Modell zurück.Die 5-Loch-Aluminium-Gussfelgen sind kostengünstig und dennoch speziell auf Rennsport-Zwecke ausgelegt. Optional bietet Audi Sport auch ein Reifendruck-Warnsystem an. Neben Standards wie Feuerlöschsystem,Sicherheitsnetzen für den Fahrer und Crash-Schaum in den Türen geht Audi Sport in vielen Bereichenüber die Mindestanforderungen hinaus.Der Sicherheitssitz Audi Sport customer racing PS3 stellt die aktuellste Weiterentwicklung des Modells PS1 dar. Er ist im GT4-Modell ebenso serienmäßigwie in den Audi-Kundensportmodellen für GT3-und TCR-Rennsport. Eine Dachluke erleichtert nach Unfällen die Bergung: Zur Verminderung der Wirbelsäulenbelastung lässt sich der Helm nach oben abnehmen und durch die Öffnung ein Rettungskorsett (Kendrick Extrication Device) anlegen. Der Stahl-Sicherheitskäfig ist im Innenraum an sechs Punkten anden Audi Space Frame (ASF) in Aluminium-CFK-Mischbauweise angebunden, hinzu kommen zwei Verbindungen zu Verstrebungen im Motorraum.Der FT3-Sicherheitstank wird über eine tropffreie Rennsport-Schnellbetankung befüllt. [3]

  1. Verkaufsstart für Audi R8 LMS GT4. AUDI AG, 17. Oktober 2017, abgerufen am 17. Oktober 2017.
  2. Basisinfo Audi R8 LMS GT4 (2017). AUDI AG, 12. April 2017, abgerufen am 12. April 2017.
  3. Basisinfo Audi R8 LMS GT4 (2017). AUDI AG, 12. April 2017, abgerufen am 12. April 2017.