Alfred Elton van Vogt

Alfred Elton van Vogt – meist abgekürzt als A. E. van Vogt – (* 26. April 1912 in Winnipeg, Manitoba, Kanada; † 26. Januar 2000 in Hollywood) war kanadischer Science Fiction Autor.


Leben

Während van Vogt, der nie studiert hatte, seinen Jobs als Hilfsarbeiter nachging, begann er nebenbei zu schreiben. Zunächst schrieb er Hörspiele und melodramatische Kurzgeschichten und Romane aus dem Prostituierten Milieu und gewann damit einen mit $1.000 dotierten Preis des Magazins True Story im Jahr 1935. Seine erste SF-Kurzgeschichte Black Destroyer erschien 1939 in Astounding. Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Herausgeber John W. Campbell konnte van Vogt viele Kurzgeschichten und Romane veröffentlichen. Van Vogt heiratete im Jahr 1939 Edna Mayne Hull (†1975). Im Jahr 1944 wanderten die beiden in die USA aus und zogen nach Los Angeles und 1952 wurde van Vogt Us-amerikanischer Staatsbürger. Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1975 heiratete er 1979 Lydia Brayman.

Werk

Seine Werke charakterisiert der Kampf von einem oder mehreren Einzelgängern, die mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet sind, für ein großes Ziel. Diese Supermensch-Geschichten konnten die Leserschaft eine Zeitlang fesseln. Sein erster großer Erfolg wurde der Roman "Slan" von 1940. Gegen Ende der 1940er-Jahre wendete sich van Vogt anderen Interessensgebieten zu: Als Co-Autor wirkte er 1956 an einem Buch über Hypnose mit und wurde zu einem Anhänger von L. Ron Hubbards Dianetik-Theorie. Als Hubbard diese zur Scientology-Sekte ausbaute, distanzierte sich van Vogt von ihm und der Sekte.

Ende der 1950-Jahre begann er wieder zu schreiben, seine späteren Werke wurden jedoch nicht mehr von der Leserschaft angenommen.

Die Episode "Discord in Scarlet" (dt. "Mißton in Scharlach"), aus dem Buch "Die Expedition der Space Beagle" diente 1979 offensichtlich als Grundlage für den Film "Alien". Van Vogt begann in den 1980er-Jahren einen entsprechenden Rechtstreit und erhielt im Rahmen eines Vergleichs 50.000 US-Dollar zugesprochen.

Van Vogt erkrankte in den 1990er-Jahren an Alzheimer und starb am 26. Januar 2000 in Hollywood.


Kurzgeschichten (Auswahl)

  • Der Turm der Bestie, Vault of the beast 1939
  • Der schwarze Zerstörer, Black Destroyer 1939
  • Mißton in Scharlach, Discord in Scarlet 1939

Romane (Auswahl)

  • Slan, Slan 1940
  • Expedition der Space Beagle, The Voyages of the Space Beagle 1940
  • Die Waffenhändler von Isher, The weapon shops of Isher 1942
  • Die Waffenschmiede von Isher, The weapon makers of Isher 1943
  • Die Welt der Null-A, The world of Null-A 1948
  • Kosmischer Schachzug, The Pawns of Null-A 1956
  • Der Krieg gegen die Rull "The War Against the Rull" 1959
  • Kinder von Morgen, Children of Tomorrow 1970
  • Kampf um die Ewigkeit, The Battle of Forever 1971

Literatur

  • Uwe Anton: A. E. van Vogt. Der Autor mit dem dritten Auge. (Berlin: Shayol 2004) ISBN 3926126345
  • Harold L. Drake: "A. E. Van Vogt: Science Fantasy's Icon." New Danville Pike 2001. ISBN 1591130549
  • Alexander Martin Pfleger: "Alfred Elton van Vogts Null-A-Romane". In: Franz Rottensteiner (hrsg.): "Quarber Merkur 99 / 100"; Passau 2004. S. 145 - 196. ISBN 3-932621-71-9