Sivert Bakken
Voller Name	Sivert Guttorm Bakken
Verband	Norwegen Norwegen
Geburtstag	18. Juli 1998 (26 Jahre)
Geburtsort	Lillehammer, Norwegen Norwegen
Größe	183 cm
Gewicht	79 kg
Karriere
Verein	Vingrom IL
Trainer	Egil Kristiansen Siegfried Mazet
Aufnahme in den Nationalkader	2021
Debüt im IBU-Cup	29. November 2018
IBU-Cup-Siege	5 (4 Einzelsiege)
Debüt im Weltcup	8. Januar 2021
Weltcupsiege	4 (1 Einzelsieg)
Status	nicht aktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 1 × 0 × 2 × YOG-Medaillen 2 × 1 × 0 × JWM-Medaillen 0 × 1 × 2 × YWM-Medaillen 1 × 0 × 1 × JEM-Medaillen 1 × 2 × 0 × JEM-Medaillen 0 × 2 × 0 ×
Biathlon-Europameisterschaften Bronze 2020 Minsk Mixedstaffel Bronze 2020 Minsk Verfolgung Gold 2021 Duszniki-Zdrój Mixedstaffel  Olympische Jugend-Winterspiele Gold 2016 Lillehammer Verfolgung Gold 2016 Lillehammer Mixedstaffel Silber 2016 Lillehammer Sprint  Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften Bronze 2017 Osrblie Sprint Gold 2017 Brezno Staffel Silber 2018 Otepää Staffel Bronze 2019 Osrblie Sprint Bronze 2019 Brezno Verfolgung  Biathlon-Junioreneuropameisterschaften Silber 2019 Sjusjøen Staffel Gold 2019 Sjusjøen Sprint Silber 2019 Sjusjøen Verfolgung Norwegische MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt Silber 2019 Ål Staffel Silber 2022 Vik Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup	09. (2021/22)
Einzelweltcup	12. (2021/22)
Sprintweltcup	18. (2021/22)
Verfolgungsweltcup	15. (2021/22)
Massenstartweltcup	01. (2021/22)
Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Massenstart 1 0 1 Staffel 3 0 0
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup	03. (2020/21)
Einzel-IBU-Cup	02. (2019/20)
Sprint-IBU-Cup	03. (2020/21)
Supersprint-IBU-Cup	70. (2019/20)
Verfolgungs-IBU-Cup	01. (2020/21)
Massenstart-IBU-Cup	06. (2019/20)
letzte Änderung: 1. Februar 2024

Sivert Guttorm Bakken (* 18. Juli 1998 in Lillehammer, Oppland) ist ein norwegischer Biathlet. Er wurde 2021 mit der Mixedstaffel Europameister und startet seit demselben Jahr im Weltcup, wo er bis heute insgesamt vier Siege einfahren konnte. Aus gesundheitlichen Gründen muss er seine Karriere seit 2022 allerdings pausieren.

Seine ersten internationalen Biathlonrennen bestritt Sivert Bakken bei den Olympischen Jugendspielen 2016, wo er in der Verfolgung und – an der Seite von Marit Øygard, Marthe Kråkstad Johansen und Fredrik Qvist Bucher-Johannessen – mit der Mixedstaffel die Gold- sowie im Sprint die Silbermedaille gewann. In den folgenden beiden Jahren nahm er an den Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften teil. 2017 in Osrblie gewann er Bronze im Sprint und Gold mit der Staffel, 2018 in Otepää ergatterte er mit der norwegischen Staffel Silber. Im Winter 2018/19 gab der Norweger sein Debüt im IBU-Cup, nach einigen Top-10-Platzierungen erreichte er im Sprint in Ridnaun mit einem dritten Platz auch schnell seine erste Podiumsplatzierung. Kurz darauf folgte auch sein erster Sieg, beim Sprint in Obertilliach triumphierte Bakken mit zwei Sekunden Vorsprung auf Lucas Fratzscher. In diesem Winter nahm er erneut an Titelkämpfen teil, bei den Juniorenweltmeisterschaften 2019 in Osrblie gewann er Bronze im Sprint und in der Verfolgung, bei der Junioren-EM im selben Jahr siegte er im Sprint im Sprint und gewann Silber im Verfolgungs- und Staffelbewerb. Nachdem Bakken in der ersten Saisonhälfte des Winters 2019/20 einen Podestplatz erreicht hatte, ergatterte er bei den Europameisterschaften 2020 in Minsk-Raubitschy Bronze im Verfolgungsrennen und – mit Åsne Skrede, Ida Lien und Aleksander Fjeld Andersen – im Mixedwettkampf und damit seine ersten internationalen Medaillen auf Seniorenebene. Aufsehen erregte der Norweger auch beim letzten IBU-Cup-Wochenende des Jahres, welches ebenfalls in Minsk stattfand, er siegte dank überzeugender Laufleistungen in allen drei ausgetragenen Wettkämpfen.

Im Januar 2021 gab Bakken in Oberhof sein Debüt im Weltcup und gewann in Sprint und Verfolgung mit einem 24. und einem 33. Rang auf Anhieb Weltcuppunkte. Für den Rest der Saison startete er wieder im IBU-Cup und erreichte, ohne einen Sieg zu erzielen, insgesamt sieben Podestplatzierungen, was ihm am Saisonende zum dritten Platz in der IBU-Cup-Gesamtwertung verhalf. Noch erfolgreicher schnitt der Norweger bei den Europameisterschaften ab, belegte Rang 4 im Einzel und siegte mit Emilie Kalkenberg, Åsne Skrede und Erlend Bjøntegaard in der Mixedstaffel.

Zum Winter 2021/22 stieg Bakken in den norwegischen A-Kader auf und startete dementsprechend durchgehend auf der höchsten Wettkampfebene. Schon bei der Saisoneröffnung lief er in Östersund zweimal in die Top-10, darunter Rang sechs im Einzel, und bestritt am Folgewochenende als Ersatz für Sturla Holm Lægreid erstmals eine Staffel, die das Rennen auf Anhieb gewinnen konnte. Äußerst erfolgreich agierte der 23-Jährige im letzten Trimester der Saison: Zunächst siegte er in Kontiolahti mit der Herrenstaffel und belegte den vierten Platz im Sprint, in Otepää triumphierte er mit der Mixedstaffel und erreichte im Massenstart hinter Vetle Sjåstad Christiansen und Quentin Fillon Maillet sein erstes Podest in einem Individualrennen. Sein größter Erfolg gelang ihm aber beim letzten Wettkampf der Saison, dem Massenstart von Oslo: Bakken rang nach fehlerfreier Schießleistung im Zielsprint Sturla Holm Lægreid nieder, feierte damit seinen ersten Einzelweltcupsieg und gewann im gleichen Zug die kleine Kristallkugel für den Sieger der Massenstartdisziplinenwertung. Nachdem er schon 2019 eine Staffelmedaille bei norwegischen Meisterschaften gewonnen hatte, sicherte er sich zudem 2022 Silber im Team mit der ersten Auswahl Opplands.

Seit Mai 2022 leidet Bakken an Folgen seiner dritten Coronaimpfung, die Mediziner diagnostizierten eine Herzmuskelentzündung. "Es ist zu annähernd hundert Prozent sicher, dass meine Probleme auf die Impfung zurückzuführen sind", sagte er und schob nach: "Ich habe von anderen Fällen gehört, in denen Menschen ähnliche Probleme nach der Impfung hatten." Im Dezember 2022 gab er bekannt, nun bereits seit sechs Monaten nicht mehr physisch trainieren zu können und sich nur Schießübungen zu widmen. Ein Comeback-Termin ist unbekannt, jedoch will sich Bakken in das Weltcupteam zurückkämpfen. Bakken litt in seinen Juniorenjahren bereits an Herz-Rhythmus-Störungen, die operativ behandelt und soweit beseitigt wurden. Ob dieser Eingriff vorbelastend auf seine Myokarditis einwirkte, ist nicht bekannt.

Sivert Bakken stammt aus Lillehammer und startet für den dortigen Sportverein Vingrom IL. Er ist in einer Beziehung mit seiner Teamkollegin Juni Arnekleiv.

Einzelrennen	Staffelrennen
Nr. Datum Ort Disziplin 1. 20. März 2022 Norwegen Oslo Massenstart	Nr. Datum Ort Disziplin 1. 4. Dez. 2021 Schweden Östersund Staffel⁠1 2. 4. März 2022 Finnland Kontiolahti Staffel⁠2 3. 13. März 2022 Estland Otepää Mixedstaffel⁠3 1  mit Tarjei Bø, Johannes Thingnes Bø und Vetle Sjåstad Christiansen 2  mit Filip Fjeld Andersen, Sturla Holm Lægreid und Vetle Sjåstad Christiansen 3  mit Vetle Sjåstad Christiansen, Tiril Eckhoff und Ingrid Landmark Tandrevold

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

• 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
• Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
• Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
• Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
• Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln

Weltmeisterschaften		Einzel	Sprint	Verfolgung	Staffel
Jahr	Ort
2017	Slowakei Osrblie	13.	3.	6.	1.
2018	Estland Otepää	22.	–	–	2.
2019	Slowakei Osrblie	73.	4.	3.	3.

Nr.	Datum	Ort	Disziplin
1.	22. Dez. 2018	Osterreich Obertilliach	Sprint
2.	4. März 2020	Belarus Minsk	Sprint
3.	5. März 2020	Belarus Minsk	Sprint
4.	6. März 2020	Belarus Minsk	Massenstart 60
5.	31. Jan. 2021	Polen Duszniki-Zdrój (EM)	Mixedstaffel⁠1

Commons: Sivert Guttorm Bakken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Sivert Guttorm Bakken in der Datenbank der IBU (englisch)
• Sivert Guttorm Bakken in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
• Sivert Guttorm Bakken in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
• A-Kader bei skiskyting.no (norwegisch)