Helligåndskirken

Helligåndskirken
Fassade

Die Heiliggeistkirche (dänisch Helligåndskirken) ist eine lutherische Pfarrkirche im Stadtzentrum von Kopenhagen.

Geschichte

Johannes (Jens) Krag, 1290–1300 Bischof von Roskilde, gründete 1296 ein Heilig-Geist-Spital in Kopenhagen. Dieses Hospital wandelte König Christian I. 1469 in ein Kloster der Hospitaliter vom Heiligen Geist um. Dieser Orden widmete sich besonders der Erziehung und Betreuung von Findel- und Waisenkindern.

Durch die Reformation wurde das Kloster aufgelöst. Die Kirche wurde zur Pfarrkirche der umwohnenden Bevölkerung. Beim Stadtbrand 1728 wurde die ursprüngliche Ausstattung des Kirchenraums vernichtet, aber schon bis 1732 ersetzt.

Das ehemalige Klostergebäude neben der Kirche ist das größte vollständig erhaltene mittelalterliche Bauwerk der Stadt. Es wird heute für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.

Die Heiliggeistkirche ist der grönländischen Gemeinde Kopenhagens besonders verbunden. Einmal im Monat wird ein Gottesdienst auf Grönländisch gehalten.

Ausstattung

Blick durch das Kirchenschiff
Blick auf die Westempore

Die Kirche verfügt über eine reiche Ausstattung:

  • Altar
  • Kanzel
  • Moderner Taufbrunnen
  • Historischer Taufstein

Orgel

Hauptorgel

Die Orgel wurde 1879 von dem Orgelbauer Knud Olsen erbaut. 1986 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Marcussen & Søn (Appenrade) restauriert und erweitert. Die Orgel hat heute 75 Register auf vier Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch. Das Instrument ist mit einer großen elektronischen Setzeranlage ausgestattet.[1]

I Rückpositiv C–
Principal8′
Bordun8′
Octav4′
Spidsfløjte4′
Principalfløjte2′
Larigot113
Sesquialtera II223
Mixtur IV
Cromorne8′
Tremolo
II Hauptwerk C–
Principal16′
Gedakt16′
Principal8′
Salicional8′
Hulfløjte8′
Gedakt8′
Octav4′
Flûte harm.4′
Gedaktfløjte4′
Quint223
Octav2′
Terz135
Mixtur V–VII
Trompet16′
Trompet8′
Trompet4′
III Schwellpositiv C–
Quintatøn16′
Principal8′
Fugara8′
Vox Angelica8′
Hulfløjte8′
Wienerfløjte8′
Octav4′
Tværfløjte4′
Nasat223
Fløjte2′
Terz135
Superoctav1′
Mixtur IV
Dulcian16′
Trompet8′
Krumhorn8′
Skalmeje4′
Tremolo
IV Schwellwerk C–
Bordun16′
Gamba8′
Vox celeste8′
Flûte harm.8′
Rørfløjte8′
Quintatøn8′
Principal4′
Fugara4′
Flûte octaviante4′
Quint223
Flageolet2′
Terz135
Mixtur IV–V
Fagot16′
Trompette harm.8′
Obo8′
Vox humana8′
Clairon4′
Tremolo
Pedal C–
Bordun32′
Principal16′
Subbas16′
Fløjtebas16′
Oktav8′
Fløjte8′
Oktav4′
Fløjte4′
Nathorn2′
Cornet IV
Mixtur VI
Bombarde16′
Trompet8′
Clarino4′
  • Koppeln: I/II, III/II (auch als Suboktavkoppel), IV/II, III/I, I/P, II/P, III/P, IV/P

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 14. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.helligaandskirken.dk
Commons: Helligåndskirken (Københavns Kommune) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 55° 40′ 44,4″ N, 12° 34′ 36,9″ O