Haaralm

Haaralm
LageRuhpolding, Oberbayern
GebirgeChiemgauer Alpen
Geographische Lage47° 44′ 12″ N, 12° 33′ 24″ OKoordinaten: 47° 44′ 12″ N, 12° 33′ 24″ O
Haaralm (Chiemgauer Alpen)
Haaralm (Chiemgauer Alpen)
BesitzformBerechtigungsalm
Höhe1300 m ü. NN
FlächeAlmlichte 46 ha
Waldweide 167 hadep1
Klimawarm
FloraBorstgras und verschiedene Unkräuter[1]
FaunaRehe, Hirsche, Gemsen, Füchse, Federwild[2]
Nutzungbestoßen und bewirtet

Die Haaralm ist eine Alm im Urschlauer Forst auf dem Gebiet der Gemeinde Ruhpolding.

Sechs der ehemals neun Kaser der Haaralm sowie die Fundamente eines weiteren Kasers und eine Klaubsteinmauer stehen unter Denkmalschutz und sind unter der Nummer D-1-89-140-148 in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Baubeschreibung

Bei der Haaralm handelt es sich um eine Hochalm, die aus neun Kasern bestand. Erhalten sind (in Reihenfolge von Westen nach Osten):

  • Bauer im Winkl, gemauerter Kaser mit scharschindelgedecktem Steildach, an der Firstpfette mit dem Jahr 1825 bezeichnet;
  • Ramslerkaser, Blockbau aus dem Ende des 18. Jahrhunderts;
  • Blicknerkaser, gemauerter Blockbau mit Kniestock, bezeichnet mit dem Jahr 1807;
  • Stallerkaser (vormals Wieserkaser), gemauerter Blockbau mit Kniestock, an der Firstpfette mit dem Jahr 1790 bezeichnet;
  • Almbauerkaser, Blockbau, bezeichnet mit dem Jahr 1766;
  • Sulznerkaser, Blockbau, bezeichnet mit dem Jahr 1775;
  • östlich des Sulznerkasers Kaserfundamente;
  • südwestlich des Sulznerkasers eine Klaubsteinmauer.

Heutige Nutzung

Die Haaralm wird landwirtschaftlich genutzt, ist bewirtet und in der Regel zwischen Mitte Mai und Ende September geöffnet, bei schönem Wetter bis Kirchweih im Oktober.[3]

Lage

Die Haaralm liegt in den Chiemgauer Alpen südlich des Hochfelln unterhalb der Haaralmschneid auf einer Höhe von 1300 m ü. NN.

Auf der Haaralm befindet sich auch die Siemens-Jagdhütte, die früher der Unternehmerfamilie Siemens gehörte.

Einzelnachweise

  1. Haaralm – Flora auf agrarkulturerbe.de, abgerufen am 23. Oktober 2020
  2. Haaralm – Fauna auf agrarkulturerbe.de, abgerufen am 23. Oktober 2020
  3. Haaralm auf hoehenrausch.de, abgerufen am 14. August 2019