Augustin Simnacher

Simnachers letztes Werk: die Brixner Domorgel (nur das Gehäuse ist erhalten)

Augustin Simnacher (* 27. Januar 1688 in Irsingen bei Buchloe; † 24. Oktober 1757 in Brixen, Österreich) war ein deutscher Orgelbauer.

Mit der Heirat von Maria Rosa Guggemoos 1720 übernahm er gleichzeitig die Werkstatt seines ein Jahr zuvor verstorbenen Schwiegervaters Johann Guggemoos, der als Orgelbauer und Schulmeister in Tussenhausen/Angelberg tätig gewesen war. Simnacher war danach nicht nur in Süddeutschland, sondern auch in Österreich/Tirol tätig.

Nachgewiesene Werke

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1722MindelheimMariä Verkündigung
II/P16Prospekt etwas verändert erhalten
1723SteingadenWallfahrtskirche Mariä Heimsuchung
I/P10
1725InnsbruckEhemalige Ursulinenkirche
1725InnsbruckMühlau, Mariahilf-Kapelle
1732BreitenbrunnSt. Georg
Gehäuse erhalten
1737KirchhaslachMariä Himmelfahrt
II/P17
1738TussenhausenSt. Martin
1756Landsberg am LechHeilig-Kreuz-KircheII/P21nahezu vollständig erhalten
Orgel
1758BrixenBrixner Dom
III/P44

Die Orgel für den Dom zu Brixen konnte er aber nicht mehr zu Ende führen, weil er während des Baues starb. Sein Sohn Joseph Antoni Simnacher, sein Schwiegersohn Alexander Holzhey und dessen Neffe Johann Nepomuk Holzhey, der einer der bedeutendsten Orgelbauer des süddeutschen Barocks werden sollte, beendeten dieses Werk.