„Eisernes Buch Deutschen Adels Deutscher Art“ – Versionsunterschied

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Version vom 24. Mai 2022, 07:19 Uhr

Das Eiserne Buch Deutschen Adels Deutscher Art (meist kurz EDDA) war ein genealogisches Nachschlagewerk zum deutschen Adel, das auf rassebiologischen Vorstellung von „Blutsadel“ basiert.

Anspruch und Aufnahmekriterien

Seinem Anspruch nach war das Verzeichnis eine Adels-Matrikel: Nur Adelige, die hier aufgenommen wurden, waren Für die Aufnahme war ein Nachweis nicht-jüdischer Abstammung ähnlich dem späteren Ariernachweis notwendig, genauer

„[...] schriftliche Erklärung, daß der Bewerber [...] nach bestem Wissen und Gewissen unter seinen oder seines Ehegatten 32 Vorfahren von Vaters und Mutters Seite in der obersten Reihe keinen oder höchstens einen Semiten oder Farbigen hat.“

§8 der EDDA-Satzung[1]

?: Semi-Gotha. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus : Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Band 6, Publikationen. Berlin 2013, ISBN 978-3-11-030535-7, S. 634–636. "In Form der EDDA-Matrikel lag eine handwerklich verbesserte, vom Kopf auf die Füße gestellte und nunmehr vom Adel selbst kontrollierte Version des Semi-Gotha von 1912 vor, mit der die Definition des Begriffes Adel erheblich modifiziert, zutreffender läßt sich wohl sagen: ruiniert wurde."[2]

Der Gotha markierte Adelige, die hier verzeichnet waren mit "E"

Bis 1931 3158 Personen aus 508 Familien (W S. 347) Widerstand v.a. im bayerischen Adel (348-354)

es. Ziel der Publikation war es, die darin aufgeführten Adeligen zu denunzieren, indem für sie oder ihre Ehefrauen die tatsächliche oder (häufiger) unterstellte jüdische Abstammung

Quellen

Ausgewählte Ahnentafel der EDDA (Eisernes Buch Deutschen Adels Deutscher Art) herausgeg. von der Buchungsstelle Deutschen Adels (Arbeitsabteilung VI der Deutschen Adelsgenossenschaft), Justus Perthes, Gotha 1. Bd. 1925, 2. Bd. 1929, 3. Bd. 1936, 4. Bd. 1942

Literatur

  • Georg H. Kleine: Adelsgenossenschaft und Nationalsozialismus. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Band 26, Nr. 1, 1978, ISSN 0042-5702, S. 100–143 (jstor.org [abgerufen am 23. Mai 2022]).
  • Stephan Malinowski: Vom König zum Führer. Sozialer Niedergang und politische Radikalisierung im deutschen Adel zwischen Kaiserreich und NS-Staat (= Elitenwandel in der Moderne. Band 4). 3., durchgesehene Auflage. Berlin 2003, ISBN 978-3-05-004840-6 (google.de [abgerufen am 23. Mai 2022]). (Zugleich diss. phil., Technische Universität Berlin, 2001.)

Stephan Malinowski: „Führertum“ und „Neuer Adel“. Die Deutsche Adelsgenossenschaft und der Deutsche Herrenklub in der Weimarer Republik. In: Heinz Reif (Hrsg.): Adel und Bürgertum in Deutschland. Band 2: Entwicklungslinien und Wendepunkte im 20. Jahrhundert (= Elitenwandel in der Moderne. Band 2). Akademie-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-05-003448-3, S. 173–211.

Einzelnachweise

  1. Zitiert nach Stephan Malinowski: Vom König zum Führer. Sozialer Niedergang und politische Radikalisierung im deutschen Adel zwischen Kaiserreich und NS-Staat (= Elitenwandel in der Moderne. Band 4). 3., durchgesehene Auflage. Berlin 2003, ISBN 978-3-05-004840-6, S. 344 (google.de [abgerufen am 23. Mai 2022]).
  2. Stephan Malinowski: Vom König zum Führer. Sozialer Niedergang und politische Radikalisierung im deutschen Adel zwischen Kaiserreich und NS-Staat (= Elitenwandel in der Moderne. Band 4). 3., durchgesehene Auflage. Berlin 2003, ISBN 978-3-05-004840-6, S. 344 (google.de [abgerufen am 23. Mai 2022]).

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