„BSG Rotation Babelsberg“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Fußballklub
{{Infobox Historischer Fußballverein
| kurzname = BSG Rotation Babelsberg
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| gegründet = 1990
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| liga = [[DDR-Oberliga]]
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| vorstand = Hartmut Domagala
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Die '''BSG Rotation Babelsberg''' war ein Sportclub im [[Potsdam]]er Stadtteil Am Stern. Nach der Wende führt Fortuna Babelsberg die Fußballtradition fort.
Die '''BSG Rotation Babelsberg''' war eine [[Betriebssportgemeinschaft]] im [[Potsdam]]er Stadtteil Am Stern. Die Betriebssportgemeinschaft wurde 1949 unter den Namen '''BSG „Märkische Volksstimme“ Babelsberg''' gegründet und 1950 in '''BSG Rotation Babelsberg''' umbenannt. 1969 wurde der Verein erneut umbenannt und zwar in '''BSG DEFA Babelsberg'''.

Der Verein ist vor allem durch seine Fußballabteilung bekannt, welche sogar in der [[DDR-Oberliga]] vertreten war. Die Fußballabteilung verließ nach der Wende den Verein und gründete mit den ''Fortuna Babelsberg'' einen reinen Fußballverein.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.fortunababelsberg.de/index.php/unser-verein/642-vereinssatzung |titel=Satzung |werk= |hrsg=fortunababelsberg.de |datum= |zugriff=2018-09-17 |sprache=de}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.fortunababelsberg.de/index.php/unser-verein/65-geschichte |titel=Vereinsgeschichte |werk= |hrsg=fortunababelsberg.de |datum= |zugriff=2018-09-17 |sprache=de}}</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== 1946 bis 1990 ===
=== 1946–1949: Der Weg in die Oberliga ===
Nachdem zweiten Weltkrieg wurden alle Vereine aufgelöst, wurde in Babelsberg die ''Sportgruppe Babelsberg'', kurz ''SG Babelsberg'', gegründet, welche den Sport neu organisieren sollte. Diese Sportgruppe wurde durch Mitglieder verschiedener Vereine gründet. Zu diesen Vereinen gehörte die ''SpVgg Potsdam 03'', welche als Vorgänger der 1948 gegründeten [[SV Babelsberg 03|SG Karl Marx Babelsberg]] gilt. Zudem waren auch Mitglieder der ''VfL Eintracht 06 Babelsberg'', der 1906 als ''Concordia 1906 Babelsberg'' gegründet worden war, an der Gründung der Sportgruppe beteiligt.
[[Datei:Dfs wl ddr babelsberg defa bsg.gif|120px|mini|Historisches Logo der BSG DEFA Babelsberg]]

In der [[Fußball-Landesklasse Brandenburg 1947/48|Saison 1947/48]] belegten die SG Babelsberg in der [[Fußball-Landesklasse Brandenburg 1946–1952|Landesklasse Brandenburg]] in der Gruppe B, den ersten Platz und qualifizierte sich für das Finale um die Meisterschaft in [[Brandenburg]]. Im [[Stadion am Wasserturm (Forst (Lausitz))|Stadion am Wasserturm]] verloren die Babelsberger mit 0:1 gegen die [[SG Cottbus-Ost]]. Als Vizemeister qualifizierte sich die SG Babelsberg trotzdem für die [[Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1948|Ostzonenmeisterschaft 1948]] und dort schied man in der Qualifikation gegen die [[SG Meerane]] aus.

In der [[Fußball-Landesklasse Brandenburg 1948/49|Saison 1948/49]] wurden sie in der Landesklasse in die Staffel West einsortiert und belegten in der Staffel den ersten Platz. Dadurch qualifizierte man sich erneut für das Finale um die Meisterschaft in Brandenburg und trafen dabei auf die [[BSG Franz Mehring Marga]]. Das Hinspiel gewannen die Babelsberger, während die Mannschaft aus Margau das Rückspiel gewann. Weil eine Addition der Ergebnisse nicht vorgesehen war, konnte mittels dieser beiden Spiele kein Sieger ermittelt werden, so dass ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz ausgetragen wurde. Im Eberswalder Stadion besiegten die SG Babelsberg die BSG Franz Mehring Marga mit 2:1 und sicherte sich die Brandenburg-Meisterschaft. Durch diesen Sieg qualifizierte man sich für die [[Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1949|Ostzonenmeisterschaft 1949]]. Im Viertelfinale traf man erneut auf die [[SG Meerane]] und schied durch eine erneute Niederlage aus den Wettbewerb aus. Durch die Brandenburg-Meisterschaft qualifizierte sich die Mannschaft aus Babelsberg für die neugegründete [[DDR-Oberliga]].

=== 1949–1951: Erste Schritte in der Oberliga ===
Die SG Babelsberg wurde nicht Gründungsmitglied der DDR-Oberliga, weil es im Jahr 1949 zur einer Umstellung des DDR-Sports. Dies hatte zur Folge, dass die SG in die [[Betriebssportgemeinschaft]] ''BSG „Märkische Volksstimme“ Babelsberg'' umgegründet wurde. Die Betriebssportgemeinschaft nahm das Startrecht in der DDR-Oberliga war. In der [[DDR-Fußball-Oberliga 1949/50|Premierensaison]] erreichten die Babelsberg mit den siebten Platz eine Platzierung im Mittelfeld der Tabelle.

[[Datei:BSG Rotation Babelsberg.gif|120px|mini|Historisches Logo von Rotation Babelsberg]]
[[Datei:BSG Rotation Babelsberg.gif|120px|mini|Historisches Logo von Rotation Babelsberg]]
Nach der Saison kam es zur Umbenennung der Betriebssportgemeinschaft, da zentrale Sportvereinigungen gegründet wurden. Die Babelsberger wurden der Sportvereinigung Rotation (Verlags- und Druckwesen) unterstellt und aus diesen Grund trug der Verein nun den Namen ''BSG Rotation Babelsberg''. Als [[Trägerbetrieb]] fungierte weiterhin die SED-Zeitung [[Märkische Volksstimme]]. In der [[DDR-Fußball-Oberliga 1950/51|Saison 1950/51]] erreichten sie unter dem neuen Namen mit den achten Platz erneut einen Mittelfeldplatz. Mit Verantwortlich dafür war der Stürmer [[Johannes Schöne]], welcher in der Saison 38 Treffer erzielt. Mit dieser Anzahl von Toren wurde er Torschützenkönig der Oberliga, ein Rekord, der nicht mehr gebrochen wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der darauf folgenden Auflösung aller Vereine musste sich der Sport wieder neu organisieren. In Babelsberg entstand so 1946 unter anderen die '''Sportgruppe Babelsberg''', die von ehemaligen Mitgliedern mehrerer bisheriger Vereine gegründet wurde. Zu ihnen gehörten die ''SpVgg Potsdam 03'', die 1948 auch in der [[SV Babelsberg 03|SG Karl Marx Babelsberg]] eine direkte Fortsetzung fand und der ''VfL Eintracht 06 Babelsberg'', der 1906 als ''Concordia 1906 Babelsberg'' gegründet worden war.<ref name="vl">''Rotation Babelsberg.'' In: [[Hardy Grüne]]: ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs.'' Band 7: ''Vereinslexikon.'' AGON Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 32.</ref><ref name="fb">[http://www.fortunababelsberg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=65:geschichte&catid=55:verein-news&Itemid=72 ''Geschichte''], [http://www.fortuna-babelsberg.de/ Website der Fortuna Babelsberg] (6. Januar 2008)</ref> 1948 erreichte die Sportgruppe Babelsberg einen ersten Erfolg, als sie als brandenburgischer Vizemeister an der [[Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1948|Endrunde um die Ostzonenmeisterschaft]] teilnahm. Dort unterlag sie jedoch in der ersten Runde [[Meeraner SV|Einheit Meerane]].<ref>Hardy Grüne: : ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs.'' Band 1: ''Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Deutsche Meisterschaft, Gauliga, Oberliga. Zahlen, Bilder, Geschichten.'' AGON Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 283–290.</ref> [[Fußball-Landesklasse Brandenburg 1948/49|1949]] errang die Mannschaft die brandenburgische Fußballmeisterschaft gegen die [[FSV Glückauf Brieske-Senftenberg|BSG Franz Mehring Marga]]. Während in der [[Fußball-Ostzonenmeisterschaft 1949|Endrunde der Ostzonenmeisterschaft]] erneut die Meeraner in der ersten Runde die Endstation bedeuteten, sicherte die Meisterschaft auch die Qualifikation für die [[DDR-Oberliga|Oberliga]], die höchste Spielklasse der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]].<ref name="vl" /> Nach der Umstellung des DDR-Sports auf [[Betriebssportgemeinschaft|Betriebssportgemeinschaften (BSG)]] bildete sich die bisherige Sportgruppe im September 1949 in die '''BSG „Märkische Volksstimme“ Babelsberg''' um. Die Potsdamer SED-Zeitung [[Märkische Volksstimme]] fungierte dabei als so genannter [[Trägerbetrieb]]. Nach Gründung zentraler [[Sportvereinigung]]en wurden die Babelsberger der Sportvereinigung Rotation (Verlags- und Druckwesen) unterstellt, und die BSG trat fortan unter dem Namen '''Rotation Babelsberg''' auf.


=== 1951–1958: Aufs und Abs in der Oberliga ===
In der [[DDR-Fußball-Oberliga 1950/51|Saison 1950/51]] wurde Rotationsstürmer [[Johannes Schöne]] mit 38 Treffern Torschützenkönig der Oberliga<ref>Grüne 1996, S. 318</ref>, ein Rekord, der nicht mehr gebrochen wurde. Mit drei Einsätzen in der [[Fußballnationalmannschaft der DDR]] im Jahre 1954 ist Schöne auch der erfolgreichste der drei Nationalspieler, die Rotation Babelsberg stellte. Bereits 1952 kam [[Karl-Heinz Wohlfahrt]] auf zwei Länderspiele, 1956 folgte [[Willi Marquardt]] mit einem Einsatz für die DDR-Nationalmannschaft.<ref name="vl" /> [[DDR-Fußball-Oberliga 1953/54|1953/54]] erreichte die Mannschaft mit Platz 5 ihre beste Platzierung in der Oberliga. Erfolgreich waren auch die Nachwuchsmannschaften von Rotation. So holte die Jugendmannschaft 1955 den FDGB-Pokal, die Junioren wurden 1956 [[Jugendmeisterschaften der DDR (Fußball)|DDR-Landesmeister]].<ref name="fb" /> Nach neun Jahren in der höchsten Spielklasse stieg Rotation am Ende der [[DDR-Fußball-Oberliga 1958|Saison 1958]] in die [[Liga (DDR-Fußball)|DDR-Liga]] ab.<ref name="vl" />
In der [[DDR-Fußball-Oberliga 1951/52|Saison 1951/52]] konnten sie die Babelsberger erneut auf [[Johannes Schöne]] vertrauen, welcher mit 25 Toren hinter den beiden Torschützenkönigen [[Rudolf Krause (Fußballtrainer)|Rudolf Krause]] und [[Kurt Weißenfels]] den dritten Platz in der Torjägerliste belegen. Die Babelsberger beendeten die Saison auf den sechsten Platz. In der darauffolgenden Saison konnten die Babelsberger nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen und mussten lange gegen den Abstieg kämpfen. Schlussendlich schaffte man durch den zwölften Platz den Klassenerhalt. Nachdem sie fast abgestiegen sind, schaften die BSG Rotation Babelsberg in der [[DDR-Fußball-Oberliga 1953/54|Saison 1953/54]] mit den fünften Platz ihre beste Platzierungen in der DDR-Oberliga.


Nach der guten Saison folgte erneut eine Saison, wo die Mannschaft aus Babelsberg nicht an die Leistungen aus der Vorsaison anknöpfen konnte. Sie musste erneut gegen den Abstieg kämpfen konnte, aber schlussendlich mit den 12. Platz die Klasse halten. In der unbedeutenden [[DDR-Fußball-Oberliga 1955|Übergangsrunde 1955]] erreichten die Babelsberger erreichten die Babelsberger erneut den fünften Platz. In der [[DDR-Fußball-Oberliga 1956|Saison 1956]] konnten die Babelsberger diesen Platz mit den siebten Platz bestätigen. In den Jahren 1955 und 1965 konnten die Jugend der Babelsberger große Erfolge feiern. Im Jahr 1955 gewann die Jugendmannschaft den FDGB-Pokal und ein Jahr später wurde die Junioren [[Jugendmeisterschaften der DDR (Fußball)|DDR-Landesmeister]].
In den folgenden Spielzeiten belegte die BSG die Plätze 3 und 10. Zu Beginn der Saison 1961/62 musste die 1. Mannschaft zum neu gegründeten [[SC Potsdam]] delegiert werden, der anschließend den Ligaplatz der BSG Rotation einnahm. Ursache war der Anfang 1961 unternommene Versuch, die Talentförderung im DDR-Sport zu verbessern. Deshalb wurden neben den schon bestehenden Sportklubs neue Sportklubs in den Städten [[Neubrandenburg]], [[Frankfurt (Oder)]] und auch Potsdam gegründet. Um eine Fußballsektion aufzubauen, wurde ein Großteil der Rotations-Spieler zum Sportclub Potsdam delegiert. Da das Ziel Aufstieg in die Oberliga nicht erreicht werden konnte, wurde die Fußballsektion des SC im Januar 1966 wieder aufgelöst und die Mannschaft in die [[SV Babelsberg 03|BSG Motor Babelsberg]] eingegliedert.


In der [[DDR-Fußball-Oberliga 1957|Saison 1957]] musste die BSG Rotation Babelsberg wieder gegen den Abstieg kämpfen. Mit einen Punkt Vorsprung vor den Abstiegsplätzen konnte die BSG den Abstieg als 11. knapp entgehen. Ein Jahr später konnten die Babelsberger nicht erneut den Abstieg verhindern und mussten als Letzter aus der [[DDR-Oberliga]] in die [[DDR-Liga]] absteigen. Die Mannschaft aus Babelsberg schaffte nicht erneut den Aufstieg in die DDR-Oberliga. In der [[Ewige Tabelle der DDR-Oberliga|ewigen Tabelle der DDR-Oberliga]] belegt die BSG den 19. Platz.
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=== 1959–1961: Der Kampf um den Wiederaufstieg ===
Die [[DDR-Fußball-Liga 1959|Saison 1959]] lief für die Babelsberger gut und sie waren am Kampf um den Aufstieg beteiligt. Am Ende der Saison verpassten die Babelsberger aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Aufstieg in die DDR-Oberlliga hinter dem Mitabsteiger [[SC Chemie Halle]] und dem [[SC Magdeburg|SC Aufbau Magdeburg]]. In der darauffolgenden Saison konnten die Babelsberger nicht in den Kampf um den Aufstieg eingreifen und mussten sogar gegen den Abstieg kämpfen. Mit den 10. Platz sicherten sich die Babelsberger den Klasenerhalt in der DDR-Liga.

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|'''Im Januar 1961 zum SC Potsdam delegierte Stammelf:'''<br />
|'''Zum SC Potsdam delegierte Stammelf:'''<br />
Wendorff<br />Rössel, Pillau, [[Hans Pollaene|Pollaene]]<br />Jacob, Pooch<br />[[Klaus Benkert|Benkert]], [[Siegfried Aldermann|Aldermann]], Kochale, Borowitz, [[Rainer Geserich|Geserich]]
Wendorff<br />Rössel, Pillau, [[Hans Pollaene|Pollaene]]<br />Jacob, Pooch<br />[[Klaus Benkert|Benkert]], [[Siegfried Aldermann|Aldermann]], Kochale, Borowitz, [[Rainer Geserich|Geserich]]
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Nach der Saison wurde die erste Mannschaft der Betriebsgesellschaft zum neu gegründeten [[SC Potsdam]] delegiert, welcher auch den Startplatz der BSG Rotation Babelsberg übernahm.Ursache war der Anfang 1961 unternommene Versuch, die Talentförderung im DDR-Sport zu verbessern. Deshalb wurden neben den schon bestehenden Sportklubs neue Sportklubs in den Städten [[Neubrandenburg]], [[Frankfurt (Oder)]] und auch Potsdam gegründet. In der [[Ewige Tabelle der DDR-Liga|ewigen Tabelle der DDR-Liga]] belegt die Mannschaft aus Babelsberg den 117. Platz, während der SC Potsdam den 95. Platz belegt.


=== 1961–1963: Rückstufung in die II-DDR-Liga ===
Die BSG Rotation musste ab 1961 anstelle ihrer bisherigen 2. Mannschaft in der drittklassigen II. DDR-Liga weiterspielen.<ref>''Rotation Babelsberg II.'' In: Hardy Grüne: ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs.'' Band 7: ''Vereinslexikon.'', S. 32.</ref> Mit Abschaffung der II. Liga 1963 fand sich Rotation Babelsberg in der Bezirksliga Potsdam wieder.<ref name="vl" /> In der Folge bestimmte ein ständiger Auf- und Abstieg zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse, 1984 sogar der Abstieg in die Kreisklasse, das sportliche Geschehen.<ref name="fb" /> Zwischenzeitlich war die BSG Rotation am 3. Mai 1969 in '''BSG DEFA Babelsberg''' umbenannt worden.<ref name="vl" /> Nach dem 1986 angeordneten Umzug vom [[Karl-Liebknecht-Stadion]] auf den Stern-Sportplatz im gleichnamigen Wohngebiet stieg man in der Saison 1986/87 wieder in die Bezirksklasse auf.<ref name="fb" />
Seit der Saison 1958 spielte die zweite Mannschaft der BSG Rotation Babelsberg und, nachdem die erste Mannschaft die Betriebsgemeinschaft verlassen musste, wurde aus der zweiten Mannschaft die erste Mannschaft. In der [[II. DDR-Liga 1961/62|Saison 1961/62]] wurde die Mannschaft in die Staffel 2, welche aus Mannschaften der Bezirke Berlin, Potsdam, Frankfurt und Cottbus bestanden. Mit den neunten Platz sicherten sich die Babelsberger den Klassenerhalt. In der darauffolgenden Saison und damit der letzten Spielzeit der II-DDR-Liga konnten sie nicht mit um den Aufstieg kämpfen und mussten als 10. in die [[Fußball-Bezirksliga Potsdam|Bezirksliga Potsdam]] absteigen. Während die zweite Mannschaft in der [[Ewige Tabelle der II. DDR-Liga|ewigen Tabelle der II. DDR-Liga]] auf den 77. Platz liegt, ist die erste Mannschaft auf den 85. Platz platziert.


=== 1963–1990: Regionaler Fußball in Babelsberg ===
=== 1990 bis heute ===
[[Datei:Dfs wl ddr babelsberg defa bsg.gif|120px|mini|Historisches Logo der BSG DEFA Babelsberg]]
Mit der politischen Wende von 1990 konnten die Betriebssportgemeinschaften in ihrer bisherigen Form nicht weiter bestehen. Mitglieder der bisherigen BSG DEFA gründeten daraufhin den Verein Fortuna Babelsberg. Der ersten Mannschaft gelang 1992 zunächst der Aufstieg in die Landesliga Brandenburg, zwei Jahre später sogar in die höchste brandenburgische Spielklasse, die [[Verbandsliga Brandenburg|Verbandsliga]].<ref name="fb" /> Nach fünf Jahren stieg die Mannschaft wieder in die Landesliga ab, aus der sie 2012 in die Landesklasse abstieg. In dieser wurde Fortuna 2016 und 2017 Vizemeister und 2018 Meister.
In der Bezirksliga angekommen bestimmte ein ständiger Auf- und Abstieg zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse den Fußball der BSG Rotation Babelsberg. Im Jahr 1966 wurde die Fußballabteilung des [[SC Potsdam]] aufgrund von fehlenden Erfolg aufgelöst und wieder in die BSG Rotation Babelsberg integriert. Am 3. Mai 1969 wurde die Betriebsgemeinschaft in ''BSG DEFA Babelsberg'' umbenannt und dadurch wurde auch ein Wechsel des [[Trägerbetrieb]]s durchgeführt. In der Saison 1983/84 konnte die Mannschaft den Abstieg in die Kreisklasse nicht verhindern. Zwei Jahre später mussten die Kreisklasse-Mannschaft aus den großen [[Karl-Liebknecht-Stadion]] auf den Stern-Sportplatz im gleichnamigen Wohngebiet umziehen. Dort gelang der Mannschaft in der Saison 1986/87 wieder der Aufstieg in die Bezirksklasse auf.


== Bekannte ehemalige Spieler ==
== Bekannte ehemalige Spieler ==
* Rotation-Nationalspieler der DDR
*Rotation-Nationalspieler der DDR
** [[Karl-Heinz Wohlfahrt]]; 2 Spiele, 1952
**[[Karl-Heinz Wohlfahrt]]; 2 Spiele, 1952
** [[Johannes Schöne]]; 3, 1954
** [[Johannes Schöne]]; 3, 1954
** [[Willi Marquardt]]; 1, 1956
** [[Willi Marquardt]]; 1, 1956

* Rekordspieler der Oberligamannschaft Rotation
* Rekordspieler der Oberligamannschaft Rotation
** [[Johannes Schöne]]; 214 Spiele von 1950 bis 1958 (Torschützenkönig)
** [[Johannes Schöne]]; 214 Spiele von 1950 bis 1958 (Torschützenkönig)
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<!-- irgendwie einarbeiten: Trainer *Paule* Bauschke; Bartolomeus; *Uschi* Behrend -->
<!-- irgendwie einarbeiten: Trainer *Paule* Bauschke; Bartolomeus; *Uschi* Behrend -->


== Weblinks ==
== Nachfolgeverein ==
* [http://www.fortunababelsberg.de/ Offizielle Homepage von Fortuna Babelsberg]
[[Datei:Logo SG Fortuna Babelsberg2.jpg|mini|152x152px|Logo von Fortuna Babelsberg]]
Mit der politischen Wende von 1990 konnten die Betriebssportgemeinschaften in ihrer bisherigen Form nicht weiter bestehen. Daraufhin entschloss sich die Fußballabteilung einen eigenen Verein zugründet und gründete mit ''Fortuna Babelsberg'' einen reinen Fußballverein. Im der Saison 1991/92 gelang den Babelsbergern der Aufstieg in die Landesliga Brandenburg. Zwei Jahre später stieg der Verein in die höchste brandenburgische Spielklasse, die [[Verbandsliga Brandenburg|Verbandsliga]] auf.<ref name=":0" /> In der Saison 1998/99 stiegen der Verein aus der Landesliga ab. Im Jahr 2012 steig der Verein in die Landesklasse ab. Nachdem die Babelsberger in der Saison 2015/16 und 2016/17 jeweils Vizemeister geworden sind, schafte die Mannschaft in der Saison 20017/18 als Meister den Aufstieg in die Landesliga.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Quellen ==
== Quellen ==
* Hardy Grüne: : ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs.'' Band 1: ''Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Deutsche Meisterschaft, Gauliga, Oberliga. Zahlen, Bilder, Geschichten.'' AGON Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 283–290.
* Hardy Grüne: ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs.'' Band 1: ''Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Deutsche Meisterschaft, Gauliga, Oberliga. Zahlen, Bilder, Geschichten.'' AGON Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1, S. 283–290.
* Hardy Grüne: ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs.'' Band 7: ''[[Vereinslexikon]].'' AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 32.
* Hardy Grüne: ''Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs.'' Band 7: ''[[Vereinslexikon]].'' AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 32.
* [[Hanns Leske]]: ''[[Enzyklopädie des DDR-Fußballs]].'' Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.
* [[Hanns Leske]]: ''[[Enzyklopädie des DDR-Fußballs]].'' Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.


[[Kategorie:Fußballverein aus Potsdam|Babelsberg, Fortuna]]
[[Kategorie:Ehemaliger Fußballverein aus Brandenburg|Babelsberg, BSG Rotation]]
[[Kategorie:Verein im Fußball-Landesverband Brandenburg|Babelsberg, Fortuna]]
[[Kategorie:Betriebssportgemeinschaft (DDR)|Babelsberg, Rotation]]

Version vom 20. September 2018, 22:49 Uhr

BSG Rotation Babelsberg
Historisches Logo von Rotation Babelsberg
Voller NameBSG Rotation Babelsberg
OrtBabelsberg, Bezirk Potsdam
Gegründet1949
Aufgelöst1990
Vereinsfarbenschwarz-weiß
StadionKarl-Liebknecht-Stadion
Stern-Sportplatz
Höchste LigaDDR-Oberliga
ErfolgeMeister der Landesklasse Brandenburg 1948/49

Die BSG Rotation Babelsberg war eine Betriebssportgemeinschaft im Potsdamer Stadtteil Am Stern. Die Betriebssportgemeinschaft wurde 1949 unter den Namen BSG „Märkische Volksstimme“ Babelsberg gegründet und 1950 in BSG Rotation Babelsberg umbenannt. 1969 wurde der Verein erneut umbenannt und zwar in BSG DEFA Babelsberg.

Der Verein ist vor allem durch seine Fußballabteilung bekannt, welche sogar in der DDR-Oberliga vertreten war. Die Fußballabteilung verließ nach der Wende den Verein und gründete mit den Fortuna Babelsberg einen reinen Fußballverein.[1][2]

Geschichte

1946–1949: Der Weg in die Oberliga

Nachdem zweiten Weltkrieg wurden alle Vereine aufgelöst, wurde in Babelsberg die Sportgruppe Babelsberg, kurz SG Babelsberg, gegründet, welche den Sport neu organisieren sollte. Diese Sportgruppe wurde durch Mitglieder verschiedener Vereine gründet. Zu diesen Vereinen gehörte die SpVgg Potsdam 03, welche als Vorgänger der 1948 gegründeten SG Karl Marx Babelsberg gilt. Zudem waren auch Mitglieder der VfL Eintracht 06 Babelsberg, der 1906 als Concordia 1906 Babelsberg gegründet worden war, an der Gründung der Sportgruppe beteiligt.

In der Saison 1947/48 belegten die SG Babelsberg in der Landesklasse Brandenburg in der Gruppe B, den ersten Platz und qualifizierte sich für das Finale um die Meisterschaft in Brandenburg. Im Stadion am Wasserturm verloren die Babelsberger mit 0:1 gegen die SG Cottbus-Ost. Als Vizemeister qualifizierte sich die SG Babelsberg trotzdem für die Ostzonenmeisterschaft 1948 und dort schied man in der Qualifikation gegen die SG Meerane aus.

In der Saison 1948/49 wurden sie in der Landesklasse in die Staffel West einsortiert und belegten in der Staffel den ersten Platz. Dadurch qualifizierte man sich erneut für das Finale um die Meisterschaft in Brandenburg und trafen dabei auf die BSG Franz Mehring Marga. Das Hinspiel gewannen die Babelsberger, während die Mannschaft aus Margau das Rückspiel gewann. Weil eine Addition der Ergebnisse nicht vorgesehen war, konnte mittels dieser beiden Spiele kein Sieger ermittelt werden, so dass ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz ausgetragen wurde. Im Eberswalder Stadion besiegten die SG Babelsberg die BSG Franz Mehring Marga mit 2:1 und sicherte sich die Brandenburg-Meisterschaft. Durch diesen Sieg qualifizierte man sich für die Ostzonenmeisterschaft 1949. Im Viertelfinale traf man erneut auf die SG Meerane und schied durch eine erneute Niederlage aus den Wettbewerb aus. Durch die Brandenburg-Meisterschaft qualifizierte sich die Mannschaft aus Babelsberg für die neugegründete DDR-Oberliga.

1949–1951: Erste Schritte in der Oberliga

Die SG Babelsberg wurde nicht Gründungsmitglied der DDR-Oberliga, weil es im Jahr 1949 zur einer Umstellung des DDR-Sports. Dies hatte zur Folge, dass die SG in die Betriebssportgemeinschaft BSG „Märkische Volksstimme“ Babelsberg umgegründet wurde. Die Betriebssportgemeinschaft nahm das Startrecht in der DDR-Oberliga war. In der Premierensaison erreichten die Babelsberg mit den siebten Platz eine Platzierung im Mittelfeld der Tabelle.

Historisches Logo von Rotation Babelsberg

Nach der Saison kam es zur Umbenennung der Betriebssportgemeinschaft, da zentrale Sportvereinigungen gegründet wurden. Die Babelsberger wurden der Sportvereinigung Rotation (Verlags- und Druckwesen) unterstellt und aus diesen Grund trug der Verein nun den Namen BSG Rotation Babelsberg. Als Trägerbetrieb fungierte weiterhin die SED-Zeitung Märkische Volksstimme. In der Saison 1950/51 erreichten sie unter dem neuen Namen mit den achten Platz erneut einen Mittelfeldplatz. Mit Verantwortlich dafür war der Stürmer Johannes Schöne, welcher in der Saison 38 Treffer erzielt. Mit dieser Anzahl von Toren wurde er Torschützenkönig der Oberliga, ein Rekord, der nicht mehr gebrochen wurde.

1951–1958: Aufs und Abs in der Oberliga

In der Saison 1951/52 konnten sie die Babelsberger erneut auf Johannes Schöne vertrauen, welcher mit 25 Toren hinter den beiden Torschützenkönigen Rudolf Krause und Kurt Weißenfels den dritten Platz in der Torjägerliste belegen. Die Babelsberger beendeten die Saison auf den sechsten Platz. In der darauffolgenden Saison konnten die Babelsberger nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen und mussten lange gegen den Abstieg kämpfen. Schlussendlich schaffte man durch den zwölften Platz den Klassenerhalt. Nachdem sie fast abgestiegen sind, schaften die BSG Rotation Babelsberg in der Saison 1953/54 mit den fünften Platz ihre beste Platzierungen in der DDR-Oberliga.

Nach der guten Saison folgte erneut eine Saison, wo die Mannschaft aus Babelsberg nicht an die Leistungen aus der Vorsaison anknöpfen konnte. Sie musste erneut gegen den Abstieg kämpfen konnte, aber schlussendlich mit den 12. Platz die Klasse halten. In der unbedeutenden Übergangsrunde 1955 erreichten die Babelsberger erreichten die Babelsberger erneut den fünften Platz. In der Saison 1956 konnten die Babelsberger diesen Platz mit den siebten Platz bestätigen. In den Jahren 1955 und 1965 konnten die Jugend der Babelsberger große Erfolge feiern. Im Jahr 1955 gewann die Jugendmannschaft den FDGB-Pokal und ein Jahr später wurde die Junioren DDR-Landesmeister.

In der Saison 1957 musste die BSG Rotation Babelsberg wieder gegen den Abstieg kämpfen. Mit einen Punkt Vorsprung vor den Abstiegsplätzen konnte die BSG den Abstieg als 11. knapp entgehen. Ein Jahr später konnten die Babelsberger nicht erneut den Abstieg verhindern und mussten als Letzter aus der DDR-Oberliga in die DDR-Liga absteigen. Die Mannschaft aus Babelsberg schaffte nicht erneut den Aufstieg in die DDR-Oberliga. In der ewigen Tabelle der DDR-Oberliga belegt die BSG den 19. Platz.

1959–1961: Der Kampf um den Wiederaufstieg

Die Saison 1959 lief für die Babelsberger gut und sie waren am Kampf um den Aufstieg beteiligt. Am Ende der Saison verpassten die Babelsberger aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Aufstieg in die DDR-Oberlliga hinter dem Mitabsteiger SC Chemie Halle und dem SC Aufbau Magdeburg. In der darauffolgenden Saison konnten die Babelsberger nicht in den Kampf um den Aufstieg eingreifen und mussten sogar gegen den Abstieg kämpfen. Mit den 10. Platz sicherten sich die Babelsberger den Klasenerhalt in der DDR-Liga.

Zum SC Potsdam delegierte Stammelf:

Wendorff
Rössel, Pillau, Pollaene
Jacob, Pooch
Benkert, Aldermann, Kochale, Borowitz, Geserich

Nach der Saison wurde die erste Mannschaft der Betriebsgesellschaft zum neu gegründeten SC Potsdam delegiert, welcher auch den Startplatz der BSG Rotation Babelsberg übernahm.Ursache war der Anfang 1961 unternommene Versuch, die Talentförderung im DDR-Sport zu verbessern. Deshalb wurden neben den schon bestehenden Sportklubs neue Sportklubs in den Städten Neubrandenburg, Frankfurt (Oder) und auch Potsdam gegründet. In der ewigen Tabelle der DDR-Liga belegt die Mannschaft aus Babelsberg den 117. Platz, während der SC Potsdam den 95. Platz belegt.

1961–1963: Rückstufung in die II-DDR-Liga

Seit der Saison 1958 spielte die zweite Mannschaft der BSG Rotation Babelsberg und, nachdem die erste Mannschaft die Betriebsgemeinschaft verlassen musste, wurde aus der zweiten Mannschaft die erste Mannschaft. In der Saison 1961/62 wurde die Mannschaft in die Staffel 2, welche aus Mannschaften der Bezirke Berlin, Potsdam, Frankfurt und Cottbus bestanden. Mit den neunten Platz sicherten sich die Babelsberger den Klassenerhalt. In der darauffolgenden Saison und damit der letzten Spielzeit der II-DDR-Liga konnten sie nicht mit um den Aufstieg kämpfen und mussten als 10. in die Bezirksliga Potsdam absteigen. Während die zweite Mannschaft in der ewigen Tabelle der II. DDR-Liga auf den 77. Platz liegt, ist die erste Mannschaft auf den 85. Platz platziert.

1963–1990: Regionaler Fußball in Babelsberg

Historisches Logo der BSG DEFA Babelsberg

In der Bezirksliga angekommen bestimmte ein ständiger Auf- und Abstieg zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse den Fußball der BSG Rotation Babelsberg. Im Jahr 1966 wurde die Fußballabteilung des SC Potsdam aufgrund von fehlenden Erfolg aufgelöst und wieder in die BSG Rotation Babelsberg integriert. Am 3. Mai 1969 wurde die Betriebsgemeinschaft in BSG DEFA Babelsberg umbenannt und dadurch wurde auch ein Wechsel des Trägerbetriebs durchgeführt. In der Saison 1983/84 konnte die Mannschaft den Abstieg in die Kreisklasse nicht verhindern. Zwei Jahre später mussten die Kreisklasse-Mannschaft aus den großen Karl-Liebknecht-Stadion auf den Stern-Sportplatz im gleichnamigen Wohngebiet umziehen. Dort gelang der Mannschaft in der Saison 1986/87 wieder der Aufstieg in die Bezirksklasse auf.

Bekannte ehemalige Spieler

Nachfolgeverein

Logo von Fortuna Babelsberg

Mit der politischen Wende von 1990 konnten die Betriebssportgemeinschaften in ihrer bisherigen Form nicht weiter bestehen. Daraufhin entschloss sich die Fußballabteilung einen eigenen Verein zugründet und gründete mit Fortuna Babelsberg einen reinen Fußballverein. Im der Saison 1991/92 gelang den Babelsbergern der Aufstieg in die Landesliga Brandenburg. Zwei Jahre später stieg der Verein in die höchste brandenburgische Spielklasse, die Verbandsliga auf.[2] In der Saison 1998/99 stiegen der Verein aus der Landesliga ab. Im Jahr 2012 steig der Verein in die Landesklasse ab. Nachdem die Babelsberger in der Saison 2015/16 und 2016/17 jeweils Vizemeister geworden sind, schafte die Mannschaft in der Saison 20017/18 als Meister den Aufstieg in die Landesliga.

Einzelnachweise

  1. Satzung. fortunababelsberg.de, abgerufen am 17. September 2018.
  2. a b Vereinsgeschichte. fortunababelsberg.de, abgerufen am 17. September 2018.

Quellen