Ileana Gyulai

Ileana Gyulai

Nation
Geburtstag12. Juni 1946
GeburtsortClujRumänien
Größe164 cm
Gewicht61 kg
Sterbedatum25. August 2021
Karriere
DisziplinFlorett
VereinSteaua Bukarest
TrainerAlexandru Csipler, Andrei Valcea
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille3 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze1968 Mexiko-StadtFlorett Mannschaft
Bronze1972 MünchenFlorett Mannschaft
Weltmeisterschaften
Silber1965 ParisFlorett Mannschaft
Bronze1967 MontrealFlorett Mannschaft
Gold1969 HavannaFlorett Mannschaft
Silber1969 HavannaFlorett
Silber1970 AnkaraFlorett Mannschaft
Bronze1973 GöteborgFlorett Mannschaft
Bronze1974 GrenobleFlorett Mannschaft

Ileana Gyulai (* 12. Juni 1946 in Cluj; † 25. August 2021[1]) war eine rumänische Florettfechterin. Sie trat unter drei verschiedenen Namen bei vier Olympischen Spielen an.

Namen

Die als Ilona Gyulai geborene ungarisch-stämmige Ileana Gyulai trat bei den Olympischen Spielen 1964 unter ihrem Geburtsnamen an. Nach der Heirat mit dem Fechter Ion Drîmbă startete sie als Ileana Drîmbă, so bei den Olympischen Spielen 1968. Ihr Mann nutzte 1969 eine Wettkampfreise zur Flucht in den Westen. Daraufhin ließ sich Ileana von ihm scheiden und startete bei den Olympischen Spielen 1972 wieder unter ihrem Geburtsnamen. Nach ihrer Heirat mit dem Fußballtrainer Emerich Jenei trat sie bei den Olympischen Spielen 1976 als Ileana Jenei an.[2]

Sportliche Karriere

Ileana Gyulai belegte bei den Olympischen Spielen 1964 den fünften Platz mit der rumänischen Mannschaft. 1965 gewannen die Rumäninnen bei den Weltmeisterschaften Silber hinter der sowjetischen Equipe.

1967 war Ileana Drîmbă Mitglied der rumänischen Mannschaft, die hinter den Ungarinnen und den sowjetischen Fechterinnen Bronze gewann. Bei den Olympischen Spielen 1968 siegte die sowjetische Equipe vor den Ungarinnen und den Rumäninnen. Ihren größten Erfolg feierte Drîmbă bei den Weltmeisterschaften 1969 in Havanna. Im Einzel gewann sie Silber hinter Jelena Nowikowa, die rumänische Equipe gewann Gold gegen die Mannschaft aus der Sowjetunion. Im Finale der Weltmeisterschaften 1970 siegte dann wieder die Sowjetunion gegen Rumänien.

Sowohl bei den Olympischen Spielen 1972 als auch bei den Weltmeisterschaften 1973 und 1974 trafen im Finale die sowjetischen Fechterinnen auf die Ungarinnen. Gyulai gewann jeweils mit der rumänischen Equipe die Bronzemedaille. 1976 belegte sie bei ihrer vierten Olympiateilnahme den siebten Platz mit der Mannschaft.

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7.
  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.
Commons: Ileana Gyulai – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. https://www.realitatea.net/stiri/actual/doliu-imens-in-sportul-romanesc-clubul-steaua-a-facut-anuntul-condoleante-familiei-ienei_6125efda1f70901899504e82
  2. Die Darstellung folgt Volker Kluge: Die Chronik III. Seite 626, Anmerkung 295