Staatliche Graphische Sammlung München
Die Graphische Sammlung der Stadt München gehört zu den wichtigsten Graphik-Sammlungen der Welt. Sie beherbergt einen Bestand von über 400.000 Blatt aller Epochen der Zeichenkunst und Druckgraphik vom 15. Jh. bis zur Moderne.
Geschichte
Die Einrichtung entstand Ende des 18. Jh., als das Kupferstich- und Zeichnungskabinett von Kurfürst Carl Theodor aus dem Mannheimer Schloss nach München überführt wurde. Während der Säkularisation konnte der Bestand erheblich vergrößert werden. Bis 1944 war die Sammlung in der Neuen Pinakothek beiheimatet. Nach der Zerstörung dieses Baus im 2. Weltkrieg und den dadurch erlittenen Verlusten wurde sie 1949 im ehemaligen NSDAP-Verwaltungsgebäude, dem Münchner Haus der Kulturinstitute, untergebracht, wo sie sich noch heute befindet. Der geplante Umzug in einen Neubau wurde 2005 auf unbestimmte Zeit verschoben.
Bestand
Die Graphische Sammlung beherbergt u.a. Werke folgender Künstler:
Abteilungen
Die Graphische Sammlung gliedert sich in fünf Hauptabteilungen:
- Konserv. für Kunst des 19. Jh.
- Konserv. für Kunst des 20. Jh.
- Konserv. für deutsche Kunst
- Konserv. für niederländische Kunst
- Konserv. für italienische Kunst
Um die Möglichkeit von öffentlichen Präsentationen und die Instandhaltung der Kunstwerke zu gewährleisten, unterhält die Einrichtung eigene Werkstätten:
Der Bestand der Sammlung, der wegen der Lichtempfindlichkeit der Kunstwerke sonst nur in Wechselausstellungen gezeigt wird, kann in einem Studiensaal eingesehen werden. Für Interessenten werden einzelne Werke reproduziert. Zudem besteht die Möglichkeit, in Privatbesitz befindliche Graphiken auf ihren Wert und ihre künstlerische Bedeutung schätzen zu lassen.
Ausstellungen
- In Europa zu Hause - Niederländer in München um 1600 (Neue Pinakothek 2005/06)
- Rembrandt - Zum 400. Geburtstag: Radierungen (Pinakothek der Moderne 2006)