Pfinztal

Wappen Karte
Wappen Pfinztals Deutschlandkarte, Position von Pfinztal hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Region: Mittlerer Oberrhein
Landkreis: Karlsruhe
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 151 m ü. NN
Fläche: 31,05 km²
Einwohner: 18.001 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 579 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 7,8 %
Postleitzahlen: 76327
Vorwahlen: 0721, 07240
Kfz-Kennzeichen: KA
Gemeindeschlüssel: 08 2 15 101
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 70
76327 Pfinztal
Website: www.pfinztal.de

www.pfinztal.eu

E-Mail-Adresse: rathaus@pfinztal.de
Politik
Bürgermeister: Heinz E. Roser

Pfinztal ist eine Gemeinde im Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg.

Geografie

Pfinztal liegt östlich von Karlsruhe im Tal der Pfinz, einem Nebenfluss des Rheins, welcher der Gemeinde ihren Namen gab.

Geschichte

Pfinztal wurde im Rahmen der Gemeindereform zum 1. Januar 1974 durch Vereinigung der vier ehemals selbständigen Gemeinden Berghausen, Kleinsteinbach, Söllingen und Wöschbach gebildet.

Religionen

Pfinztal ist Sitz des Dekanats Alb-Pfinz (Kirchenbezirk) der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Ortsteile

Berghausen wurde erstmals im Jahre 771 nach Christus erwähnt, als ein gewisser Herolt dem Kloster Lorsch einen Weinberg von barchûsen (Häuser bei den Heustadeln) schenkte. Allerdings wurde ein Schädeldach und Kieferteile eines Menschen aus der Altsteinzeit und Steingeräte und Tongefäße aus der Jungsteinzeit gefunden. Berghausen ist somit nach Bretten der zweitälteste Ort im Landkreis Karlsruhe. Der Ortsteil hat rund 7300 Einwohner und ist damit das nach Einwohnerzahlen größte Ortsteil Pfinztals.

Kleinsteinbach

Der Ortsteil hat rund 2300 Einwohner und ist damit der kleinste Ortsteil von Pfinztal.

Söllingen

Flächenmäßig der größte Ort aller Dörfer. Der Ortsteil hat rund 5700 Einwohner und ist damit der zweitgrößte Ortsteil von Pfinztal.

Kleinsteinbachs Kirche im Weinbrenner-Stil

Wöschbach wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Während des 30-jährigen Krieges verlor der Ort fast seine gesamte Bevölkerung. Etwa 400 Heimatvertriebene fanden nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Wöschbach ein neues Zuhause. Der Ortsteil hat rund 3300 Einwohner und ist damit das drittgrößte Dorf von Pfinztal. Allerdings wegen einer miserablen Busverbindung schlecht zu erreichen. Der Bus fährt nur 1- 3 mal stündlich von Berghausen nach Wöschbach.

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Im Ortsteil Kleinsteinbach steht eine der schönsten Kirchen des Weinbrenner-Klassizismus in Baden. Sie wurde von 1806-17 von Friedrich Weinbrenner selbst entworfen. Der Kirchturm mit einem für Weinbrenner geradezu verspielten Glockengeschoss steht auf der Rückseite des Langhauses. Und die zur Hauptstraße zeigende Vorderseite erbringt eine originelle Interpretation des klassizistischen Standardthemas, der antiken Tempelfront.


Politik

Gemeinderat

Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 25 (vorher 24) Mitglieder an. Im Einzelnen ergab die Wahl folgendes Resultat:

  • CDU 46,6% (+0,6) - 13 Sitze (+1)
  • SPD 28,4% (-4,2) - 7 Sitze (-1)
  • GRÜNE 14,0% (+1,5) - 3 Sitze (=)
  • ULiP 7,4% (+2,1) - 2 Sitze (+1)
  • Andere 3,5% (-0,2) - 0 Sitze (=)

Ortschaftsräte

In allen Ortsteilen gibt es Ortschaftsräte (je 6 Mitglieder) und eine/en Ortsvorsteher/in

Partnerschaften

Pfinztal unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu

Wirtschaft und Infrastruktur

Karlsruher Stadtbahn der Linie S5 am Abzweig der Kraichgaubahn in Karlsruhe-Grötzingen

Verkehr

Pfinztal liegt unter anderem an den Bundesstraßen B 10 (Lebach - Augsburg) und B 293 (nach Heilbronn) sowie der [[Bahnstrecke Karlsruhe-Pforzheim-Stuttgart]. Einige der Natur stark verbundene Anwohner setzten sich für Tempo 30 in ganz Pfinztal ein - mit ersten Erfolgen! So wurde die Geschwindigkeitsbeschränkung bereits für den Zeitraum zwischen 22 und 06 Uhr durchgesetzt.

Bildung

In Pfinztal ist die gesamte Breite des dreigliedrigen Schulwesens vorhanden: Berghausen verfügt mit dem Ludwig-Marum-Gymnasium, der Geschwister-Scholl-Realschule und einer Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule über ein breit gefächertes Angebot. In Söllingen besteht eine Grund- und Hauptschule. In Kleinsteinbach und Wöschbach gibt es reine Grundschulen. Außerdem gibt es mit der Aloys-Henhöfer-Schule in Kleinsteinbach eine Freie evangelische Bekenntnisschule, mit Grund-, Haupt, Werkreal- und Realschule sowie einem beruflichen Gymnasium auch alle Schulabschlüsse bietet.

Darüber hinaus gibt es sechs evangelische und drei römisch-katholische sowie einen gemeindlichen Kindergärten.

Forschungseinrichtungen

Die Gemeinde ist bekannt als Sitze des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie (ICT).