„Oliver Schröm“ – Versionsunterschied
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Die Staatsanwaltschaft Zürich ermittelt in Zusammenhang mit den Correctiv-Berichten über die [[Dividendenstripping|Cum/Ex-Geschäfte]] „seit geraumer Zeit“ gegen Schröm wegen des Vorwurfs der [[Wirtschaftsspionage]] und der Verletzung des [[Geschäftsgeheimnis]]ses. Sie hat einen Antrag auf Übernahme des Verfahrens durch deutsche Behörden gestellt, aufgrund dessen die Staatsanwaltschaft Hamburg seit 2018 wegen des Verdachts der Anstiftung zum Verrat von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen gegen Schröm ermittelt.<ref>https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-12/oliver-schroem-cum-ex-recherchen-correctiv-chefredakteur-staatsanwaltschaft-ermittlungen</ref> |
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Version vom 11. Dezember 2018, 17:35 Uhr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b8/Oliver_Schr%C3%B6m_-_re-publica_2018.jpg/220px-Oliver_Schr%C3%B6m_-_re-publica_2018.jpg)
Oliver Schröm (* 1964 in Heidenheim an der Brenz) ist ein deutscher Journalist und Publizist.
Leben
Schröm begann nach dem Abitur am Hellenstein-Gymnasium von 1988 bis 1990 als Volontär bei der Heidenheimer Zeitung.[1] 1991 verbrachte er als Stipendiat der Michael-Jürgen-Leisler Kiep Stiftung in den USA.[2][3] Er machte Stationen bei der Los Angeles Times, beim Commercial Appeal in Memphis (Tennessee) und dem Center for Investigative Reporting in San Francisco (Kalifornien).[4] Danach war er freier Journalist für den Stern, Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung sowie Politmagazine der ARD und des ZDF tätig.[5] Er gründete 2010 das Team „Investigative Recherche“ beim Wochenmagazin Stern und beschäftigt sich als Leiter des Ressorts überwiegend mit Politik, Wettbetrug im Sport, Extremismus und Geheimdienste.[6] Von 2011 bis 2015 war er, als Nachfolger von Thomas Leif, erster Vorsitzender der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche.[7] 2017 wurde er zum Nachfolger für Markus Grill als Chefredakteur des Recherchezentrums Correctiv festgelegt.[8] Schröm veröffentlichte mehrere Bücher, die in verschiedene Sprachen übersetzt wurden.
Ermittlungsverfahren
Die Staatsanwaltschaft Zürich ermittelt in Zusammenhang mit den Correctiv-Berichten über die Cum/Ex-Geschäfte „seit geraumer Zeit“ gegen Schröm wegen des Vorwurfs der Wirtschaftsspionage und der Verletzung des Geschäftsgeheimnisses. Sie hat einen Antrag auf Übernahme des Verfahrens durch deutsche Behörden gestellt, aufgrund dessen die Staatsanwaltschaft Hamburg seit 2018 wegen des Verdachts der Anstiftung zum Verrat von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen gegen Schröm ermittelt.[9]
Auszeichnungen
Preise
- 1992: Axel-Springer-Preis für junge Journalisten (2. Preis gemeinsam mit Stefan Scheytt)[10]
- 2004: Negativpreis „Fauler Apfel“ des Bundesverbandes deutscher Pressesprecher[11]
Nominierungen
- 2010: Nominiert für die Shortlist des Henri-Nannen-Preises (Kategorien: „Investigation“ und „Dokumentation“)[12]
- 2011: Nominiert für die Shortlist des Henri-Nannen-Preises (Kategorien: „Investigation“ und „Sonderpreis“)[13]
- 2012: Nominiert für die Shortlist des Henri-Nannen-Preises (Kategorie: „Investigation“)[14]
- 2013: Nominiert für die Shortlist des Henri-Nannen-Preises (Kategorie: „Investigation“)[15]
- 2014: Nominiert für die Shortlist des Henri-Nannen-Preises (Kategorie: „Investigation“)[16]
Schriften (Auswahl)
- Mit Egmont R. Koch: Das Geheimnis der Ritter vom Heiligen Grabe. Die Fünfte Kolonne des Vatikans. Hoffmann und Campe, 1995, ISBN 3-455-11064-9.
- Al Qaida. Akteure, Strukturen, Attentate. Christoph Links Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-86153-285-9.
- Im Schatten des Schakals. Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus. Christoph Links Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-86153-245-3.
- Stille Hilfe für braune Kameraden. Das geheime Netzwerk der Alt- und Neonazis. Aufbau Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-7466-7054-3.
- Gefährliche Mission. Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Terrorfahnders. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16370-0.
Weblinks
- Literatur von und über Oliver Schröm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel von Oliver Schröm. In: Die Zeit.
Einzelnachweise
- ↑ Beste investigative Leistung. Das neue Gesicht des Terrors. In: Stern. 7. Oktober 2004.
- ↑ Christian Schertz, Thomas Schuler (Hrsg.): Rufmord und Medienopfer. Die Verletzung der persönlichen Ehre. Links, Berlin 2007, ISBN 978-3-86153-424-2, S. 271.
- ↑ Junge Journalisten, Michael-Jürgen-Leisler Kiep Stiftung, abgerufen am 15. Januar 2014.
- ↑ nr-Fachkonferenz Daten, Recherchen, Geschichten, Netzwerk Recherche, abgerufen am 15. Januar 2014.
- ↑ Oliver Schröm, Reporter-Forum, abgerufen am 5. Januar 2014.
- ↑ Schröm Das Team Investigative Recherche, Stern, abgerufen am 5. Januar 2014.
- ↑ Oliver Schröm, Netzwerk Recherche, abgerufen am 5. Januar 2014.
- ↑ https://correctiv.org/blog/2017/11/22/oliver-schroem-wird-neuer-chefredakteur-von-correctiv/
- ↑ https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-12/oliver-schroem-cum-ex-recherchen-correctiv-chefredakteur-staatsanwaltschaft-ermittlungen
- ↑ Die bisherigen Preisträger, Axel-Springer-Preis, abgerufen am 5. Januar 2014.
- ↑ Die lieben Kollegen. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 21. November 2004.
- ↑ Die Shortlist des Henri-Nannen-Preises 2010 ( vom 26. Februar 2010 im Internet Archive), Henri-Nannen-Preis, abgerufen am 15. Januar 2014.
- ↑ Die Shortlist des Henri-Nannen-Preises 2011 ( vom 19. Februar 2011 im Internet Archive), Henri-Nannen-Preis, abgerufen am 15. Januar 2014.
- ↑ Die Shortlist des Henri-Nannen-Preises 2012 (PDF)
- ↑ Die Shortlist des Henri-Nannen-Preises 2013 (PDF)
- ↑ Die Shortlist des Henri-Nannen-Preises 2014 (PDF)
Personendaten | |
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NAME | Schröm, Oliver |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Publizist und Buchautor |
GEBURTSDATUM | 1964 |
GEBURTSORT | Heidenheim an der Brenz |