Marcus Schmieke ist ein deutscher Autor, Erfinder, Unternehmer, Philosoph und Forscher. Er ist vor allem bekannt durch seine Arbeit in der so genannten Informationsfeldtechnologie und deren praktischer Anwendung mit den TimeWaver Systemen sowie durch eine Anzahl von ihm verfasster Sachbücher^[1]

In seiner Kindheit und Jugend war er Konzertpianist, Schachmeister^[2] und Mönch in einem indischen Kloster. Er lebt und arbeitet seit 2010 auf Schloss Kränzlin in der Nähe von Berlin und unternimmt ausgedehnte Vortragsreisen^[3] in Europa und Asien.

Marcus Schmieke wurde 1966 in Oldenburg geboren. In seiner Kindheit und Jugend spielte er Klavier und Schach, wobei er eine Elo-Zahl von 2.280 erreichte.

Nach dem Abitur beschäftigte er sich vorwiegend mit Philosophie und Physik; sein Physikstudium in Hannover (später in Heidelberg) begann er nach eigenen Aussagen deswegen, weil ihm die Physik als Naturwissenschaft „haltbare und solide Wahrheiten^[4]“ über die grundlegenden Dinge des Lebens liefern sollte.

Noch während seines Studiums reiste er nach Indien und verbrachte dort mehrere Jahre als Mönch.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland begegnete er dem Physiker Burkhard Heim, der behauptete, als erster Wissenschaftler erfolgreich eine einheitliche Feldtheorie formuliert zu haben. Schmieke arbeitete mit dem schwer behinderten Physiker Heim daran, dessen Theorien für eine breitere wissenschaftliche Öffentlichkeit verständlich darzustellen und verwendete später Heims 12-dimensionales Weltmodell als Grundlage für seine Arbeit auf dem Gebiet der Informationsfeldtechnologie, deren allgemein verfügbare Implementierung die TimeWaver Systeme sind.

Schmieke gründete im Jahr 1996 auf Basis seiner Erfahrungen während der Jahre in Indien die Veden-Akademie, die sich mit Vasati, einer von ihm entwickelten Weiterführung der vedischen Baukunst Vastu, beschäftigt, aber auch mit Ayurveda, Sanskrit und Mantras.

In seinen Büchern, vor allem in Den inneren Weg gehen^[5], sowie in seinen Vorträgen^[6] in Deutschland und Südostasien beschäftigt sich Schmieke ausführlich mit den Parallelen und der Verschränkung von Quantenphysik und Tiefenpsychologie, die beide von 1896 bis zum Zweiten Weltkrieg ihre wichtigsten Entwicklungsstufen durchliefen (für Schmieke endet diese Periode mit dem Abwurf der ersten Atombombe über Hiroshima). Zwischen diesen beiden Disziplinen gab es auch starke persönliche Verbindungen, als Beispiel wird von ihm etwa die langjährige Freundschaft und der Briefwechsel zwischen C.G. Jung und Wolfgang Pauli angeführt.

Zum Ende dieser Entwicklung musste laut Schmieke die Physik zur Kenntnis nehmen, dass Materie nicht mehr, wie früher angenommen, etwas vollkommen Objektives wäre, sondern Komponenten der Subjektivität und Bewusstseinsbezogenheit enthielt; ein bekanntes Beispiel dafür ist etwa die Heisenbergsche Unschärferelation. Gleichzeitig musste die Psychologie erkennen, dass man die Psyche, das bisher als Innerste und Subjektivste des Menschen Angenommene, in ihrer tiefsten Dimension nicht mehr als subjektiv, sondern als objektiv bezeichnen muss; die wichtigsten Grundlagen für diese letztere Erkenntnis lieferte die Arbeit des Schweizer Psychologen Carl Gustav (C. G.) Jung.

Einer der Schwerpunkte von Schmiekes Arbeit sind die angenommenen Wechselwirkungen zwischen dem menschlichen (individuellen und kollektiven) Bewusstsein und der physikalischen Welt, welch letztere mit Hilfe von Naturwissenschaften und Mathematik erforscht und beschrieben wird.

Neben verschiedenen theoretischen Abhandlungen trieb er auch praktische Forschungen zu diesem Thema: Schmieke ist einer der Gründer des Institute for Applied Consciousness Research IACR^[7] (dt.: Institut für angewandte Bewusstseinsforschung) in Kolberg, südlich von Berlin. Dieses beschäftigt sich mit der experimentellen Erforschung behaupteter Wechselwirkungen von Bewusstsein und Materie.

Einige der Experimente, die in diesem Institut durchgeführt wurden, waren die Beeinflussung des pH-Werts von Wasser um bis zu einem Punkt über große Entfernungen durch mentale Beeinflussung; die Verifizierung von Theorien des russischen Astrophysikers Nikolai Kozyrev zur nicht-kausalen Mechanik mittels einer Weiterentwicklung der Torsionswaage; sowie der Einfluss von Bewusstseinsprozessen auf physikalische Rauschprozesse und Zufallsgeneratoren. In letzterer Versuchsanordnung konnte 20 Jahre nach den Experimenten des PEAR Lab (Princeton Engineering Anomalies Research der Princeton University) deren Erkenntnisse bestätigt werden, dass physikalische Zufallsprozesse (Rauschen) durch das Bewusstsein eines Beobachters willentlich beeinflusst werden können.

Das beschriebene Prinzip, dass Zufallsprozesse als Detektoren für Veränderungen im Informationsfeld der Umgebung verwendet werden können, wird in der Informationsfeld-Technologie, basierend auf der beschriebenen Grundlagenforschung, nach Angaben deren Proponenten praktisch umgesetzt.

Schmieke ist der Erfinder der TimeWaver Systeme und gründete 1997 das gleichnamige Unternehmen.

Die TimeWaver Systeme sollen nach Aussage des Herstellers die Erkenntnisse und Funktionen der Informationsfeldtheorie für praktische Anwendungen verfügbar machen; das Angebot bezog sich in den ersten Jahren vor allem auf humanmedizinische Anwendungen, später wurden die System auch in der Veterinärmedizin und Landwirtschaft angewendet. In den letzten Jahren wurden auch Produkte für geschäftliche Anwendungen auf den Markt gebracht, die Unterstützung etwa in den Bereichen Human Resources und Persönlichkeitsentwicklung geben sollen.

Wissenschaft und Schulmedizin erkennen die Existenz der von Marcus Schmieke behaupteten Informationsfeldern sowie die medizinischen und sonstigen angenommenen Wirkungen seines TimeWaver Systems aufgrund fehlender wissenschaftlicher Nachweise (u.a. im Sinne der Schulmedizin) allgemein nicht an.

• Das Vastu-Praxisbuch. Silberschnur Verlag, 1999
• Die Kraft lebendiger Räume. AT-Verlag, 2000
• Dein kosmischer Bodyguard. Windpferd Verlag, 2002
• Vastu für Einsteiger. Nietsch Verlag, 2003
• Vasati für Liebe & Partnerschaft. Nietsch Verlag, 2006
• Grundzüge einer transklassischen Naturwissenschaft unter Berücksichtigung der vedischen Elementlehre, in: Kotzmann, Technologische Kultur. Kulturphilosophische Aspekte im Werk Gotthard Günthers. Profil Verlag, 978-3-89019-448-6
• Naturwissenschaft und Bewusstsein: Das letzte Geheimnis SYNERGIA-Verlag; 2006 978-3981089424
• Das Lebensfeld: Naturwissenschaftliche Grundlagen einer spirituellen Auffassung des Lebens SYNERGIA-Verlag; 2015 978-3939272519
• Der zweite Weg: Mein Leben im Informationsfeld, Neomedica, 2015, 978-3950353518
• Den inneren Weg gehen: Was vor der Erleuchtung noch zu tun ist, Neomedica, 2017, 978-3950353532

1. ↑ Ergebnis für 'Marcus Schmieke' [WorldCat.org]. Linktext ungültig Abgerufen am 5. Februar 2018. 
2. ↑ Administrator: Schmieke, Marcus FIDE Chess Profile - Players Arbiters Trainers. Abgerufen am 5. Februar 2018 (britisches Englisch). 
3. ↑ Marcus Schmieke - YouTube. Abgerufen am 5. Februar 2018. 
4. ↑ Marcus Schmieke: Den zweiten Weg gehen. Hrsg.: Neomedica. ISBN 978-3-9503535-1-8, S. 16. 
5. ↑ Marcus Schmieke: DEN INNEREN WEG GEHEN Was vor der Erleuchtung noch zu tun ist. Hrsg.: Neomedica. 2017, ISBN 978-3-9503535-3-2 (worldcat.org [abgerufen am 5. Februar 2018]). 
6. ↑ Vorträge Marcus Schmieke. Abgerufen am 5. Februar 2018. 
7. ↑ IACR | Institut für angewandte Bewußtseinsforschung. Abgerufen am 5. Februar 2018 (deutsch).