„Diskussion:Islamfeindlichkeit“ – Versionsunterschied

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Danke. Ich würde zunächst mal sagen, dass der begriffskritische Aspekt überhaupt nenneswerte Erwähnung finden sollte (deshalb die kleinen Ergänzungen heute). Auf lange Sicht sollte man über eine Restrukturierung (und weniger eine vollständige Neuerarbeitung) des Artikels nachdenken. Es geht nicht darum, hier politische Machtkämpfe zu betreiben, sondern darum, die Begriffe angemessen zu differenzieren. In einem auch wissenschaftlich so hoch umstrittenen Themenfeld wie diesem, kann es dann hilfreich sein, sich auf eine sehr weitgehende Neutralität zurückzuziehen, d.h. die verschiedenen Debatten (begriffliche, politische) darzustellen und stets zu kontextualisieren sowie Darstellungen einzelner Quellen nicht implizit als Standard zu behandeln. Es spricht nichts dagegen auch einen ''received view'' herauszuarbeiten (und diesen dann auch explizit als solchen zu benennen), aber die (wissenschaftlichen) Gegenpositionen sollten übersichtlich und hinreichend zu Wort kommen. --[[Benutzer:Berichtbestatter|Berichtbestatter]] ([[Benutzer Diskussion:Berichtbestatter|Diskussion]]) 14:46, 1. Mai 2016 (CEST)
Danke. Ich würde zunächst mal sagen, dass der begriffskritische Aspekt überhaupt nenneswerte Erwähnung finden sollte (deshalb die kleinen Ergänzungen heute). Auf lange Sicht sollte man über eine Restrukturierung (und weniger eine vollständige Neuerarbeitung) des Artikels nachdenken. Es geht nicht darum, hier politische Machtkämpfe zu betreiben, sondern darum, die Begriffe angemessen zu differenzieren. In einem auch wissenschaftlich so hoch umstrittenen Themenfeld wie diesem, kann es dann hilfreich sein, sich auf eine sehr weitgehende Neutralität zurückzuziehen, d.h. die verschiedenen Debatten (begriffliche, politische) darzustellen und stets zu kontextualisieren sowie Darstellungen einzelner Quellen nicht implizit als Standard zu behandeln. Es spricht nichts dagegen auch einen ''received view'' herauszuarbeiten (und diesen dann auch explizit als solchen zu benennen), aber die (wissenschaftlichen) Gegenpositionen sollten übersichtlich und hinreichend zu Wort kommen. --[[Benutzer:Berichtbestatter|Berichtbestatter]] ([[Benutzer Diskussion:Berichtbestatter|Diskussion]]) 14:46, 1. Mai 2016 (CEST)
:Es sollten nicht nur wissenschaftliche Gegenpositionen zu Wort kommen, denn der Begriff wird überwiegend nicht wissenschaftlich genutzt.


== [[Floris Biskamp]] und [[Sama Maani]] in der Literaturliste ==
== [[Floris Biskamp]] und [[Sama Maani]] in der Literaturliste ==

Version vom 1. Mai 2016, 14:50 Uhr

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Islamfeindlichkeit“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Lemma Liste von Anschlägen auf Moscheen und islamische Kultureinrichtungen in Deutschland in Arbeit

Wenn euch was über den Weg läuft oder ihr etwas wisst: Helft mir bei diesem Artikel BNR/Liste von Anschlägen auf Moscheen und islamische Kultureinrichtungen in Deutschland. Denkbar wäre auch eine Eingliederung in diesen Artikel oder aber ein Nennung der wichtigsten Vorfälle hier und gegenseitige Verlinkung. Auf jeden Fall gibts dazu relativ wenig zu lesen in den Nachrichten und in der WP, daher ganz wünschenswert, dass dazu was passiert. --Amtiss, SNAFU ? 03:17, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Diese Und-Lemmata sind immer problematisch und meist Theoriefindung via Zusammenstellung. --Ruxvario (Diskussion) 09:45, 21. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Gleiche Rechte für Menschen und/oder Ideologien?

ISLAMfeindlichkeit wird in dem Artikel mit Feindlichkeit gegenüber MUSLIMEN definiert. Das ist definitiv falsch und ein Ergebnis der momentan wohl leider vorherrschenden (zu ver)öffentlichen(den) Meinung. Wer die von vielen als faschistische Ideologie empfundene Religion ablehnt, hasst nicht automatisch deren Anhänger.--Angelika Lindner (Diskussion) 20:11, 14. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Richtig. Islamfeindlichkeit ist ein Konstrukt des Islamismus: Man versucht sich mit seiner faschistischen und frauenfeindlichen Ideologie in eine Opferrolle zu bringen.--Lorenzondo (Diskussion) 23:24, 11. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Das ist richtig. --Feldrain (Diskussion) 20:34, 14. Okt. 2015 (CEST) PS: Aber so ist es einfacher Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu konstruieren.Beantworten
ISLAM ist kein Mensch, ein Moslem schon. Feindlichkeit gegen Muslime als Menschengruppe wäre folglich MUSLIMENFEINDLICHKEIT.--Angelika Lindner (Diskussion) 20:47, 14. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Die Gleichsetzung "Islamfeindlichkeit" <--> "Feindseligkeit gegenüber Muslimen" ist im Artikel durchweg sehr gut belegt mit fachwissenschaftlich reputabler Sekundärliteratur, insofern ist das also nicht "in dem Artikel ... definiert" und auch nicht "definitv falsch" (wie beides in der ersten Stellungnahme behauptet), sondern einfach nur Stand der Wissenschaft. Gruß --Rax post 21:08, 14. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Wow, was ihr euch nicht alles ausdenkt. Wovon ihr redet ist vielleicht Islamkritik. Das sollte wohl klar abgegrenzt geschildert werden von dem, was im Artikel sonst so steht. -- Amtiss, SNAFU ? 01:27, 15. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Islamfeindlichkeit ist im Grunde nichts anderes als NS-Feindlichkeit: Es handelt sich um eine vehemente Ablehnung der Ideologie des Islams. Wenn man den Artikel als Maßstab nimmt, dann müsste man einen Großteil der europäischen Denker als islamfeindlich bezeichnen, die Nazis dagegen ein Islamfreunde, siehe etwa: Zitate zum Islam. Dass viele, die den Islam verachten, zugleich die einzelne gläubige Muslima vor allem für ein Opfer und normalen Menschen halten, sollte eigentlich bekannt sein. Ich halte den Artikel in der jetzigen Form für unhaltbar und für einen Löschkandidaten. Meiner Meinung nach ist der Begriff "Islamfeindlichkeit" ein reiner Kampfbegriff des Islamismus. --Lorenzondo (Diskussion) 23:12, 11. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Das wesentliche Problem an solchen Beiträgen ist, dass sie keinerlei Bezug zu entspr. wissenschaftl. Disziplinen nehmen, deren Ergebnisse und nicht vom jeweiligen User als wahr erachtete Thesen im Artikel darzustellen sind. Hier wird nicht einmal ein Wörterbuch angeführt, wenn es darum geht, den Begriff der Islamfeindlichkeit zu definieren. Stattdessen wird die eigene Aufregung über den Artikelinhalt und die persönlichen Ansichten zum Thema des Artikels kundgetan, ohne jegliche konstruktive Vorschläge - geschweige denn Artikelbearbeitungen - vorzulegen. Folglich fragt man sich, was überhaupt der Sinn hinter solchen Beiträgen ist, wenn sich dadurch rein gar nichts am Artikelinhalt ändert, sich nichts ändern kann, solange es bei Theoriefindung bleibt. Sobald man nun mit Verweis auf die entspr. WP-Konventionen solche Bearbeitungen rückgängig macht oder kürzt (schlicht, weil es sich hier um eine Artikeldiskussion und kein Webforum handelt), beginnt das große Geschrei hins. "Zensur", "Gutmenschentum", "Vorgaben politisch korrekter Vorgesetzter" und letztens gar des Vorwurfs einer IS-Sympathie und mündet in zeit- und platzverschwendenden Nachhilfeversuchen hins. des Sinns und Zwecks dieser Seite und der WP im Allgemeinen. Dass sich bspw. in meinem Fall diese Vorgehensweise nicht auf "besorgte Bürger" beschränkt, sondern auch IPs und User, die etwa islām mit salām gleichsetzen erstreckt, scheint den Urhebern solcher Beschwerden nicht aufzufallen.
So kommt es, dass man immer wieder vor solchen Beiträgen sitzt und sich fragt, ob man überhaupt noch ein solches Veto einlegen sollte. Zugleich hat man das Bedürfnis, auf die zahlreiche inhaltlichen Fehler zu verweisen und sieht dennoch davon ab, um nicht auch höchstpersönlich der Verunstaltung der Diskussionsseite beizutragen. Dazu zählt bspw. die Tatsache, dass das vermeintliche Zitat Atatürks in der o.g. dubiosen Seite auf ein Werk zurückgeht, dass seinerseits keinerlei Quellenangabe dazu macht (weder in der dt. Übersetzung, noch im französischen Original). Umso trauriger, wenn nicht nur dermaßen schmalspurig argumentiert wird, sondern sprachliche Glanzleistungen à la "Muslimenfeindlichkeit" auftauchen.
Worauf ich mit obigen Ausführungen hinaus möchte: Wenn ihr nun wirklich davon überzeugt seid, dass der Artikel inhaltliche Mängel aufweist und nicht dem Forschungsstand gerecht wird, wäre es doch viel sinnvoller, mit Verweis auf diesen oder jenen in der Forschung maßgeblichen Autoren Änderungen am Artikel durchzuführen oder eine solche Änderung in der Disk. vorzuschlagen, als die WP als Plattform zur Erörterung eurer Ansichten ohne Nennung von für den Artikel brauchbarer Literatur zu missbrauchen. Dafür gibt es Blogs, Webforen, Chatrooms, soziale Netzwerke, etc. Wenn dahingehend nichts kommt, kann dieser Abschnitt archiviert (theoretisch schon längst gelöscht) werden.--Devotus (Diskussion) 09:50, 12. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Das wesentliche Problem des Lemmas "Islamfeindlichkeit" ist, dass es sich hierbei um reine Theoriefindung handelt. Der Artikel ist so gut wie nicht belegt. Er stützt sich auf ganz wenige Autoren, deren Thesen allesamt hochumstritten sind. Ein Beispiel ist Chris Allen. Im englischen Wikipedia wird seine Expertise beim Thema Islamophobie mit der Deutschen Welle begründet. Ferner heißt es dort: At the same time, Allen apparently acknowledged that "there were very few serious [anti-Muslim] attacks" and that Islamophobia "manifested itself in quite basic and low-level ways.". Mit anderen Worten: Es gibt kaum handfeste Vorfälle und Belege. Vergleicht man dieses Lemma hier und das Lemma im englischen Wikipedia Islamophobia, dann fällt unmittelbar auf, dass im englischen Wikipedia auch kritische Stellungnahmen zum angeblichen Forschungsgegenstand erwähnt werden. Gleich zu Beginn heißt es: While the term is now widely used, both the term itself and the underlying concept of Islamophobia have been heavily criticized. Später gibt es noch einen eigenen Abschnitt dazu Criticism of term and use. Im Deutschen wird nur Kritik zu Randaspekten (z. B. zur geradezu abwegigen Gleichsetzung von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit) angeführt, das Konzept insgesamt wird jedoch nicht problematisiert. Das ist einer Enzyklopädie unwürdig. Ich bleibe deshalb dabei: Es besteht der Verdacht, dass der Begriff primär eine ernsthafte Debatte über die ideologischen Inhalte des Islams unterbinden soll. Dahingehend äußert sich z. B. Hans-Peter Raddatz in "Allahs Frauen". Er soll den Islam vor Kritik immunisieren. Textprobe (S. 12ff.): "Die Führungsebenen der deutsch-proislamischen Leitkultur agieren also wie Quasi-Muslime, deren Sprache sich indessen aus den Arsenalen beider europäischer Ideologien bedient: Marxismus und Faschismus. Indem sich ihre Bewegung durch Propaganda, Ämter und 'islamische Korrektheit' immer mehr Menschen einverleibt, ist aus einem einst toleranten Konsens eine proislamische Strömung entstanden. Mit erzwungener 'Toleranz' führt sie einen kontrollierten Quasi-Djihad gegen das bestehende System, die Demokratie. (...) Aus deutscher Vergangenheit wissen wir, dass undemokratische Ideologien Nebenstrukturen bilden, die sich der Verwaltung überstülpen. Auch das islamische Weltbild wirkt überstaatlich und durchdringt mit wachsender Meinungsmacht alle wichtigen Bereiche. Zu ihrer Durchsetzung bildet sich ein 'Staat im Staat', ein umfassender Apparat von Ämtern, Abteilungen und Referaten. Deren Beauftragte bearbeiten Islamfragen, multikulturelle Angelegenheiten, Ausländeraufgaben etc. so 'tolerant', dass sie zum Staatsziel zu werden versprechen. (...) Da die Deutungseliten selbst den Staat führen und ihre Heilsvision priesterhaft gegen negative Kennzeichnungen immunisieren, befinden wir uns offenbar in einem Geschehen von staatsverändernder Tragkraft - möglicherweise in einer Bewegung vom mythischer Dimension. (...) Das Buch entwickelt die These, dass sich in der Gesellschaft Europas, besonders Deutschlands, der Islam zu einer neuen Deutungsmacht entwickelt, die mehr als eine Zeitgeistlaune ist, denn sie geht zu Lasten der Frauen auf beiden Seiten." Wie das in der Praxis aussehen kann, siehe etwa Missbrauchsskandal von Rotherham. Gemäß Raddatz müsste man deshalb eigentlich eher von einem Proislamismus sprechen. Und diesem unterstellt er Demokratiefeindlichkeit (ist interessanterweise kein Lemma auf Wikipedia). Ihre Argumentation und die des gesamten Lemmas halte ich insgesamt für problematisch. Mit den gleichen Argumenten könnte man eine Deutschenfeindlichkeit feststellen und als problematisch erachten. So würde man feststellen, dass die Teilnehmer bestimmter Demonstrationen, die deutsche und europäische Werte erhalten möchten, undifferenziert als Pack, Nazis und Fremdenfeinde abgekanzelt werden. Man bräuchte das dann nur noch irgendwo zu veröffentlichen, sich eine positive Rückmeldung eines ungarischen Rundfunksenders geben zu lassen, und schon hätte man ein neues wissenschaftliches Konzept mit Wikipediaeintrag. Ich halte das Lemma "Islamfeindlichkeit" deshalb weiterhin für einen Löschkandidaten, zumindest ist die jetzige Darstellung viel zu einseitig und nicht ausreichend belegt, sodass der Artikel sowieso gründlich überarbeitet werden müsste. Ich werde deshalb in den nächsten Tagen einen Kritikabschnitt einfügen und u. a. Raddatz wie oben (aber auch einige US-Quellen) zitieren. --Lorenzondo (Diskussion) 22:38, 12. Nov. 2015 (CET)Beantworten
du solltest den Artikel von Raddatz nochmal lesen. Du machst wie er den Fehler mit der Essenz. Solange du glaubst es gäbe keine liberalen Muslime, wird jedes Gutmenschen-Handeln für dich Proislamismus sein.--Amtiss, SNAFU ? 01:43, 13. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Es hat im Nationalsozialismus auch liberale NS-Parteimitglieder gegeben. Und es hat auch in der DDR viele Parteimitglieder gegeben, die liberal waren und insbesondere etwas gegen den Schießbefehl an der Mauer hatten. Was sagt uns das? Das Problem, auf das Raddatz hinweist, ist nicht die angebliche Nichtliberalität des einzelnen Glaubensangehörigen (die dürfte allein schon aufgrund der großen Zahl bei vielen gegeben sein, genauso wie bei der großen Zahl der Parteimitglieder im Nazi-Reich und in der DDR), sondern die Nichtliberalität der grundlegenden Werke (Koran, Hadithe) des Islams (im Gegensatz zum Neuen Testament des Christentums). Aus diesem Grund fordert Raddatz in seinem Buch (ich hatte keinen Artikel von Raddatz zitiert, sondern ein Buch) auch eine Grundgesetzänderung: Es sollte ausdrücklich festgehalten werden, dass die Religionsfreiheit nur gegenüber Religionen besteht, die mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Beispiel: Es tritt eine neue Religion auf, in der es heißt, dass eine Ehefrau einem Ehemann jederzeit zu Willen sein muss. Ist sie das nicht, darf er sie züchtigen und vergewaltigen. Dann kann diese Religion nicht die grundgesetzlich garantierte Religionsfreiheit für sich reklamieren (PS: Auch hier ist es denkbar, dass viele männliche Religionszugehörigkeit das ihnen verbriefte Recht aus Achtung vor ihrer Frau überhaupt nicht in Anspruch nehmen, sich also auch in unserem Sinne vorbildlich verhalten). Ich persönlich halte die Forderung von Raddatz für überflüssig, da sie sich bereits aus dem Grundgesetz selbst ergibt. Wie auch immer: Der Artikel "Islamfeindlichkeit" ist im aktuellen Zustand reine Theoriefindung, er ist nicht ausreichend belegt, und es fehlt jegliche Kritik am Begriff und Konzept der Islamfeindlichkeit. Man könnte ihm Proislamismus unterstellen. Den Kritikabschnitt werde ich in den nächsten Tagen einfügen. Ach ja: Vielleicht solltest du das Buch von Raddatz einmal lesen. Wer Artikel statt Buch schreibt, kann es nicht kennen. Lesen bildet. --Lorenzondo (Diskussion) 12:34, 13. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Sorry für die Unverständlichkeit: mir ist deine unkritische Rezeption von Raddatz aufgefallen, deshalb hab ich dir empfohlen den WP-Artikel zu ihm zu lesen. Ich bin mir zwar nicht sicher, aber du scheinst die Existenz von "Muslimenfeindlichkeit" abzustreiten. Auf der Basis lässt sich, egal ob ich dein Lieblingsbuch lese oder nicht, keine vernünftige Diskussion führen. -- Amtiss, SNAFU ? 12:54, 13. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Raddatz wird nicht kritischer rezipiert als Allen (siehe engl. WP), auf Letzteren stützt sich der gesamte Artikel. Und so kritisch ist die Rezeption von Raddatz ja gar nicht. Die Stimme von größtem Gewicht ist eindeutig die von Tilman Nagel und die ist eher positiv. --Lorenzondo (Diskussion) 11:38, 14. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Hier werden meine obigen Ausführungen hins. Themendiskussionen an falscher Stelle abermals bestätigt. Nochmal: Wenn Bedenken hinsichtlich der Vollständigkeit oder inhaltlichen Korrektheit des Artikels vorliegen, kann man gerne entspr. Vorschläge in der Disk. darlegen bzw. den Artikel dahingehend bearbeiten. Die hier aktiv beteiligten User werden in beiden Fällen darauf reagieren. Was man allerdings nicht kann, ist eine abermalige Ausführung über das Thema an sich ohne jeglichen Verweis auf die einschlägige Sekundärliteratur in einer Artikeldiskussion. Was du hier nun mit der engl. WP willst und warum sie d.E. uns offenbar als Vorbild dienlich sein soll, bleibt ungeklärt. Und wenn sich dein geplanter Einbau eines Begriffskritik-Absatzes inhaltlich auf dem selben Niveau befindet, wie deine hiesigen Diskussionsbeiträge, sehe sogar ich - der hier bewusst im Wesentlichen als Beobachter tätig ist und sich hauptsächlich auf seinen Fachbereich konzentriert - in der Hinsicht schwarz. Wenn im Zusammenhang mit einem Artikel mit derzeit insg. 71 Einzelnachweisen von "reine[r] Theoriefindung" und "so gut wie nicht belegt" die Rede ist und ausreichende Englischkenntnisse nicht vorhanden zu sein scheinen (wo, bitte, ist im Zitat von fehlenden "handfeste[n] Vorfälle[n]" und Belegen die Rede?), stellt sich einem natürlich die Frage, wie sinnvoll ein solches Unterfangen wohl ist. Wie dem auch sei: Frohes Schaffen.--Devotus (Diskussion) 14:42, 13. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Was du hier nun mit der engl. WP willst und warum sie d.E. uns offenbar als Vorbild dienlich sein soll, bleibt ungeklärt. Der Artikel in der engl. WP ist vergleichsweise detailliert und neutral, wohl auch deshalb, weil deutsche Wissenschaft international kaum eine Rolle spielt. sehe sogar ich (...) in der Hinsicht schwarz Hast du nicht allein zu entscheiden. einem Artikel mit derzeit insg. 71 Einzelnachweisen von denen sich 25 allein auf Allen beziehen, d.h. schon das grobe Überfliegen der Quellen hinterlässt den Eindruck, dass es ein Problem mit den Quellen gibt. Hinzu kommt, dass die Quellen Allen selbst umstritten ist, siehe engl. WP. Wenn ich deine Reaktion sehe, neige ich mittlerweile zu einem offiziellen Löschantrag. Dir scheint noch nicht einmal bewusst zu sein, dass der Artikel ein Problem hat. --Lorenzondo (Diskussion) 11:38, 14. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Ich habe mich an keiner Stelle zum Artikelzustand geäußert. Es ging hier durchweg um die Tatsache, dass ihr eine Artikeldiskussionsseite zweckentfremdet und 80-90% der dazugehörigen Ausführungen hier nichts verloren haben. Autokratische Befugnisse habe ich auch an keiner Stelle eingefordert. Wenn ich aber z.B. deine schmalspurige Argumentationsweise sehe, kann ich nicht davon ausgehen, dass du der Disk., geschweige denn dem Artikel etwas sinnvolles beizutragen hast, dass den Grundprinzipien der WP gerecht und ohne Weiteres von den aktiv am Artikel beteiligten Benutzern hingenommen werden würde. Dieser Eindruck bestätigt sich, wenn du einen im Artikel zitierten Autoren auf Basis eines WP-Artikels und ohne Verweis auf die maßgebl. Sek.lit. (etwa in Form von Rezensionen zum Werk Allens in einer der jeweiligen Fachzeitschriften) zu diskreditieren versuchst. Dass du aus diesem Artikel eine Aussage zitierst, die du offenbar mangels ausreichender Sprachkenntnisse nicht korrekt wiederzugeben vermagst und die 2005 (und somit lange vor Breivik, brennende Flüchtlingsunterkünften, etc.) getätigt wurde, muss dabei eigentlich genauso wenig erläutert werden, wie die Tatsache, dass der Artikel keinerlei Kritik an Allenn erwähnt. Wenn du dann auch noch einen Brocken wie deine Aussage zur internationalen Stellung "deutscher Wissenschaft" bringst, wird aus dem Eindruck eine offenkundige Tatsache: Namen wie Kreiser, Bobzin, Schöller, Sezgin, Motzki, Noth, Nagel, etc. (um nur wenige Beispiele aus der Orientalistik zu nennen) scheinen dir kein Begriff zu sein. Das alles ist aber dein Salat und der der Hauptautoren des Artikels - ich habe den Artikel bis Dato aus gutem Grund im Wesentlichen nur beobachtet.
Nochmal: Wenn bspw. du ein Problem mit dem Artikelinhalt hast, kannst du gerne wie oben beschrieben vorgehen und zugleich Ausführungen persönlicher Betrachtungen zum Artikelthema auf einer Artikeldiskussion sein lassen. Wie gesagt kam bis jetzt vor allem letzteres.--Devotus (Diskussion) 01:49, 15. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Islamfeindlichkeit und Religionsfeindlichkeit

Der Islam ist ohne Zweifel eine Religion. Eine Reihe von Menschen lehnen alle Religionen ab, also auch den Islam. Wer Religionen ablehnt, ist 'religionsfeindlich'. Die Ablehnung und Feindlichkeit gegen Religionen hat lange Tradition und gute Gründe, spätestens seit Galileo. Unter anderem lehnt der Atheismus Religionen ab. Bei Wikipedia gibt es einen Eintrag zum 'Atheismus', aber keinen Eintrag zur Religionsfeindlichkeit: "Der Artikel „Religionsfeindlichkeit“ existiert in der deutschsprachigen Wikipedia nicht". Es widerspricht der Logik und menschlichen Denkgesetzen, wenn es zwar 'Islamfeindlichkeit', aber keine 'Religionsfeindlichkeit' bei Wikipedia gibt. Es sei denn, dass es beim Stichwort'Islamfeindlichkeit' in Wahrheit um eine ideologische Konstruktion geht, bei der unter anderem eine Ablehnung des Islams als Teil der Ablehnung von Religionen gar nicht vorkommt. (nicht signierter Beitrag von 84.60.28.18 (Diskussion) 07:42, 17. Nov. 2015 (CET))Beantworten

Oder vielleicht auch nur weil noch niemand einen bequellten Artikel "Religionsfeindlichkeit" geschrieben hat. Vielleicht, weil bereits die Aussage "Atheismus lehnt Religionen ab" falsch ist. Atheismus ist die Überzeugung, dass es keine Götter gibt. Der Buddhismus ist eine Religion ohne Götter, und somit atheistisch. Das heißt, es gibt schon mal ca. 300 Millionen Atheisten, die definitiv nicht "Religionen" ablehnen. Bei Galileo ging es auch nicht um "Religionen" sondern nur um genau eine. Eine "Allgemeine Religionsfeindlichkeit" ist mir so noch nicht vorgekommen. Meistens beziehen sich die Leute auf bestimmte Religionen. Aber wie gesagt: Von Quellen lasse ich mich gerne überzeugen. Das gehört dann aber nicht mehr auf diese Diskussionsseite, sondern auf die des dann entstehenden Artikels. --P.C. 07:56, 17. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Bevor es hier so weiter geht: WP:TF, WP:Recherche, WP:BLG & WP:MUT.--Devotus (Diskussion) 16:19, 17. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Vielleicht sollte jemand tatsächlich einen Artikel Religionsfeindlichkeit schreiben in dem dann die "Kritiken" an einzelnen Religionen dargestellt werden. Dann sollten wir allerdings Antisemitismus in Talmutkritik umbenennen um in der Systematik zu bleiben.--Elektrofisch (Diskussion) 06:56, 24. Nov. 2015 (CET)Beantworten

GiftBot (Diskussion) 07:27, 2. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Kritik am Begriff und seiner Benutzung

Ich werde in Kürze einen Kritik-Abschnitt in den Artikel einfügen, und zwar mit dem folgenden Inhalt. Vielleicht können andere noch weitere Zitate beifügen Entfernt: Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel Islamfeindlichkeit zu besprechen - nicht der Ausführung persönlicher Betrachtungen zum Artikelthema oder allgemeinen Themendiskussion. (s. Kasten im Eingang der Disk., WP:NICHT Pkt. 5 & WP:D Pkt. 11)--Devotus (Diskussion) 21:52, 23. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Hier geht's los:

Obwohl die Begriffe "Islamfeindlichkeit" und "Islamophobie" in der öffentlichen Debatte breit verwendet werden, ist an ihnen substanzielle Kritik geäußert worden. So zweifelt Sam Harris die Sinnhaftigkeit des gesamten Konzepts an: "There is no such thing as Islamophobia. Bigotry and racism exist, of course - and they are evils that all well-intentioned people must oppose. And prejudice against Muslims or Arabs, purely because of the accident of their birth, is despicable. But like all religions, Islam is a system of ideas and practices. And it is not a form of bigotry or racism to observe that the specific tenets of the faith pose a special threat to civil society. Nor is it a sign of intolerance to notice when people are simply not being honest about what they and their co-religionists believe."[1]

Für den französischen Premierminister Manuel Valls dient der Begriff primär dazu, Kritiker zum Verstummen zu bringen: "It is very important to make clear to people that Islam has nothing to do with ISIS. There is a prejudice in society about this, but on the other hand, I refuse to use this term 'Islamophobia,' because those who use this word are trying to invalidate any criticism at all of Islamist ideology. The charge of 'Islamophobia' is used to silence people."[2]

Und Samuel Schirmbeck wies in einem Gastbeitrag in der FAZ darauf hin, wie sehr der Begriff den muslimischen Freiheitssuchern schade: "Eines existiert schon lange: Das 'Erwecken von Schuldgefühlen bei den progressiven Eliten und deren Denunzierung als ... Islamophobe' (Daoud), insbesondere durch die Islamverbände, Linke und Grüne. Deshalb dürfen wir uns davon nicht mehr ins Bockshorn jagen lassen, denn es sind Muslime selbst, muslimische 'Freiheitssucher', die genauso wenig 'islamophob' sind wie wir, wenn sie einem frauen-, fremden- und gedankenfeindlichen Islam die Leviten lesen statt sich ihm zu unterwerfen."[3]--Lorenzondo (Diskussion) 15:02, 12. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Kritikabschnitte sind immer schlecht. Siehe meine Signatur. In einem WP:Artikel sollten Zitate die Ausnahme darstellen, hier finden sie sich gehäuft in Deinem Kritikabschnitt wie auch beim Abschnitt Islamfeindlichkeit#Parallelen_von_Islamfeindlichkeit_und_Antisemitismus. Polentarion DiskTebbiskala : Kritik 22:20, 12. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Im vorliegenden Fall ist die Kritik jedoch grundsätzlicher Art. Einige Kritiker (z. B. Sam Harris) behaupten, dass es so etwas wie Islamfeindlichkeit überhaupt nicht gibt. Sie zweifeln das gesamte Konzept an. Die Alternative wäre dann (in deinem Sinn), den gesamten Artikel zu löschen. Bleibt der Artikel aber so bestehen, muss auch die in der Öffentlichkeit vorgebrachte substanzielle Kritik am gesamten Konzept angeführt werden, sonst ist das doch keine vollständige Darstellung des Themas. Das gleiche würde für eine neue wissenschaftliche Theorie gelten. Wenn es ernsthafte (sachliche) Einwände gegen die Theorie gibt, müssten diese im Artikel vorgetragen werden. --Lorenzondo (Diskussion) 22:38, 12. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Andere können gerne ergänzen. Im englischen Wikipedia gibt es ja noch viele weitere interessante Hinweise, z. B. diesen hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Islamophobia#The_Associated_Press_Stylebook Damit ist der Begriff journalistisch eigentlich tot (zumindest in den USA). --Lorenzondo (Diskussion) 22:32, 12. Jan. 2016 (CET)Beantworten
1.) Wird da die Verwendung des Begriffsbestandteils "phobia"/Phobie kritisiert (auch bei "homophobia", nicht nur in Bezug auf den Islam), weil es sich dabei um eine psychische Beeinträchtigung handelt, was etwas völlig anderes ist, als "Feindschaft"; 2. Hat das AP Stylebook de facto nur geringeren Einfluss auf die Verwendung von Begriffen, wie ein Blick in US-Medien und Zeitschriften nach 2012 zeigt (ASP entfernte z.B. auch den Begriff "ethnic cleansing"/Ethnische Säuberung und "Husband/Wife") und 3. enthält das AP Style Book seit 2013 auch schon wieder den Begriff "homophobia" [1] ...--Gonzo.Lubitsch (Diskussion) 11:25, 13. Jan. 2016 (CET)Beantworten
M.E. spricht nichts gegen einen Abschnitt zur Begriffskritik. Das Problem an der jetzigen Form des Abschnitts ist z.T. schon oben ausgeführt worden: Die WP ist zum Einen keine Zitatensammlung, zum Anderen kritisieren die genannten Personen den Begriff der Islamophobie, nicht der Islamfeindlichkeit - die Existenz und Verwerflichkeit Letzterer wird in zwei der drei zitierten Informationsquellen sogar explizit angeprangert. Des Weiteren finde ich es schade, dass drei beliebige Autoren zitiert werden, statt auf wissenschaftliche Sekundärliteratur zurückzugreifen und anhand dieser die Begriffskritik unter Nennung einzelner Beispiele inhaltlich zusammenzufassen. Meiner Ansicht nach wäre das jedoch ein guter Grund, den Abschnitt zu verbessern - nicht zu löschen.
Warum auch hier wiederum die englische WP als Vorbild propagiert und imitiert wird, erschließt sich einem nach wie vor nicht. Abgesehen von der weitgehenden inhaltlichen Schwäche des dortigen Islambereichs (man vergleiche die jew. Art. in der deutschen und engl. WP) sind wir hier bestens in der Lage, eigenständig Artikel zu erarbeiten--Devotus (Diskussion) 21:52, 23. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Einzelnachweise zu Kritik am Begriff und seiner Benutzung

  1. Sam Harris: What Obama Got Wrong About the Mosque
  2. French Prime Minister: 'I Refuse to Use This Term Islamophobia'
  3. Manuel Schirmbeck: Muslimisches Frauenbild - Sie hassen uns

Einführender Absatz des Artikels

Ich möchte den einführenden Absatz des Artikels durch folgenden Absatz ersetzen:

Islamfeindlichkeit bezeichnet die Feindseligkeit gegenüber der Religion Islam oder Muslimen sowie deren kategorische Abwertung und Benachteiligung. Daneben existieren die konkurrierenden Bezeichnungen und Konzepte Islamophobie und antimuslimischer Rassismus, die unterschiedliche Schwerpunkte und Wertungen bei der Betrachtung des Phänomens setzen. Während der Begriff Islamfeindlichkeit in der öffentlichen Debatte mittlerweile breit verwendet wird, werden sowohl der Begriff selbst als auch das unterliegende Konzept der Islamfeindlichkeit (Islamophopie) zum Teil vehement angefochten. Umstritten ist auch, ob Islamfeindlichkeit als Form des Rassismus oder als eine nahe verwandte Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu betrachten sei, wenn überhaupt.[1]

Unmittelbar vor "Die englischen beziehungsweise französischen Ausdrücke" möchte ich noch den Satz

Der Politikwissenschaftler Farid Hafez sieht Islamfeindlichkeit bereits bei jeglicher generalisierten Kritik am Islam gegeben[2].

einfügen.

No big deal eigentlich, dachte ich, zumal sich der Artikel dadurch mehr den Ausführungen in der engl. Wikipedia angleichen würde. Die Belegung der Aussage findet sich längst im Abschnitt https://de.wikipedia.org/wiki/Islamfeindlichkeit#Kritik_am_Begriff_und_seiner_Benutzung genauso wie es auch die engl. Wikipedia tut.

Das ist nun 3x hintereinander rückgängig gemacht worden. Irgendwer schrieb schon was vom Editwar (der nicht von mir initiiert wurde). Also, kann ich das jetzt einfügen, oder was spricht dagegen??? --Lorenzondo (Diskussion) 21:56, 12. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Ich weiß nicht was dagegen spricht, aber in einer konzertiert erscheinenden Aktion werden stets neue “Argumente“ für die Rücksetzung Deiner Änderung an den Haaren herbeigezogen. Damit dies nicht als edit war erkannt werden kann, müssen dies stets neue Benutzer (bzw. deren SP) vornehmen, je nachdem, wer gerade Dienst hat. Die Heerscharen des Propheten lassen sich von der Vernunft eben nicht ins Bockshorn jagen.--Angelika Lindner (Diskussion) 11:49, 13. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Genau wegen solcher dummen Kommentare macht eine Diskussion mit dir schlichtweg keinen Sinn. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:52, 13. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Wo solche “Argumente“ einschlagen, wächst kein Gras mehr. Welche nicht dummen Dinge sollten denn durch Deine Einlassung hier in die Diskussion eingeführt werden? --Angelika Lindner (Diskussion) 12:00, 13. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Wenn du meinst, hier von "Heerscharen des Propheten" faseln und Verschwörungstheorien zum Schichtdienst von mutmasslicher Sockenpuppen aufstellen zu müssen, darfst du dich kaum wundern, wenn dich keiner ernst nimmt.--Gonzo.Lubitsch (Diskussion) 21:37, 13. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Während es sicher nicht sinnvoll wäre, bei einem Artikel über das Weltall in der Einleitung zu erwähnen, dass es auch noch die Flachwelttheoretiker gibt, scheint mir das bei einem Begriff, der aus der Sozialwissenschaft oder Politik stammt, durchaus anders. Man kann sicherlich argumentieren, dass jeder Leser ja bis zum Ende lesen kann, dort findet man (neuerdings) den Abschnitt „Kritik am Begriff und seiner Benutzung“. Ich mache als Lehrer allerdings die Feststellung, dass zumindest viele Schüler nicht bis zum Ende weiter lesen, wenn sie meinen, das Wesentliche erfasst zu haben. Bei vielen anderen Menschen dürfte es nicht anders sein. So wird ohne einen frühen Hinweis im Text die Strittigkeit häufig übersehen werden. Durch die jetzige Form: „Umstritten ist, ob Islamfeindlichkeit als Form des Rassismus oder als eine nahe verwandte Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu betrachten sei.“ wird suggeriert, dass diese Themen die einzigen strittigen sind.

Warum nicht einfach einen kurzen Hinweis einfügen, etwa „Auch die Sinnhaftigkeit des Begriffes wird kontrovers diskutiert“ oder ähnlich. Die hier von einigen vertretene Ansicht, das Kritik am Begriff bzw. seiner Definition nur durch Beiträge aus der wissenschaftlichen Diskussion belegt werden dürfen, um anerkannt werden zu können, scheint mir insofern fraglich, als es eben kein Begriff Begriff aus der Universität ist, sondern ein politischer Begriff ist oder zumindest zu einem solchen geworden ist. Ich kam auf diese Seite, weil ich bisweilen in der Dikussionen der Islamophobie bezichtigt wurde. Bei Wikipedia wurde ich aus diese Seite verwiesen, eben weil der Begriff und die Bedeutung im Wandel ist, und das aus politischen Interessen. Daher sind auch Äußerungen von Philosophen, Soziologen, politisch einflußreichen Personen usw. relevant, um den Begriff einordnen zu können.

Vielleicht wird irgendwann einmal hier stehen: Der heute nicht mehr benutzte Begriff "Islamfeindlichkeit" wurde wie der Begriff "Islamophobie" verworfen, da er nicht zwischen einer Kritik am ideologischen Fundament des Islams und der Abwertung von Menschen islamischen Glaubens unterschied". Dann folgen Verweise auf neu gefundene, eindeutigere Begriffe. Solange das nicht geschehen ist muss die Mehrdeutigkeit und auch die Möglichkeit, dass diese beabsichtigt ist, hier ihren Platz finden.

Mit freundlichen Grüßen --Helborm (Diskussion) 23:34, 13. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Einzelnachweise zu Einführender Absatz des Artikels

  1. Allen 2010b, S. 151–153.
  2. Wo endet Islamkritik und beginnt Islamfeindlichkeit?. Bundeszentrale für politische Bildung, 13. März 2014

Parallele zwischen Islamfeindlichkeit und Antikatholizismus

Der spanisch-US-amerikanische Religionssoziologe José Casanova hat Parallelen zwischen dem aktuellen Diskurs über den Islam (d. h. seit Huntingtons „Kampf der Kulturen“) und dem Diskurs über den Katholizismus im 19. und frühen 20. Jh. festgestellt: „Die Ähnlichkeiten zwischen dem aktuellen Diskurs über den Islam als einer fundamentalistischen und antimodernen Religion, die mit der Demokratie nicht zu vereinbaren sei, und dem historischen Diskurs über den Katholizismus sind in der Tat frappierend. In der langen Zeit zwischen 1830 und 1960 basierte der antikatholische Nativismus der Protestanten in den USA auf der behaupteten Unvereinbarkeit von ,Republikanismus‘ und ,Romanismus‘. Schon Tocqueville hatte versucht, diese These in seinem Porträt der Katholiken in Amerika zu widerlegen – genauso wie die Vorstellung, dass der Katholizismus mit der Demokratie und den individuellen Freiheiten nicht zusammengehe. In Frankreich war diese Vorstellung auf beiden Seiten der Wasserscheide, sowohl unter den republikanischen Laizisten als auch unter den katholischen Monarchisten, weit verbreitet. Und wie im Fall des Katholizismus damals finden die inneren und äußeren Debatten über die Vereinbarkeit von Islam, Demokratie und modernen individuellen Freiheiten auch heute (...) statt (...).“ José Casanova, Aggiornamenti? Katholische und muslimische Politik im Vergleich, in: Leviathan, (09/2006), S. 310p. (engl. Originaltext hier) Spricht etwas dagegen, diese Beobachtung in den Artikel einzuarbeiten? --Einar Moses Wohltun (Diskussion) 09:56, 22. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Komplette Überarbeitung nötig - da ein Stück unreflektierte TF ohne breite Quellenbasis

Nachdem ich den Artikel dreimal gelesen habe - kommt mir der Artikel vor, wie ein Sammelsurium bzw. Materialsammlung zum Lemma - ohne das es hier Klarheit gibt - wie z.B. hier (http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/180774/islamfeindlichkeit-islamophobie-islamkritik-ein-wegweiser-durch-den-begriffsdschungel). Das beginnt schon im ersten Satz - "Als Islamfeindlichkeit wird die Feindseligkeit gegenüber Muslimen sowie deren kategorische Abwertung und Benachteiligung bezeichnet" - Islamfeindlichkeit mutiert hier zu Feindlichkeit gegenüber Muslimen - auch mit Beleg ist dieser Satz unlogisch.

"Laut dem britischen Soziologen Chris Allen schafft Islamfeindlichkeit ".....Allen hat sich aber explizit auf die sog. Islamophobie bezogen. Hier fehlt jegliche, durchgehende Differenzierung und auch ein Stück Selbstkritik.

Der Artikel von Johannes Kandel, Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin - Islamophobie – http://www.fes.de/BerlinerAkademiegespraeche/publikationen/islamundpolitik/documents/Islamophobie.pdf - bringt das Ganze auf den Punkt, auch hinsichtlich der problematischer Begriffsverwendung als Kampfbegriff:

"Islamophobie“ verkommt allmählich zu einem Kampfbegriff, der für jede vermeintlich „anti-islamische“ Einstellung, jedes angeblich „anti-islamische“ Verhalten verwendet wird. Z.B. wird inzwischen von manchen muslimischen Organisationsvertretern schon eine allgemeine Skepsis gegenüber der Religion als „islamophob“ verteufelt. Soeben hat der Chefredakteur der britischen Zeitschrift „Muslim News“, Ahmed Versi, gar die legitime Aufforderung von Franco Frattini, Vice President of the European Commission, an die Adresse der Muslime, sich um einen europäischen Islam zu bemühen als „rassistisch“ und „islamophob„ gebrandmarkt: „Talks about creating a ‚European Islam’ not only indictes that the EU is planning to impose theor own version of Islam on Muslims but will create more anti-Western and anti-Christian feeling in the Muslim community.“6. " Es ist schon interessant, das hierzu kein Satz im Artikel steht....obwohl schon X mal diskutiert. Den ganze Artikel muss grundlegend überarbeitet werden, es würde sich durchaus auch eine klare Trennung von Islamfeindlichkeit, Islamphobie und Islamkritik anbieten...So kommt das als ein Stück TF ohne breite Quellenlage rüber..--Empiricus (Diskussion) 20:24, 28. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Unter uns über den letzten Satz gesagt: Missbrauch ist offenbar das Schicksal jedes der vielen neugeborenen -phobie-Begriffe in der politischen Sphäre und all ihrer noch im warmen Rechtschaffenheitsmutterleib liegenden Brüderchen. Es stößt sich auch anscheinend niemand mehr daran, das -phob etymologisch soviel wir fürchtend bezeichnet, für feindlich also nicht geeignet ist, wohingegen durchaus ein altgriechisches Bildungselement für feindlich, ablehnend etabliert ist, nämlich miso-: Misanthrop, misogyn usw. Die Phobophilen sind halt offenbar alle misogloss. Was dann vielleicht die Glossophilen berechtigt, phobumenophob zu sein.--Silvicola Disk 00:28, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
Mit Deiner sprachlichen Differenzierung bringst Du meine Kritik auf den Punkt - im Artikel werden die Begriffe kunterbunt äquvivok bzw. durcheinander verwendet. Fachlich ist Islamphobie noch keine anerkannte Krankheit nach WHO ICD 10 - dieser schillernde Begriff suggeriert aber eine medizinische Phobie: "Angststörung (auch: phobische Störung) ist ein Sammelbegriff für psychische Störungen, bei denen entweder eine übertriebene unspezifische Angst oder konkrete Furcht (Phobie) vor einem Objekt bzw. einer Situation besteht oder eine der Situation angemessene Angst fehlt. Auch die Panikstörung, bei der Ängste zu Panikattacken führen, zählt zu den Angststörungen." Wenn sich die islamistischen Terrorattacken häufen kann es so ein medizinisches Phänomen medizinisch sicher geben - d.h. das der Islam bei Menschen "übertriebene unspezifische Angst oder konkrete Furcht" auslösen kann.....
Begriffsgeschichtlich ist folgender Bericht in der TAZ: Debatte Kommentar TAZ, 2010-09-19, „Das reine Ressentiment“ aufschlussreich: " "Wenn man sich die Entstehungsgeschichte des Wortes anschaut, muss man an dessen Tauglichkeit und begrifflicher Trennschärfe zweifeln. Glaubt man den Publizistinnen Caroline Fourest und Fiammetta Venner, dann kam das Wort erstmals im Iran nach der Islamischen Revolution von 1979 auf: Den Mullahs diente er als politischer Kampfbegriff, um ihre Gegner zu diffamieren. Bis in die Gegenwart wird der Begriff in diesem Sinne durch islamische und islamistische Organisationen wie die Islamic Human Rights Commission in Großbritannien instrumentalisiert, die fast jede kritische Stimme mit diesem Schlagwort belegt." - genau diese Linie scheinen selbst einige Wissenschaftler, Apologeten und wir in den WP unkritisch gefolgt zu sein. Bei der kritischen Analyse sind sich Vertreter (diverser Richtungen) einig: Welt, 2014-10-28, „Islamophobie? Wir nennen es Aufklärung!“!--Empiricus (Diskussion) 11:14, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
Mme Caroline Fourest ist eine notorische Kampagnenführerin – nur eben von der anderen Seite. Der würde ich nichts ungeprüft glauben, schon gar nicht Bewertungen, wann ein ihr unerwünschtes Wort erstmals (!) aufkam oder welche Absichten dahinter stecken. Sogar der TAZ-Artikel relativiert diese Ursprungsthese („Glaubt man …“).--Silvicola Disk 15:49, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
(Link auf den Weltartikel geflickt). --Silvicola Disk 15:54, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
(internen Link auf Angststörung geflickt.)--Silvicola Disk 15:57, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Lies doch bitte einfach den Artikel. Der ganze Phobie- und Feindlichkeitskram wird gleich im ersten Kapitel abgehandelt. Sogar von Allen selbst.-- Alt 16:19, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Als erfahrener Sichter ist Dir sicher nicht entgangen, dass im Artikel die Begriffe kunterbunt äquvivok bzw. durcheinander verwendet werden, d.h. Islamfeindlichkeit = (ist gleich) Islamophobie, bzw. Islamfeindlichkeit ist gleich Muslimfeindlichkeit.Bsp. Allen - Allens Aussagen beziehen sich aber explizit auf Islamophobie, übersetzt oder warum auch immer trifft Allen im Artikel Aussagen zur Islamfeindlichkeit - das ist "so" TF. Was die Einleitung betrifft wird in der wiss. Literatur zwischen Islam- und Muslimfeindschaft differenziert - wir machen aber hier wiederum eine Gleichsetzung. Schaff mal Belege zu den Aussagen der krummen Einleitung ran - meine verbesserte Einleitung ist belegt, die jetzige Einleitung ist pure, nicht belegte TF und ein Beitrag zum Begriffsdschungel.--Empiricus (Diskussion) 18:38, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

"Was die Einleitung betrifft wird in der wiss. Literatur zwischen Islam- und Muslimfeindschaft differenziert" - Eine Google-Suche ersetzt keine Recherche. Eine solche Differenzierung in den Begrifflichkeiten, die eine Trennung zw. Islam- und "Muslimfeindlichkeit" als Teil des Forschungsstandes darlegt, ist anhand der maßgeblichen Sekunderliteratur zu belegen. Mit Google bewegst du dich da auf Glatteis. In dieser Hinsicht sind auch die Hauptautoren gefragt (ich gehöre nicht dazu). Alles andere ist in etlichen anderen endlosen Diskussionen durchgekaut worden.--Devotus (Diskussion) 20:03, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
Ein Beleg ist angefügt - siehe Beleg 1. Wer was anderes belegen will - nur zu ! --Empiricus (Diskussion) 20:18, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

So what? "Xenophobia" darf also, wenn es nach dir geht, nicht mit "Fremdenfeindlichkeit" übersetzt werden, sondern nur mit "Fremdenphobie"? Willst du einen separaten Artikel zu Islamophobie (in dem dann Allen zitiert werden darf, aber hier nicht)? Und dann am besten noch einen zu Muslimfeindlichkeit, Moslemphobie und Muselmanenangst? Oder willst du hier einfach nur Wortklauberei betreiben? Du beschwerst dich darüber, dass hier eine vermeintliche Unklarheit herrschen würde, legst aber nicht dar, in welcher Form und warum du die Begriffe gerne getrennt betrachten möchtest. Und vielleicht magst du dich dabei auf einschlägige wissenschaftliche Publikationen stützen, nicht auf Zeitungsartikel und wild publizierte Essays.-- Alt 21:07, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Grundsätzlich ist es nötig die Kernbegriffe wie in der Wissenschaft - auch im Artikel - zu differenzieren und nicht in einem Topf zu werfen und nach Belieben zu verrühren. Das ist aber Stand des Artikels und daher hat sich die alte Disk im Kreis gedreht.--Empiricus (Diskussion) 22:21, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Und höre BITTE auf, andauernd den Belegapparat zu zerschießen und mit wissenschaftlicher Literatur belegte Aussagen nach Gusto zu entfernen. Nutze die Vorschaufunktion, das wurde dir jetzt schon mehrfach von anderen Benutzern auf deiner Disk gesagt. Deine FES-Quelle ist nicht mal ansatzweise zitabel, das ist eine reine Meinungsäußerung eines Pegida-Sympathisanten. Lies dich wenigstens in den Literaturstand bis 2010 ein, wenn du hier ernsthaft mitdiskutieren willst.-- Alt 21:11, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Ich hab mich auf die Literatur nach 2010 bezogen - die wiss. Diskussion ist weitergegangen und der Artikel nicht wie für Dich in Stein gemeißelt.--Empiricus (Diskussion) 22:21, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Bring einen wiss. Beleg für die alte Einleitung - ansonsten sind Deine Interventionen unbegründet. Was die wiss. Diskussion betrifft siehe Beleg 1, auch die Differenzierung der Begriffe. Mir ist neu das die Bundeszentrale für politische Bildung Pegida- nah ist. Deine Intervention incl. des Löschung des Kritikabschnitts ist scheinbar ideologisch nicht sachlich motiviert. --Empiricus (Diskussion) 21:25, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

3M. Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich Empiricus-sextus noch mal zustimmen werde und bin auch skeptisch, wie weit das letztlich trägt, aber tendenziell teile ich die vorgebrachte Kritik. Der Artikel versucht sich zwar durchaus schon an einer Abgrenzung von Islamfeindlichkeit (im Sinne einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, die letztlich meist rassistisch oder kulturalistisch motiviert ist) und Islamkritik (als Kritik einer religiösen und politischen Ideologie) sowie den weiteren Begriffen in diesem Kontext, diese ist jedoch noch zu rudimentär und verlässt in Teilen auch die Maßgabe von NPOV (u.a. der suggestive Nachsatz: Zudem weist Schneiders darauf hin, dass Personen wie Küntzel oder Heni auch aus islamfeindlichen Diskursen bekannt seien.). Man sollte mMn unter Hinzunahme beispielsweise des Artikels zur Islamkritik (habe ihn nicht gelesen und auf seine Qualität überprüft) versuchen, die verschiedenen Begriffe besser gegeneinander abzugrenzen und dies dann auch direkt in der Einleitung zusammenfassend erwähnen. Auch die Debatten um die Grauzonen sind von hohem Interesse (und werden, wie gesagt, auch in Teilen schon bedacht). Dennoch, dieses Thema ist, wie jeder weiß, gerade zur Zeit von einiger Bedeutung und Wikipedia könnte mit einer Verbesserung der Artikel in diesem Themenfeld einiges leisten. Ich hoffe, ich finde in Kürze Zeit für konkretere Mitarbeit. Grüße, --Berichtbestatter (Diskussion) 23:12, 29. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Danke für die 3M - ich denke gerade auch für die jetzige Zeit hätte ein solider Artikel einen Mehrwert ! Im Grunde kreist die Disk hier seit rund 10 Jahren in einer Endlosschleife was z.T. eben an den unscharfen Begriffen liegt, ein Problem was die Wissenschaft selbst z.T. hat. Der wichtigste Schritt für eine kontinuierliche Verbesserung, wäre eine Klärung und Differenzierung der Begriffe - wozu der Artikel bzw. das Fazit von Armin Pfahl-Traughber der bpb eine gute Orientierung ist - natürlich bedarf dieser weiterer Diskussion. Dann müsste man hier den Inhalt neu strukturieren und eindeutig zuordnen.

Fazit bpb

"Es geht also keineswegs nur um einen Streit um Worte. Vielmehr stehen hinter den Begriffen unterschiedliche Inhalte, die sich zwischen den beiden Polen einer aufklärerisch-menschenrechtlichen Islamkritik einerseits und einer fremdenfeindlich-hetzerischen Muslimenfeindlichkeit andererseits bewegen. Eine möglichst klare und trennscharfe Definition und Nutzung der Begriffe kann mehr Sachlichkeit in eine stark emotionalisierte und politisierte Debatte bringen: Mitunter werden Islamkritiker als "Islamfeinde" diffamiert, mitunter stellen sich tatsächliche Muslimenfeinde selbst als "Islamkritiker" dar, mitunter deuten Muslime alle Kritik als Ausdruck von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, mitunter ignorieren Islamkritiker die bedenkliche Schlagseite ihrer Argumentation.

Die Bilanz der Definitionen im Überblick: Der Begriff "Islamophobie" ist von seiner Wortbedeutung her nur für Auffassungen sinnvoll, die in einer ausgeprägten Angst vor dem Islam als subjektiver Einstellung bestehen. Für darüber hinausgehende Einstellungen oder Handlungen können geeignetere Begriffe genutzt werden. Hierzu gehört "Islamfeindlichkeit", was für eine ausgeprägte, fundamentale und unbedingte Ablehnung des Islam als Religion und dessen pauschale Deutung als gefährlich, unmoralisch und verwerflich steht. Diese Einstellung kann, muss aber nicht mit einer Feindschaft gegenüber den Muslimen verbunden sein. Davon unterscheidbar ist eine "Islamkritik", die einzelne Bestandteile oder Auslegungen der Religion und deren Wirken in der Gesellschaft hinterfragt.

Während diese drei Begriffe auf die Religion abstellen, beziehen sich die beiden folgenden Begriffe auf die Muslime als deren Anhänger. "Muslimenfeindlichkeit" steht hierbei für eine Feindschaft gegen Muslime als Muslime, das heißt: Eine Ablehnung und Diskriminierung von Einzelnen oder Gruppen erfolgt primär aufgrund deren Glaubens an den Islam. Damit geht nicht nur ein negatives Bild im Sinne einer öffentlichen Herabwürdigung einher, sondern auch eine angestrebte Benachteiligung im Sinne eines niedrigeren Rechtsstatus. Hiervon grundlegend zu unterscheiden wäre eine "Muslimenkritik", die sich auf bedenkliche Einstellungen und Handlungen von Anhängern des Islam bezieht, ohne damit Verallgemeinerungen und Zerrbilder zu verbinden. Eine solche Kritik ist aus menschenrechtlicher Sicht mitunter richtig und notwendig."

Die neue Struktur könnte z.B. so aussehen:

  • 1 Konzepte, Inhalte und Kritik
  • 1.1 Islamfeindlichkeit
  • 1.2. Islamophobie
  • (1.3 Islamkritik)
  • 1.4 Muslimfeindlichkeit
  • (1.5 Diskriminierung)
  • 2 Forschungs- und Begriffsgeschichte
  • 3 Geschichte
  • 3.1 20. Jahrhundert: Aufkommender Antagonismus
  • 3.2 21. Jahrhundert: Erstarken der Islamfeindlichkeit
  • 4 Situation in Deutschland
  • 5 Literatur
  • 6 Weblinks
  • 7 Einzelnachweise

Grüße --Empiricus (Diskussion) 11:46, 30. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Dem „Antagonismus“ in der Überschrift zu 3.1. fehlen die benannten Antagonisten, womit sie unverständlich bleibt. Ansonsten erscheint mir die angestrebte Ausdifferenzierung schon in der Gliederung sehr sinnvoll. --Silvicola Disk 13:13, 30. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Vielleicht sollten wir hier gleich zu beginn mal zwei Dinge grundsätzlich trennen, bevor wir uns in eine unsinnige Diskussion stürzen.

  • Punktuelle, konkrete und behutsame Überarbeitungen, bei denen am Ende dann auch gerne ein völlig neuer Artikel stehen darf
  • Flächendeckende Neuentwürfe auf Basis einer einzelnen Quelle, die den derzeitigen Stand des Artikels völlig außer Acht lassen.

Für ersteres bin ich gerne zu haben. Leider geht die Kritik hier auf der Disk "seit zehn Jahren" (ohne Übertreibungen geht es wohl leider auch nicht) meist in Richtung der zweiten kategorie, und das können wir uns sparen. Der Artikel ist ohne Frage nicht der beste denkbare. Ich habe ihn vor rund fünf Jahren auf Basis des damaligen Literaturstandes (so viel möchte ich schon in Anspruch nehmen) komplett überarbeitet. Leider wurde seitdem alles Mögliche daran verschlimmbessert, und nachdem auch meine Zeit endlich ist, kann ich nur alle paar Monate versuchen, die gröbsten Schnitzer (so wie etwa den absurd schlechten Kritikabschnitt, der bis gestern im Artikel stand) auszuwetzen.

Schon allein deshalb nehme ich Kritik hier grundsätzlich einmal ernst – ärgere mich dann aber umso mehr, wenn ich feststellen muss, dass sie schon im Artikel enthalten ist, Substanz entbehrt, oder auf einer schlampigen Lektüre des Artikels beruht. In diesem Fall enthält der Artikel bereits eine recht ausführliche Begriffsdiskussion, u.a. auf Basis von Allen und Yasemin Shooman. Vor allem der Kommentar von Shooman geht (wie der BPB-Text) sehr detailliert auf die verschiedenen (potenziell synonymen) Begriffe ein und argumentiert dabei dezidiert gegen Muslimfeindlichkeit und tendenziell für Islamfeindlichkeit (u.a. wg. Anschlussfähigkeit an bestehende nationale und internationale Debatten), am liebsten aber "antimuslimischer Rassismus" als Begriff. Dass Pfahl-Traugbher eine andere Meinung vertritt, ist ihm unbenommen und angesichts des wissenschaftlichen Pluralismus, den der Artikel ja auch widerspiegeln muss, auch gut. Es wäre sicher ein Gewinn, seine Position der von Shooman gegenüberzustellen – was aber sicher nicht geht, ist, sie zum Heiligen Gral zu erheben und allein auf ihrer Basis die gesamte Einleitung oder gar den ganzen Artikel umzuwerfen.

Ich wäre dankbar, wenn wir erst einmal an dieser Stelle anfangen könnten; auf Tabula-Rasa-Ansätze will ich mich dagegen hier nicht einlassen.-- Alt 22:04, 30. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Selbstbildnis

Zitat: "Islamfeindlichkeit verbreite einseitig negative Sichtweisen über Islam und Muslime und diskriminiere Letztere gegenüber anderen Menschen. Muslime identifiziere sie" (sie = die Islamfeinde?) "anhand vermeintlicher oder tatsächlicher Merkmale und Eigenheiten des Islams, also nicht anhand des Selbstbildes der betroffenen Personen."

Das Selbstbildnis einer Person kann nicht Grundlage meiner Einschätzung der Handlungen der Person sein. Aus der dem nicht berücksichtigen des Selbstbildes eines Menschen eine Feindschaft zu diesem Menschen abzuleiten, ist mehr als fragwürdig. (nicht signierter Beitrag von Lutherfreund (Diskussion | Beiträge) 22:19, 30. Mär. 2016 (CEST))Beantworten

AfD fehlt

Beim Abschnitt "Situation in Deutschland" fehlt ein Absatz, der die Islamfeindlichkeit der AfD anführt. --Jens Best (Diskussion) 15:19, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

International fehlt der Hinweis, dass Salman Rushdie und die getöteten Redakteure von Charlie Hebdo vielfach als Islamfeinde genannt werden. Dies sollte ergänzt werden. --80.187.112.164 16:56, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Für die AfD dürfte das belegbar sein, für Salman Rushdie und Charlie Hebdo sicher nicht. Die fallen nicht unter den Begriff der Islamfeindlichkeit, wie er im Artikel entwickelt wird.--Mautpreller (Diskussion) 16:59, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
+1 zu Mautpreller. Immer wieder interessant, wie IP-Adressen versuchen, Islamfeindliche und islamkritische Kreise durcheinanderzumischen, ganz offensichtlich um die Nazi-Bande (AfD etc.) in einem anderen Licht erscheinen lassen zu wollen. Billig. --Jens Best (Diskussion) 17:03, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Ich würde hier noch auf die Formulierung warten, die beim Parteitag rauskommt. Petry hat sich ja schon positioniert. Man kann natürlich auch in einigen Tagen ergänzen, was rausgekommen ist, weil die Frage der Islamfeindlichkeit nicht von dieser Formel allein abhängt. --JosFritz (Diskussion) 19:25, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
@Jensbest: ähm, ja, aus einer weißen, westeuropäischen Sicht heraus mögen die Vorwürfe nicht passen. Doof nur, dass es da auch andere Teile der Welt gibt. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 20:35, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Islamfeindlichkeit ist doch im Lemma definiert. Wo in der Welt werden denn bitte Salman Rushdie oder die Charlie-Hebdot-Redakteure unter dieser oder einer ähnlichen Definition subsumiert? --JosFritz (Diskussion) 20:44, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Ich glaube (ganz persönlich), der Begriff "Islamfeindlichkeit" ist unglücklich gewählt, weil er suggeriert, wer was gegen den Islam (oder auch dessen Anhänger) hätte, wäre islamfeindlich. Das stimmt aber nicht. Was hier mit "Islamfeindlichkeit" gemeint ist, ist, analog zu vergleichbaren Begriffen, eine Abwertung von Leuten aufgrund ihrer Religion, verbunden mit einer quasi-theoretischen Erklärung oder "Brille", mit der man alles mögliche den Muslimen in die Schuhe schiebt, weil sie eben "Islamerer" sind. Man kann das vergleichen mit dem Antiamerikanismus, auch damit ist, in jeder halbwegs seriösen Version, nicht gemeint, dass man was gegen Amis hat oder gar gegen Amerika, sondern vielmehr, dass man eigentlich immer die Amerikaner als solche am Werk sieht. Man kann dem Artikel entnehmen, dass dieses Argument durchaus auch in der Debatte um den Begriff eine Rolle spielt.--Mautpreller (Diskussion) 21:07, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

@80.187: Charlie Hebdo war nie islamfeindlich/islamkritisch, sondern immer "religionsfeindlich"/streng atheistisch. Als noch dem Attentat dann Charlie Hebdo so beschrieben wurde, soll das bei den überlebenden Redakteuren/traditionellen Anhängern für Verärgerung gesorgt haben. @Mautpreller: Seit wann ist Islamfeindlichkeit gleich Muslimfeindlichkeit? @JosFritz: "Kirchenfeindlichkeit" richtig sich aber immer gegen die Institution (katholische) Kirche, konkret dabei Zölibat, Hierarchien, Korruption. Gibt es in der westlichen/zivilisieren Welt wirklich Leute die etwas gegen die christlichen Glaubensinhalte haben bzw. Christen an sich haben? Konkret begegnet wäre mir so was noch nie, man fände sie wohl bei Randgruppen wie Nazis, Kommunisten oder Satanisten? @alle, konkret 80.187: Diese Versuche, eine 1400 Jahre andauernde Gewaltgeschichte des Islam zu zeichnen geht genauso fehl wie bei anderen Religionen. Was du hier machst ist es, eine relativ neue Entwicklung (die 1979 so richtig begann) über Jahrhunderte fortzuschreiben. Die Frage zu stellen und zu beantworten, ob "der Islam" zwischen dem Ende der islamischen Expansion und der zweiten Hälfte des 20. Jhd. brutaler ware als alle anderen Religionen (bzw. wer würde hier vo, "gewaltsamen Hinduismus" sprechen, wenn in Indien Kriege geführt wurden), ist müßig. Nur: Den meisten jüngeren (auch Fachleuten (schon richtigen Fachleuten, nicht Politaktivisten mit Stelle an einer Universität), die es nicht nur wissen müssten, sondern auch wirklich wissen) ist es gar nicht so recht bewusst das vor gar nicht allzulanger Zeit der Islam eine ganz normale Religion war (mit dem sich allenfalls Religionswissenschaftler zu beschäftigen hatten) bzw. die können den Islam gar nicht anders als eine politische Ideologie wahrnehmen. Geopolitisch betrachtet: War es vor dreißig, vierzig Jahren so das Demokratie und Kommunismus sich gegenüberstanden und versuchten ihren Einfluss auf die neutralen Teile des Welt auszudehnen, so bekriegt heute der politische Islam alle anderen. Spätestens mit 9/11 wurde das allen bewusst. Und dann explodierte auch der Gebrauch dieses Wortes [2], zuvor interessierte sich kaum einer dafür (beim Aufrufen des NgramViewer hatte ich zunächst 2000 als Ende der Zeitspanne eingetragen, da sieht der Graph ganz anders aus. Würde der politische Islam so kollabieren wie 1990 der Kommunismus, der Artikel hier wäre in kürzester Zeit nur noch von historischem Interesse.--Antemister (Diskussion) 11:40, 30. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

"Charlie Hebdo war nie islamfeindlich/islamkritisch, sondern immer "religionsfeindlich"/streng atheistisch.". Sorry nichts persönliches, musste ich drüber schmunzeln. Solche Sätze hören sich an wie "Die Aft war nie Flüchtlingsfeindlich sondern immer nur ausländerfeindlich". Charlie Hebdo gehört aber auch nicht in den Artikel. Ist viel zu speziell. Auch würde ich den Artikel nicht je politische Partei etc. zerfisseln, deutschlandbezogen ansetzen und letztendlich verschlechtern. Solche Sachen gehören in die jeweiligen Artikel und werden dort auch gelesen. Der AfD Artikel schweigt sich aktuell vollständig zu diesem Thema aus. Also bitte hier keine unbeachteten Nebenbaustellen aufmachen, wenn man über die AfD informieren will. --12:12, 30. Apr. 2016 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 91.17.249.254 (Diskussion))
Bis heute hat sich die AfD genauso viel oder wenig islamfeindlich geäußert wie etwa Richard Dawkins hier: https://www.youtube.com/watch?v=yyNv8kvd2H8 Den Ausdruck Islamfeindlichkeit zu etablieren, damit aber angeblich Muslimfeindlichkeit zu meinen und gleichzeitig Personen anzugreifen, wenn sie sich gegen den politischen Islam wenden (wie das hier http://www.bpb.de/180770 geschieht), halte ich für schändlich.
Das habe ich bei meinem Beitrag gar nicht diskutiert. Mein Einwand war, dass solche Beiträge prominent beschrieben in die jeweiligen Partei- Organisations usw. weiter Artikel gehören. --91.17.249.254 16:26, 30. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Ja, aber bitte nur, wenn die Personen und Parteien auch wirklich unter der genannten Krankheit Islamophobie leiden und nicht einfach nur etwas gegen verkorkste totalitäre Ideologien haben. (nicht signierter Beitrag von 80.187.105.69 (Diskussion) 03:26, 1. Mai 2016 (CEST))Beantworten

@Antemister: Bitte lies mal den Artikel. Da wird das lang und breit auseinandergelegt.--Mautpreller (Diskussion) 12:43, 30. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Tatsächlich muss man kein Islamexperte sein, um sich mit Islamfeindlichkeit auseinanderzusetzen, ebensowenig wie man Experte fürs Judentum sein muss, um sich mit Antisemitismus auseinanderzusetzen. Der Witz an all diesen Einstellungen ist doch gerade, dass sie nicht an den "Eigenschaften" der jeweiligen Gruppe ansetzen, sondern umgekehrt überall "Beweise" für die bereits feststehende Überzeugung finden, dass diese Gruppe (als kollektiv und homogen handelnd vorgestellt) für alle möglichen Missstände verantwortlich ist. Wenn man die Islamfeindlichkeit verstehen will, muss man sich mit diesen Denkstrukturen und den entsprechenden Handlungsweisen befassen, also mit dem Subjekt dieser Einstellung, nicht mit ihrem Objekt.--Mautpreller (Diskussion) 17:53, 30. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Natürlich muss man dafür Islamexperte sein. Die Absicht hinter der Begriffskonstruktion Islamfeindlichkeit ist doch gerade, "to invalidate any criticism at all of Islamist ideology. The charge of 'Islamophobia' is used to silence people" (Manuel Valls, franz. Premierminister). Islamophobie ist ein politischer Kampfbegriff und sonst nichts. (nicht signierter Beitrag von 80.187.105.69 (Diskussion) 03:26, 1. Mai 2016 (CEST))Beantworten
Es ist reichlich billig, eine Interviewäußerung eines Politikers in The Atlantic zu nutzen, um den wissenschaftlichen Diskurs zu diskreditieren. Valls sagt im Übrigen dort auch: "It is very important to make clear to people that Islam has nothing to do with ISIS. There is a prejudice in society about this." Vielleicht fängst Du mal wenigstens an, Dir die im Artikel referierte wissenschaftliche Debatte um anti-islamische und anti-muslimische Einstellungen und ihre begriffliche Fassung anzugucken. Islamfeindlichkeit hat mit dem Islam so viel zu tun wie Ausländerfeindlichkeit mit Ausländern.--Mautpreller (Diskussion) 11:09, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Umso schlimmer, wenn die Äußerung dem Artikel selbst entnommen wurde. Allerdings möchte ich euch bitten, die Diskussion an anderer fortzusetzen - wir befinden uns hier auf einer Artikeldisk.--Devotus (Diskussion) 12:12, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Zur Sache

Die AfD will Aufklärungstendenzen im Islam nicht unterstützen. Das beschloss die Partei in ihrer Programmdiskussion in Stuttgart. Die anwesenden Mitglieder stimmten mit großer Mehrheit einem Antrag zu, der argumentiert, dass eine Aufklärung im Islam "nicht realistisch und nicht wünschenswert" sei. "Wenn wir gegen die Islamisierung des Abendlandes sind, dürfen wir nicht für die Verwestlichung des Islams eintreten", argumentierte unter Applaus Hans-Thomas Tillschneider, Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt und Sprecher der neurechten Patriotischen Plattform. Der vom Bundesvorstand unterstützte Leitantrag hatte bisher vorgesehen, "Islamkritiker" bei ihren Bemühungen um Aufklärung und Reformen des Islam zu unterstützen. In: AfD spricht Islam Fähigkeit zur Aufklärung ab. --JosFritz (Diskussion) 13:02, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Nu, da könnte man zB auch auf Susanne Schröter verweisen: "Die AfD ist die Verkörperung der Islamfeindlichkeit", sagt sie im Deutschlandfunk, und Schröter wäre jedenfalls eine zitable Stimme (https://www.uni-frankfurt.de/43551644/schroeter, http://www.ffgi.net/team.html).--Mautpreller (Diskussion) 13:23, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Schröter hat sich in der Debatte selbst diskreditiert. Ihr Vergleich mit den US-Bundesstaaten (wo nach rechtsstaatlicher Prozessführung ein Todesurteil bei schwersten Verbrechen verhängt werden kann) ist an Absurdität nicht mehr zu überbieten. Solange es keine ernsthaften Sachbeiträge (wie man es in den Naturwissenschaften z. B. beim Klimanwandel vorführt), sondern nur Meinungen a la Schröter gibt, hat die AfD im Kontext einer angeblichen Islamfeindlichkeit nichts zu suchen.
(BK) Na das ist mal Rassismus/Kulturalismus pur. Sollte rein, auch bei AfD. --Berichtbestatter (Diskussion) 13:31, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Grundlegende Frage

Es gibt hier eine grundlegende Frage, die für den Artikel sehr wichtig ist. Wie bereits ziemlich ausführlich im Artikel referiert, gehört das Phänomen, das mit dem Begriff Islamfeindlichkeit und konkurrierenden oder alternativen Begriffen gemeint ist, zu den Einstellungen im Umkreis des Rassismus, der Vorurteile, der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit usw. Dies ist der wichtigste Inhalt des Artikels, darüber gibt es seit längerem eine wissenschaftliche und politische Debatte. Diese sollte man zunächst mal zur Kenntnis nehmen, bevor man am Artikel rumdreht.

Nun kann "Islamfeindlichkeit" natürlich auch ein politischer Kampfbegriff sein, ebenso wie das bei Rassismus manchmal der Fall ist. Das ist bei sozialwissenschaftlichen Begriffen nun mal möglich, sie haben analytischen Gehalt und können aber auch politischen Gehalt haben (im Sinne eines Einsatzes im Meinungskampf). An sich ist daran nichts Besonderes (und zunächst mal auch nichts Verwerfliches). Es geht aber nicht an, den analytischen Gehalt (und damit die wissenschaftliche Debatte) von der "politischen" Seite her zu diskreditieren, das ist für die Artikelarbeit katastrophal. Natürlich kann man den "politischen" Einsatz des Begriffs im Artikel behandeln, dazu wäre allerdings unbedingt taugliche Literatur erforderlich. Mit Sicherheit gibt es dazu Bestandsaufnahmen, vielleicht auch Analysen. Auf keinen Fall genügt es aber, beliebige Meinungsbeiträge zusammenzugooglen.--Mautpreller (Diskussion) 12:35, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Hilfreich könnten da etwa die recht unterschiedlichen Beiträge in Botsch et al.: Islamophobie und Antisemitismus, 2012 sein, aber auch die von Schneiders hg. Sammelbände zum Thema sowie eine ganze Reihe weiterer Beiträge, die großenteils bereits im Literaturverzeichnis stehen. Man wird aber nicht umhin kommen, solche Sachen im Kontext zu lesen und zu verdauen, wenn man an dem Artikel was machen will.--Mautpreller (Diskussion) 12:56, 1. Mai 2016 (CEST)#Beantworten
Im Artikel müssen unbedingt die (zum Teil sehr renommierten) Stimmen zu Wort kommen, die den Begriff vollständig ablehnen und ihn in erster Linie als politischen Kampfbegriff sehen. Wie sehr das längst geschieht, siehe: http://www.bpb.de/180770. Dort heißt es gleich im einführenden Absatz: "Wenn über den Islam gesprochen wird, heißt es oft, er sei rückständig und totalitär, frauenfeindlich und mit Demokratie nicht vereinbar. Solche Aussagen, erklärt der Wiener Politologe Farid Hafez, seien bereits islamfeindlich." Daneben sind 2 Demonstranten abgebildet, die von ihren demokratischen Rechten Gebrauch machen und sich auf ihren Plakaten lediglich islamkritisch äußern. Sie werden als Islamfeinde diskreditiert. Dies zeigt, dass der Begriff Islamfeindlichkeit die Einschränkung von demokratischen Rechten zum Ziel hat. Dies gilt umso mehr, als der genannte Artikel auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) erschienen ist.

Danke. Ich würde zunächst mal sagen, dass der begriffskritische Aspekt überhaupt nenneswerte Erwähnung finden sollte (deshalb die kleinen Ergänzungen heute). Auf lange Sicht sollte man über eine Restrukturierung (und weniger eine vollständige Neuerarbeitung) des Artikels nachdenken. Es geht nicht darum, hier politische Machtkämpfe zu betreiben, sondern darum, die Begriffe angemessen zu differenzieren. In einem auch wissenschaftlich so hoch umstrittenen Themenfeld wie diesem, kann es dann hilfreich sein, sich auf eine sehr weitgehende Neutralität zurückzuziehen, d.h. die verschiedenen Debatten (begriffliche, politische) darzustellen und stets zu kontextualisieren sowie Darstellungen einzelner Quellen nicht implizit als Standard zu behandeln. Es spricht nichts dagegen auch einen received view herauszuarbeiten (und diesen dann auch explizit als solchen zu benennen), aber die (wissenschaftlichen) Gegenpositionen sollten übersichtlich und hinreichend zu Wort kommen. --Berichtbestatter (Diskussion) 14:46, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Es sollten nicht nur wissenschaftliche Gegenpositionen zu Wort kommen, denn der Begriff wird überwiegend nicht wissenschaftlich genutzt.

Floris Biskamp und Sama Maani in der Literaturliste

Die breite Rezeption dieser Publikationen bitte belegen. --Nuuk 14:37, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Kandel

Der Beitrag von Johannes Kandel bezieht sich in keiner Weise auf die Debatte um die Benennung des Phänomens Islamfeindlichkeit (wie das bei allen anderen Referenzen des Abschnitts der Fall ist). Er passt daher inhaltlich überhaupt nicht an die angegebene Stelle (siehe auch den Abschnitt Diskussion:Islamfeindlichkeit#Grundlegende Frage). Im Übrigen ist der Beitrag auch aus anderen Gründen nicht zitabel: Das ist Graue Literatur, ein Paper also, das weder in einer Zeitschrift noch in einem Verlag erschienen ist, sondern eher so etwas wie eine essay-artige Stellungnahme Kandels darstellt.--Mautpreller (Diskussion) 14:45, 1. Mai 2016 (CEST)Beantworten