„Berliner Philharmonie“ – Versionsunterschied

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In 1956 begann Scharoun, nachdem er der Wettbeweberb des Aufbaus der berlineren Philharmoniegebaudes gewonnen hat, die Bauarbeiten des Auditorium, die bis 1963 dauern würden.
Das anfängliche Wettbewerbgründstück war ein freier Ort in der Nahe der Bundesallee, nicht so weit vom Kurfürstendamm, dem neuen Zemtrum WestBerlins. Der Musiksaal sollte hintennach einer neoklassizistischen Schule erreichen, mit einer monumentallen Eingangskolonnade, die auch dem Konzertsaal dienen sollte, auf diese Weise schafft sie eine Verbidug mit der Straβe. Jedoch als Scharoun der Auftrag des Gebäudes bekamm wurde der Standort abgeändert. Der Philharmoniesitz wurde nahe dem Tiergarten, im Berlinzentrum, neben der Mauer, gebaut. Andere kulturelle Bauten wurden auch in diesem Bauplatz errichtet, in der Hoffnung dass, irgendwann wenn die Mauer abgerissen würde, würde Berlin von diesem neuen Kulturforum in seinem Zentrum nutzgenieβen. Scharoun passte seinen Entwurf sich an die neue Parzelle an.
Scharuns Konzertsaalentwürfe bewahren, in vieler Hinsicht, die gleiche Philosophie, di in den Theaterentwürfe benutzen wurden, da er der beiden Bauarten die gleiche soziale Bedeutung zusprach. In beiden erkennt mann, denn, die gleichförmig Methode: das Gebäude wird die innere Funktionen entsprenchend (Theater oder Musik) bestimmt, das heiβt, es wird von innen nach auβen gedacht, umgeben von dienstleistungen, die den Standort und die Orientirung in Betracht ziehen, scheiden eine Gesemtheit, die von auβer nach innen geplant wird, ab. Das Foyer verwandelt sich in ein flexibeles Element, das die auβere un innere Kräfte zusammenfügt.
"Es stehen sich nicht sozusagen Produzent und Konsument gegenüber- die Gemeinschaft der Zuhörer ist lebendig aufgegliedert und in verschiedenen Ebenen um das Orchester grupiert" sagte Scharoun über seinen Leitgedanke des Saales.
In einem konventionellen Saal erreicht die Mehrzahl der Zuhörer gegen dem Orchester, deshalb ist der Raum im wesentlichen linear und mit ingendeine Sitzplätze entfernt sehr weit vom Orchester. Im Scharounsaal umringt das Publikum das Orchester, diese Anordnung nutz aus dass, der Ton in alle Richtungen ausgestrahl wird, andererseits löst es einen mehreren kompakten Grundriss und einen einheitlichen und einhüllenden Raum aus. Die Sitzplätze versammeln sich in Terrassen, in den 300 Personen aufgenommen werden, auf diese Weise das Publikum des Saales wird in Einheiten vergleichbare mit den Orchestergröβe verteilt. Jede Terrase besitz ihren einigen Ausgang zum Foyer auf ihrem entsprechenden Niveau.
Der Saal wird als eine Landschaft gedacht: ein Tal, auf dem das Orchester aufgestellt wird, gibt von 'aufsteigend Weinberg' um. Dem Dacht kommt das Himmel zu. Vom Formalgesichtspunkt scheint das Saal als ein Zelt. Diese wenig herkömmlich Saalgestaltgebung könnte auf den ersten Blick willkürlich oder bildhauerisch scheinen, insbesondere wenn wir über einen Architeckt, der normalerweise mit rechten Winkeln arbeit, sprechen. Jedoch ist der Saal ansehnlich funktionell und Scharoun erwirkt hier eine hervorragende Akustik. Die kreisförmige Grundrisse und die mit rechten Winkeln werfen viele Schwierigkeiten mit der Akustik auf. Die Ersten, weil ihre konkave Oberfläche den Ton in einem Brennpunkt reflektieren, statt es zu verteilen, und die Zweiten, da die parallele Oberfläche stehende Wellen und Flatterecho herbeiführend. In einem konvexen Raum, der Ton, der auf die Mitte und den Hintergrund steigt, zerstreuen sich in alle Richtungen flieβend zwischen den Zuhörern. Zuletzt werden Reflektoren, da wo die konkave Oberflächen (Verbindungszone zwischen den Konvexen) eine unerwünscht Schallbrennpunkt erzeugen, aufgestellt. Die besetzte Saalnachhallzeit beträgt zwei Sekunden, deshalb klingt die Reinheit des Tones nicht kalt. Diese trockene und leere Qualität einiger modernen erfolgreichen Saalen, wird stark herumgekommen, und dabei ertönen die Konzerte im Berlinersaal reich, warm und natürlich, ohne Ausfall der Feinheit. Die Musik scheint, kommt aus alle Richtungen und füll den Saal ein. Anderenteils ist die visuelle Erfahrung des Saales beeindruckend. Es ist berückend, der Saal herumzugehen um zu beobachten wie er zusehends sich ändern, wie in einer originalen Hügellandschaft.
Seinerseits armt das Foyer der Philharmonie den Groβen Saal um und es flieβt unter ihm, es verbindt die verschiedene Terrasseausgänge und Ebenen mit Vielheit von Treppen und Absätzen. Der resultierende Raum ist offensichtlich komplex und labyrinthisch, aber tatsächlich ist es nicht so umständlich, weil die Bewegung immer geführt und geleitet wird, damit man in die gute Richtung geht. Alle Ebene sind ausgezeichnet und der Weg erfolgt durchschaubar, sogar für Ersten. Jede Absatzelement wird ausführlich vorausbedenken, beispielsweise nach ein Konzert kann man merken, dass das Publikum tritt den Saal flüssig ab. Erwähntermaβen ist das Foyer der Philharmonie den Saal unterdgeordnet, es war gedacht als Verbindungselement zwischen: die unterschiedliche Niveaus des Saales, der Haupteingang und die Garderoben.
Hinsichtlich des Äuβere ist die Gestalt vielschichtig und schwierig zu verstehen, anders als was mit dem inneren Raum geschehen. Die Berliner sind eingefangen mit der Philharmonie in einer Fremdweise, aber viele haben Vorbehalten und sogar finden sie hässlich. Die Auβenflächen wurde mit einer Wärmedämmung geplant und mit einer Kupferhaut abgedeckt, damit das Auditorium vom starken Berlinerwinter schützt. Allerdings in Bauzeit war nicht genug Geldmittel, deswegen wird der Beton in weiβen und ocker gestrichen. Der Ocker wird von Scharoun als Huldigung der alten preussichen Schlöβer gewählt. Zwischen 1984 und 1987, während E. Wisniewski im Kammermusiksaal arbeitete, wird die goldene Haut des originalen Entwurfes angefügt.


Das Gebäude ist [[Asymmetrie|asymmetrisch]] und [[Zelt|zeltartig]] mit einem [[Fünfeck|pentagonalen]] großen Konzertsaal. Die Sitze bieten durch die ringsum unregelmäßig ansteigenden Logenterrassen von allen Seiten gleich gute Sicht auf die in der Mitte platzierte Bühne. Die durch diese Anordnung absehbaren [[Raumakustik|raumakustischen]] Probleme wurden durch Zusammenarbeit mit dem Akustiker [[Lothar Cremer]] von der [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]] so gut gelöst, dass man auf allen Plätzen eine hervorragende [[Akustik]] genießen kann. Durch unter der Decke über dem Podium frei hängende Reflektoren und viele andere kleine Kunstgriffe wird der Schall gleichmäßig im Raum verteilt.<ref>{{Literatur|Online=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-32092771.html|Titel=Achteckige Philharmonie|Sammelwerk=[[Der Spiegel]]|Nummer=5|Jahr=1957 |Monat=Januar|Tag=27|Zugriff=28. November 2009}}</ref><ref>{{Literatur|Online=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46172387.html|Titel=Musik mit Wänden|Sammelwerk=[[ Der Spiegel]]|Jahr=1963 |Monat=Oktober|Tag=16|Nummer=42|Zugriff=28. November 2009}}</ref> Durch die Architektur wird die Trennung zwischen Künstler und Publikum weitgehend aufgehoben. Künstler schätzen es, bei der Philharmonie „inmitten“ der Zuhörer zu sitzen, jene wiederum können die Akteure je nach Sitzplatz von allen Seiten beobachten. Der große Saal bietet 2440 Sitzplätze, der Kammermusiksaal 1180.
Das Gebäude ist [[Asymmetrie|asymmetrisch]] und [[Zelt|zeltartig]] mit einem [[Fünfeck|pentagonalen]] großen Konzertsaal. Die Sitze bieten durch die ringsum unregelmäßig ansteigenden Logenterrassen von allen Seiten gleich gute Sicht auf die in der Mitte platzierte Bühne. Die durch diese Anordnung absehbaren [[Raumakustik|raumakustischen]] Probleme wurden durch Zusammenarbeit mit dem Akustiker [[Lothar Cremer]] von der [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]] so gut gelöst, dass man auf allen Plätzen eine hervorragende [[Akustik]] genießen kann. Durch unter der Decke über dem Podium frei hängende Reflektoren und viele andere kleine Kunstgriffe wird der Schall gleichmäßig im Raum verteilt.<ref>{{Literatur|Online=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-32092771.html|Titel=Achteckige Philharmonie|Sammelwerk=[[Der Spiegel]]|Nummer=5|Jahr=1957 |Monat=Januar|Tag=27|Zugriff=28. November 2009}}</ref><ref>{{Literatur|Online=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46172387.html|Titel=Musik mit Wänden|Sammelwerk=[[ Der Spiegel]]|Jahr=1963 |Monat=Oktober|Tag=16|Nummer=42|Zugriff=28. November 2009}}</ref> Durch die Architektur wird die Trennung zwischen Künstler und Publikum weitgehend aufgehoben. Künstler schätzen es, bei der Philharmonie „inmitten“ der Zuhörer zu sitzen, jene wiederum können die Akteure je nach Sitzplatz von allen Seiten beobachten. Der große Saal bietet 2440 Sitzplätze, der Kammermusiksaal 1180.

Version vom 14. März 2010, 17:43 Uhr

Die Berliner Philharmonie, Haupteingang

Die Berliner Philharmonie (kurz: Philharmonie) am Kemperplatz im Ortsteil Tiergarten (Bezirk Mitte) zählt mit dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt zu den wichtigsten Konzertsälen in Berlin und ist die Heimstätte der Berliner Philharmoniker.

Geschichte und Vorgängerbauten

Der Konzertsaal der Philharmonie in der Bernburger Straße, Postkarte (um 1900)
Zuschlagmarke für den Wiederaufbau der Berliner Philharmonie von 1950

Die erste feste Heimstatt der 1882 gegründeten Berliner Philharmoniker war eine ehemalige Rollschuhbahn an der Bernburger Straße 22a/23 in Berlin-Kreuzberg, die 1888 von Franz Heinrich Schwechten zur Philharmonie, also einem bestuhlten Konzertsaal ohne Tische, umgebaut wurde. 1898 wurde die Philharmonie durch den Beethovensaal in der benachbarten Köthener Straße ergänzt. Die alte Philharmonie wurde am 30. Januar 1944 im Zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben zerstört. In den Nachkriegsjahren nutzten die Berliner Philharmoniker zunächst verschiedene Ausweichquartiere: Konzerte fanden zumeist im Titania-Palast statt, Schallplattenaufnahmen oft in der Jesus-Christus-Kirche Dahlem.

Die neue Philharmonie wurde 1960 bis 1963 von Hans Scharoun erbaut und am 15. Oktober 1963 eingeweiht. Sie gehört heute zusammen mit dem Kammermusiksaal, dem Musikinstrumenten-Museum und anderen Gebäuden zum Kulturforum Berlin unweit des Potsdamer Platzes.

Am 20. Mai 2008 brach, verursacht durch Schweißarbeiten unterhalb des Metalldaches im Bereich des Großen Saales, ein Feuer aus, das sich zum Großbrand entwickelte.[1] Die Innenräume wurden jedoch kaum in Mitleidenschaft gezogen, sodass ab 2. Juni 2008 wieder Konzerte stattfinden konnten. Der Kammermusiksaal war nicht betroffen.[2]

Architektur

Philharmonie und Kammermusiksaal von oben
Holzmodell von Philharmonie (links) und Kammermusiksaal (rechts)
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in der Philharmonie
Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie
Im Kammermusiksaal der Philharmonie

In 1956 begann Scharoun, nachdem er der Wettbeweberb des Aufbaus der berlineren Philharmoniegebaudes gewonnen hat, die Bauarbeiten des Auditorium, die bis 1963 dauern würden. Das anfängliche Wettbewerbgründstück war ein freier Ort in der Nahe der Bundesallee, nicht so weit vom Kurfürstendamm, dem neuen Zemtrum WestBerlins. Der Musiksaal sollte hintennach einer neoklassizistischen Schule erreichen, mit einer monumentallen Eingangskolonnade, die auch dem Konzertsaal dienen sollte, auf diese Weise schafft sie eine Verbidug mit der Straβe. Jedoch als Scharoun der Auftrag des Gebäudes bekamm wurde der Standort abgeändert. Der Philharmoniesitz wurde nahe dem Tiergarten, im Berlinzentrum, neben der Mauer, gebaut. Andere kulturelle Bauten wurden auch in diesem Bauplatz errichtet, in der Hoffnung dass, irgendwann wenn die Mauer abgerissen würde, würde Berlin von diesem neuen Kulturforum in seinem Zentrum nutzgenieβen. Scharoun passte seinen Entwurf sich an die neue Parzelle an. Scharuns Konzertsaalentwürfe bewahren, in vieler Hinsicht, die gleiche Philosophie, di in den Theaterentwürfe benutzen wurden, da er der beiden Bauarten die gleiche soziale Bedeutung zusprach. In beiden erkennt mann, denn, die gleichförmig Methode: das Gebäude wird die innere Funktionen entsprenchend (Theater oder Musik) bestimmt, das heiβt, es wird von innen nach auβen gedacht, umgeben von dienstleistungen, die den Standort und die Orientirung in Betracht ziehen, scheiden eine Gesemtheit, die von auβer nach innen geplant wird, ab. Das Foyer verwandelt sich in ein flexibeles Element, das die auβere un innere Kräfte zusammenfügt. "Es stehen sich nicht sozusagen Produzent und Konsument gegenüber- die Gemeinschaft der Zuhörer ist lebendig aufgegliedert und in verschiedenen Ebenen um das Orchester grupiert" sagte Scharoun über seinen Leitgedanke des Saales. In einem konventionellen Saal erreicht die Mehrzahl der Zuhörer gegen dem Orchester, deshalb ist der Raum im wesentlichen linear und mit ingendeine Sitzplätze entfernt sehr weit vom Orchester. Im Scharounsaal umringt das Publikum das Orchester, diese Anordnung nutz aus dass, der Ton in alle Richtungen ausgestrahl wird, andererseits löst es einen mehreren kompakten Grundriss und einen einheitlichen und einhüllenden Raum aus. Die Sitzplätze versammeln sich in Terrassen, in den 300 Personen aufgenommen werden, auf diese Weise das Publikum des Saales wird in Einheiten vergleichbare mit den Orchestergröβe verteilt. Jede Terrase besitz ihren einigen Ausgang zum Foyer auf ihrem entsprechenden Niveau. Der Saal wird als eine Landschaft gedacht: ein Tal, auf dem das Orchester aufgestellt wird, gibt von 'aufsteigend Weinberg' um. Dem Dacht kommt das Himmel zu. Vom Formalgesichtspunkt scheint das Saal als ein Zelt. Diese wenig herkömmlich Saalgestaltgebung könnte auf den ersten Blick willkürlich oder bildhauerisch scheinen, insbesondere wenn wir über einen Architeckt, der normalerweise mit rechten Winkeln arbeit, sprechen. Jedoch ist der Saal ansehnlich funktionell und Scharoun erwirkt hier eine hervorragende Akustik. Die kreisförmige Grundrisse und die mit rechten Winkeln werfen viele Schwierigkeiten mit der Akustik auf. Die Ersten, weil ihre konkave Oberfläche den Ton in einem Brennpunkt reflektieren, statt es zu verteilen, und die Zweiten, da die parallele Oberfläche stehende Wellen und Flatterecho herbeiführend. In einem konvexen Raum, der Ton, der auf die Mitte und den Hintergrund steigt, zerstreuen sich in alle Richtungen flieβend zwischen den Zuhörern. Zuletzt werden Reflektoren, da wo die konkave Oberflächen (Verbindungszone zwischen den Konvexen) eine unerwünscht Schallbrennpunkt erzeugen, aufgestellt. Die besetzte Saalnachhallzeit beträgt zwei Sekunden, deshalb klingt die Reinheit des Tones nicht kalt. Diese trockene und leere Qualität einiger modernen erfolgreichen Saalen, wird stark herumgekommen, und dabei ertönen die Konzerte im Berlinersaal reich, warm und natürlich, ohne Ausfall der Feinheit. Die Musik scheint, kommt aus alle Richtungen und füll den Saal ein. Anderenteils ist die visuelle Erfahrung des Saales beeindruckend. Es ist berückend, der Saal herumzugehen um zu beobachten wie er zusehends sich ändern, wie in einer originalen Hügellandschaft. Seinerseits armt das Foyer der Philharmonie den Groβen Saal um und es flieβt unter ihm, es verbindt die verschiedene Terrasseausgänge und Ebenen mit Vielheit von Treppen und Absätzen. Der resultierende Raum ist offensichtlich komplex und labyrinthisch, aber tatsächlich ist es nicht so umständlich, weil die Bewegung immer geführt und geleitet wird, damit man in die gute Richtung geht. Alle Ebene sind ausgezeichnet und der Weg erfolgt durchschaubar, sogar für Ersten. Jede Absatzelement wird ausführlich vorausbedenken, beispielsweise nach ein Konzert kann man merken, dass das Publikum tritt den Saal flüssig ab. Erwähntermaβen ist das Foyer der Philharmonie den Saal unterdgeordnet, es war gedacht als Verbindungselement zwischen: die unterschiedliche Niveaus des Saales, der Haupteingang und die Garderoben. Hinsichtlich des Äuβere ist die Gestalt vielschichtig und schwierig zu verstehen, anders als was mit dem inneren Raum geschehen. Die Berliner sind eingefangen mit der Philharmonie in einer Fremdweise, aber viele haben Vorbehalten und sogar finden sie hässlich. Die Auβenflächen wurde mit einer Wärmedämmung geplant und mit einer Kupferhaut abgedeckt, damit das Auditorium vom starken Berlinerwinter schützt. Allerdings in Bauzeit war nicht genug Geldmittel, deswegen wird der Beton in weiβen und ocker gestrichen. Der Ocker wird von Scharoun als Huldigung der alten preussichen Schlöβer gewählt. Zwischen 1984 und 1987, während E. Wisniewski im Kammermusiksaal arbeitete, wird die goldene Haut des originalen Entwurfes angefügt.

Das Gebäude ist asymmetrisch und zeltartig mit einem pentagonalen großen Konzertsaal. Die Sitze bieten durch die ringsum unregelmäßig ansteigenden Logenterrassen von allen Seiten gleich gute Sicht auf die in der Mitte platzierte Bühne. Die durch diese Anordnung absehbaren raumakustischen Probleme wurden durch Zusammenarbeit mit dem Akustiker Lothar Cremer von der Technischen Universität Berlin so gut gelöst, dass man auf allen Plätzen eine hervorragende Akustik genießen kann. Durch unter der Decke über dem Podium frei hängende Reflektoren und viele andere kleine Kunstgriffe wird der Schall gleichmäßig im Raum verteilt.[3][4] Durch die Architektur wird die Trennung zwischen Künstler und Publikum weitgehend aufgehoben. Künstler schätzen es, bei der Philharmonie „inmitten“ der Zuhörer zu sitzen, jene wiederum können die Akteure je nach Sitzplatz von allen Seiten beobachten. Der große Saal bietet 2440 Sitzplätze, der Kammermusiksaal 1180.

Die Philharmonie entstand als erster Bau eines in der Nachkriegszeit geplanten Kulturforums, das wegen des Mauerbaus lange Zeit auf Eis gelegt wurde. Der Bau befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Ludwig Mies van der Rohes Neuer Nationalgalerie und zum Potsdamer Platz mit dem ebenfalls von Scharoun erbauten Haus 2 der Staatsbibliothek zu Berlin

Wegen ihrer eigentümlichen, zirkusartigen Bauform mit dem Konzertpodium in der Mitte wurde die Philharmonie im Berliner Volksmund auch scherzhaft „Zirkus Karajani“ genannt, in Anspielung auf den langjährigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker Herbert von Karajan (vgl. Zirkus Sarrasani).

Zwischen 1984 und 1987 entstand neben der Philharmonie auf der Basis der ursprünglichen Planung Hans Scharouns nach den Plänen von Edgar Wisniewski der Kammermusiksaal. Beide Gebäude sind miteinander verbunden.

Orgel

Hauptorgel (Schuke 1965)

Die Firma Schuke erbaute 1965 eine viermanualige Orgel mit 72 Registern, die 1992 renoviert und überarbeitet wurde.

I Positiv C–a3
Quintadena 16′
Principal 8′
Spillpfeife 8′
Gedackt 8′
Oktave 4′
Blockflöte 4′
Waldflöte 2′
Sesquialtera II 22/3
Nassat 11/3
Mixtur IV–VI 11/3
Cymbel III 11/3
Cor anglais 16′
Cromorne 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–a3
Principal 16′
Oktave 8′
Spielflöte 8′
Rohrflöte 8′
Oktave 4′
Gedacktflöte 4′
Nassat 22/3
Oktave 2′
Mixtur major VI–VIII 2′
Mixtur major IV 2/3
Bombarde 16′
Trompete 8′
Trompete 4′
III Oberwerk
(schwellbar)
C–a3
Holzgedackt 8′
Quintadena 8′
Principal 4′
Rohrflöte 4′
Oktave 2′
Gemshorn 2′
Terz 13/5
Quinte 11/3
Septime 11/7
Sifflöte 1′
None 8/9
Scharff IV–V 1′
Dulcian 16′
Trichterregal 8′
Tremulant
IV Récit
(schwellbar)
C–a3
Bordun 16′
Holzflöte 8′
Gemshorn 8′
Gedackt 8′
Unda maris 8′
Principal 4′
Flûte douce 4′
Quintflöte 22/3
Nachthorn 2′
Terz 13/5
Flageolett 1′
Forniture V 22/3
Scharffcymbel III 1/2
Trompete 16′
Trompete harmonique 8′
Oboe 8′
Clairon 4′
Tremulant
Pedal C–g1
Principal 32′
Principal 16′
Flötenbass 16′
Subbass 16′
Oktave 8′
Gedackt 8′
Oktave 4′
Rohrpommer 4′
Bauernflöte 2′
Hintersatz VI 22/3
Posaune 32′
Posaune 16′
Fagott 16′
Trompete 8′
Schalmei 4′

Chororgel

I Manual C–
Principal 8′
Gemshorn 8′
Oktave 4′
Trichterflöte 2′
Mixtur III–IV 2′
Tremulant
II Manual C–
Gedackt 8′
Salicional 8′
Principal 4′
Spitzflöte 4′
Waldflöte 2′
Scharff III 1′
Tremulant
Pedal C–
Subbass 16′

Siehe auch

Filme

  • Stradivari aus Beton. Die Berliner Philharmonie. Dokumentarfilm, 2003, 30 Min.; ein Film von Andreas Knaesche und Gisela Lerch, Produktion: RBB, Erstsendung: 15. Oktober 2003

Literatur

Commons: Berliner Philharmonie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Feuer in Berliner Philharmonie. In: www.n24.de. Abgerufen am 20. Mai 2008.
  2. www.berliner-philharmoniker.de. Abgerufen am 23. Mai 2008.
  3. Achteckige Philharmonie. In: Der Spiegel. Nr. 5, 27. Januar 1957 (spiegel.de [abgerufen am 28. November 2009]).
  4. Musik mit Wänden. In: Der Spiegel. Nr. 42, 16. Oktober 1963 (spiegel.de [abgerufen am 28. November 2009]).

Koordinaten: 52° 30′ 33″ N, 13° 22′ 11″ O