„Angstregression“ – Versionsunterschied

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Die '''Angstregression''' ist eine durch „Angst ausgelöste [[Regression (Psychoanalyse)|Rückstufung]] des [[Verhalten (Biologie)|Verhaltens]] auf biologisch ältere Entwicklungsstufen; Beispiele sind [[Totstellreflex]] (Schreckstarre) oder [[Bewegungssturm]], in weiterem Sinne jede ‚primitive‘ Verhaltensweise in Angstsituationen“, wie [[Hans Martin Sutermeister]] den Begriff definiert.<ref name="peters">{{Literatur |Autor=[[Uwe Henrik Peters]] |Titel=[[Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie, Medizinische Psychologie]] |Auflage=6. |Verlag=[[Urban & Fischer]] |Ort=München/Jena |Datum=2007 |ISBN=978-3-437-15061-6 |Seiten=36}}</ref>
Die '''Angstregression''' ist eine durch „Angst ausgelöste [[Regression (Psychoanalyse)|Rückstufung]] des [[Verhalten (Biologie)|Verhaltens]] auf biologisch ältere Entwicklungsstufen; Beispiele sind [[Totstellreflex]] (Schreckstarre) oder [[Bewegungssturm]], in weiterem Sinne jede ‚primitive‘ Verhaltensweise in Angstsituationen“, wie [[Hans Martin Sutermeister]] den Begriff definiert.<ref name="peters">{{Literatur |Autor=[[Uwe Henrik Peters]] |Titel=[[Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie, Medizinische Psychologie]] |Auflage=6. |Verlag=[[Urban & Fischer]] |Ort=München/Jena |Datum=2007 |ISBN=978-3-437-15061-6 |Seiten=36}}</ref>



Version vom 19. Mai 2024, 21:56 Uhr

Begründung: Veralteter Begriff, der in den neusten Lexika nicht mehr erscheint. In dem einen Lexikon von 2007 war es ein Einzeiler. Fossile Fachbegriffe gibt es ja zuhauf. --178.197.239.128 20:58, 19. Mai 2024 (CEST)


Die Angstregression ist eine durch „Angst ausgelöste Rückstufung des Verhaltens auf biologisch ältere Entwicklungsstufen; Beispiele sind Totstellreflex (Schreckstarre) oder Bewegungssturm, in weiterem Sinne jede ‚primitive‘ Verhaltensweise in Angstsituationen“, wie Hans Martin Sutermeister den Begriff definiert.[1]

Die Angstregression stellt ein veraltetes kulturwissenschaftliches Antonym zu Erholungsregression dar. Für den marxistischen Schweizer Philosophen Theodor Schwarz bedeutete der Existentialismus „eine ‚Angstregression‘ als Symptom der ‚bürgerlichen Untergangsstimmung‘“.[2] Hans Martin Sutermeister andererseits kritisiert sozialistische Realisten dafür, dass sie „im westlichen formalistischen Expressionismus und traum-ähnlichen «Surrealismus» eine ausgesprochene Angstregression“ sehen; er erkennt im Expressionismus stattdessen Erholungsregression.[3][4] Sutermeister widmet dem Thema mehrere Schriften, von Psychologie und Weltanschauung (1944) bis Grundbegriffe der Psychologie von heute (1976).

Literatur

Wiktionary: Angstregression – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Uwe Henrik Peters: Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie, Medizinische Psychologie. 6. Auflage. Urban & Fischer, München/Jena 2007, ISBN 978-3-437-15061-6, S. 36.
  2. Hans M. Sutermeister: Grundbegriffe der Psychologie von heute. Elfenau Verlag, Basel 1976, DNB 201026058, S. 292 (Volltext [abgerufen am 29. Januar 2013]).
  3. Hans Martin Sutermeister: Psychosomatik des Musikerlebens: Prolegomena zur Musiktherapie. In: Psychother Psychosom. Nr. 12, 1964, ISSN 1423-0348, S. 102, doi:10.1159/000285721.
  4. Hans Martin Sutermeister: Dauerberieselung als Erholungsregression. In: Neue Musikzeitung. Nr. 2. Regensburg 1972.