„Abū Saʿīd“ – Versionsunterschied

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Version vom 24. Januar 2011, 15:35 Uhr

Abu Sa'id (* 2. Juni 1305 in Ujan (heute Armenien); † 1. Dezember 1335) auch Abusaid Bahador Khan oder Abu Sayed Behauder war der neunte Herrscher der Ilchane von 1316 bis 1335.

Nach zwei Siegen gegen die Goldene Horde und gegen die Keraiten erhielt er als Kind den mongolischen Beinamen Bahador (dt: Held). Als Abu Said 1316 Herrscher wurde, war er minderjährig. Die internen Machtkämpfe verschärften sich. Dennoch konnte u.a. die Oberhoheit über Anatolien weiter behauptet und der Kaukasus und Khorasan erfolgreich verteidigt werden. Während seiner Herrschaft wurde der Wesir Raschid ad-Din hingerichtet und der General Amir Chupan wurde de facto zum Herrscher des Reiches.

1320 fiel der mamelukische Herrscher von Ägypten al-Malik an-Nasir Muhammad im armenischen Königreich Kilikien ein. In einem Brief vom 1. Juli 1322 forderte Papst Johannes XXII. Abu Sa'id auf, Kilikien beiseite zu stehen. Er erinnerte Abu Sa'id an die Allianz zwischen Europa und den Ilchanen. Nebenbei plädierte der Papst dafür, dass Abu Sa'id zum Christentum konvertierten sollte. Ilchanische Truppen wurden dann nach Kilikien entsandt. Doch die trafen erst ein, als schon eine 15jährige Waffenruhe ausgehandelt wurde. Nach Abu Sa'id wurde alle Beziehungen zwischen den christlichen Herrscher und den Ilchanen eingestellt.[1] 1325 fiel Usbek Khan in sein Reich ein. Abu Sa'id wollte die Tochter Amir Chupans Bagdad Khatun heiraten. Doch diese war schon verheiratet, aber Amir Chupan konnte Abu Sa'id nicht davon abhalten.

Er starb im Alter von 30 Jahren ohne einen Erben oder Nachfolger. Das Reich verlor an Bedeutung und zerfiel in viele Königreiche, die von Mongolen, Türken und Persern beherrscht wurden. Der große Reisende Ibn Battuta war überrascht über die Verwüstungen in Persien, das vor zwanzig Jahren noch ein mächtiges Reich war.

Einzelnachweise

  1. Les hégémonies mongoles

Literatur

  • Christopher P. Atwood: The Encyclopedia of Mongolia and the Mongol Empire. Facts on File, Inc. 2004, ISBN 0-8160-4671-9.
VorgängerAmtNachfolger
ÖljeituIlchan von Persien
1316–1335
Arpa Ke'un