Sarolta Selmeci

Sarolta Selmeci
Spielerinformationen
Spitzname„Charly“
Geburtstag14. Februar 1992
GeburtsortDunaújváros[1], Ungarn
StaatsbürgerschaftUngarin ungarisch
Sterbedatum13. September 2020
Körpergröße1,75 m
SpielpositionRückraum links
 Rückraum rechts
Wurfhandrechts
Vereinslaufbahn
von – bisVerein
0000–2011Ungarn Dunaferr NK
2011–2012Ungarn Veszprém Barabás KC
2012–2013Ungarn Kiskunhalas NKSE (Erstspielrecht)
Ungarn Kecskeméti NKSE (Zweitspielrecht)
2013–2015Ungarn Szeged KKSE
2015–2016Deutschland Borussia Dortmund
2016–2018Deutschland HC Rödertal
2018–2019Deutschland Werder Bremen
2019–2020Deutschland TG Nürtingen
Stand: 17. Dezember 2020

Sarolta Selmeci (* 14. Februar 1992 in Dunaújváros, Ungarn; † 13. September 2020, Ungarn) war eine ungarische Handballspielerin, die sowohl in Ungarn als auch in Deutschland in der höchsten Spielklasse auflief.

Karriere

Selmeci begann das Handballspielen in ihrem Geburtsort in der Jugendabteilung des ungarischen Vereins Dunaferr NK, der sich später in Dunaújvárosi Kohász KA umbenannte.[1][2] In der Saison 2011/12 lief die Rückraumspielerin für den ungarischen Erstligisten Veszprém Barabás KC auf, mit dem sie den fünften Platz in der Abschlusstabelle belegte. In der darauffolgenden Spielzeit schloss sich Selmeci dem Ligakonkurrenten Kiskunhalas NKSE an.[3] Zusätzlich besaß sie ein Zweitspielrecht für den ungarischen Zweitligisten Kecskeméti NKSE.[4]

Selmeci wechselte im Sommer 2013 zum ungarischen Zweitligisten Szeged KKSE.[5] Mit Szeged stieg sie 2014 in die höchste ungarische Spielklasse auf.[6] Nachdem Selmeci ein Jahr später mit Szeged abstiegen war, schloss sie sich dem deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund an.[7] Für Dortmund erzielte sie in der Saison 2015/16 27 Treffer in der Bundesliga.[8] Weiterhin stand sie in derselben Saison im Finale des DHB-Pokals.[9] Daraufhin wechselte Selmeci zum deutschen Zweitligisten HC Rödertal.[10] 2017 stieg sie mit Rödertal in die Bundesliga auf.[11] Für Rödertal warf sie in der Bundesligasaison 2017/18 77 Tore.[12]

Selmeci lief in der Saison 2018/19 für den Zweitligisten Werder Bremen auf, für den sie 30 Treffer erzielte.[13] Anschließend wechselte sie zum Ligakonkurrenten TG Nürtingen.[14] Nachdem bei ihr im Januar 2020 Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert worden war, musste sie pausieren.[15] Nach einer Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie wurden bei ihr Metastasen entdeckt, woraufhin sie nach Ungarn zu ihrer Familie zurückkehrte. Dort verstarb sie am 13. September 2020.[16]

Einzelnachweise

  1. a b kohaszkezi.hu: Tragédia: Saci elvesztette élete meccsét, abgerufen am 17. Dezember 2020
  2. history.eurohandball.com: Dunaferr NK, abgerufen am 17. Dezember 2020
  3. hajraveszprem.hu: Hova tovább Barabás lányok?, abgerufen am 17. Dezember 2020
  4. werder.de: Ordnung muss sein, abgerufen am 17. Dezember 2020
  5. delmagyar.hu: Öt játékossal erősített a Szeged KKSE, abgerufen am 17. Dezember 2020
  6. szegedma.hu: Kézilabda: bajnok az SZKKSE, újabb NB I-es csapat Szegeden!, abgerufen am 17. Dezember 2020
  7. hb-fr.handball-world.com: Dortmund mit zwei Personalentscheidungen, abgerufen am 17. Dezember 2020
  8. hbf-info.de: Torschützenliste Saison 2015/16, abgerufen am 17. Dezember 2020
  9. l-iz.de: HC Leipzig vs. Dortmund 29:28 – HCL belohnt sich mit Pokalsieg, abgerufen am 17. Dezember 2020
  10. hb-fr.handball-world.com: Rödertal mit zwei Neuzugängen aus 1. Liga, abgerufen am 17. Dezember 2020
  11. hb-fr.handball-world.com: Plötzliche Freude: Herrenberg zum Klassenerhalt durch Leipziger Abstieg, abgerufen am 17. Dezember 2020
  12. hbf-info.de: Torschützenliste Saison 2017/18, abgerufen am 17. Dezember 2020
  13. werder.de: DER SV WERDER TRAUERT UM SAROLTA „CHARLY“ SELMECI, abgerufen am 17. Dezember 2020
  14. hb-fr.handball-world.com: Wer kommt im Sommer - und wer geht? Die Wechselbörse der 2. Handball-Bundesliga Frauen, abgerufen am 17. Dezember 2020
  15. hb-fr.handball-world.com: Sarolta Selmeci nach Operation in der Reha, abgerufen am 17. Dezember 2020
  16. hb-fr.handball-world.com: Langjährige Bundesliga-Handballerin Sarolta Selmeci verstorben, abgerufen am 17. Dezember 2020