Maximilian Friedrich von Vittinghoff

Maximilian Friedrich Freiherr von Vittinghoff gen. von Schell (* 21. Februar 1779 in Münster; † 19. November 1835 in (Essen-)Rellinghausen) war ein preußischer Kammerherr und Major sowie Politiker.

Leben und Wirken

Maximilian Friedrich Freiherr von Vittinghoff gen. von Schell war der Sohn von Clemens August Vittinghoff und heiratete Elisabeth Auguste Gräfin von Spee Heltorf.

Er war Guts- und Fideikommissbesitzer auf dem landtagsfähigen Gut Schellenberg. 1804 erwarb er das Haus Roland in Rath bei Düsseldorf. 1806 war er Kammerherr des Herzogtums Berg und Major der preußischen Landwehr. Im Auftrag von Joachim, Herzog von Cleve und Berg, unterzeichnete er die Rheinbundakte.

Als Nachfolger von Albert Friedrich Bach war er von 1811 bis 1813 Maire der Bürgermeisterei Steele. Nach der preußischen Besitzname erhielt das Amt die deutsche Bezeichnung Bürgermeister, der er noch bis 1822 war. In den Jahren 1812 und 1813 war er zudem Maire der Bürgermeisterei Altenessen und ab 1817 Bürgermeister der Bürgermeisterei Rellinghausen. Dabei war er auch Vorsitzender des Steeler Waisenhauses, der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung.

Bei der Erbhuldigung vor dem König in Aachen am 15. Mai 1815 war er Deputierter der Ritterschaft im Fürstentum Essen und im Veste Recklinghausen.

Maximilian Friedrich Freiherr von Vittinghoff gen. von Schell starb 1835 auf Schloss Schellenberg.

Literatur

  • Erwin Dickhoff: Essener Köpfe. Hrsg.: Stadt Essen–Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-8375-1231-1.
VorgängerAmtNachfolger
Albert Friedrich BachBürgermeister von Steele
18111822
Christian Noot