Liste der Kulturdenkmale in Selke-Aue

In der Liste der Kulturdenkmale in Selke-Aue sind die Kulturdenkmale der Gemeinde Selke-Aue und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt, das auf Basis des Denkmalschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt vom 21. Oktober 1991 durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt erstellt und seither laufend ergänzt wurde (Stand: 31. Dezember 2022).

Kulturdenkmale nach Ortsteilen

LageBezeichnungBeschreibung

Erfassungs-
nummer

AusweisungsartBild
südlich der Burg
(Karte)
Brücke094 21151BaudenkmalBrücke
Am Mühlenberg 1
(Karte)
KircheDorfkirche St. Peter, barocker Kirchturm der Vorgängerkirche, Kirchenschiff 1790 neu gebaut, das oberste Geschoss mit verschieferten, gekuppelten Schallarkaden und Welscher Haube; auf der Westseite Pilasterportal, im Giebel plastische Darstellung des Schweißtuchs der Veronika; Emporensaal mit geschnitztem Kanzelaltar und seitlichen Durchgängen, Kastengestühl; Patronatsempore mit Gemälde von 1591; Kruzifix um 1400; barockes Christusbild 1678, Röverorgel, figürliches Grabepitaph für Just Moritz Wulff sowie Metusalem Reichard (16. Jhd.) sowie Elisabeth von Hoym († 1557)094 45455BaudenkmalKirche
Am Mühlenberg 2
(Karte)
PfarrhausFachwerkhaus aus der 2. Hälfte des 17. Jhds. mit Walmdach, profilierte Stockschwelle, Füllhölzer und Pyramidenbalkenköpfe in Form des Quedlinburger Sonderstils; Erdgeschoss um 1900 in Backsteinbau erneuert094 45460BaudenkmalPfarrhaus
Am Mühlenberg 3
(Karte)
WohnhausSpätklassizistisches Gebäude. Früher Wohnhaus und Werkstatt von Andreas Heucke, heute Kindertagesstätte.094 45462BaudenkmalWohnhaus
Friedhofsweg
(Karte)
Friedhof Hausneindorfparkartige Anlage mit Kriegerdenkmal, Ehrenhain, Sakralbauten mit Bildfenster von Ferdinand Müller; Mausoleum, Erbbegräbnis Familie R. Heucke094 45452BaudenkmalFriedhof Hausneindorf
Friedhofsweg, auf dem Friedhof
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KapelleKapelle[1]094 45452 001Teilobjekt eines Baudenkmals
Hauptstraße 42, im östlichen Ortsteil
(Karte)
SchäfereiWohnhaus als Putzbau (Anfang 20. Jhd.), Bruchsteinkern, Jugendstiltür, Wirtschaftsgebäude in Bruchstein094 21149BaudenkmalSchäferei
Hauptstraße 24
(Karte)
BauernhofSpätklassizismus, letztes Viertel 19. Jhd., roter Ziegelrohbau, Mittelrisalit, Vorgarten mit schmiedeeisernem Zaun094 45453BaudenkmalBauernhof
Lindenstraße, über den Mühlgraben
(Karte)
Brückeüberspannt zweifeldrig den Mühlgraben, aus Werkstein, Eisbrecher aus dem 19. Jhd.094 45456BaudenkmalBrücke
Lindenstraße 3
(Karte)
GutshofGutshof
Gut von Dippe, Gut von Hanstein, Wulff, 2. Hälfte 17. Jhd., Wohnhaus und zwei bruchsteinsichtige Scheunen- und Stallgebäude
094 45458BaudenkmalGutshof
Lindenstraße 3
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ParkPark[2]094 45458 001Teilobjekt eines Baudenkmals
Lindenstraße 9
(Karte)
Taubenturm1791, mehrfach stark verändert, Herrenhaus gelber Klinkerbau, Wappentafel von 1765, Sonnenuhr von 1578, Fachwerkwohnhaus094 45459BaudenkmalTaubenturm
Lindenstraße 11
(Karte)
Bauernhofum 1800, giebelständiger Fachwerkbau, Wohnhaus mit Freitreppe094 21153BaudenkmalBauernhof
Poststraße 2, an der Einmündung von Hauptstraße und Poststraße in die Lindenstraße gelegen
(Karte)
Bauernhof18./19. Jhd., zweistöckiger verputzter Fachwerkbau, Stallscheune aus Bruchstein094 21150BaudenkmalBauernhof
Poststraße 4
(Karte)
VillaFormen eines barocken Stadtpalais, farbige Verglasung von 1903 an der Rückseite, mit Jugendstildetails094 45461BaudenkmalVilla
Querstraße 3
(Karte)
GutshofGutshof der Schenken von Neindorf, Heyerscher Gutshof, unregelmäßige Gutsanlage, 1543, 1579 und 1688094 45463BaudenkmalGutshof
Querstraße 3
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ParkPark[3]094 45463 001Teilobjekt eines Baudenkmals
Schulstraße 2
(Karte)
SchuleSchule
Ziegelrohbau auf Werksteinsockel, Ende 19. Jhd.
094 45464BaudenkmalSchule
Schulstraße 3
(Karte)
HandwerkerhofWirkungsstätte der Orgelbaufamilien Adolf Reubke und Ernst Röver, Anfang 18. Jhd.094 45465BaudenkmalHandwerkerhof
Wallstraße
(Karte)
Burg HausneindorfBurg 1172 nach Zerstörung wieder aufgebaut, seit 1711 Domäne des preußischen Königs; Teile von Wall und Graben erhalten, Bering fast vollständig überlieft, neben der Kernburg palasartiger Bruchsteinbau mit gekuppelten Fenstern, Bauten des 16.–18. Jhd., teilweiser Abbruch des Nord- und Ostflügels 1967/68094 45451BaudenkmalBurg Hausneindorf
Wallstraße 1
(Karte)
Tagelöhnerhauseingeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Anfang 19. Jhd.094 21148BaudenkmalTagelöhnerhaus
LageBezeichnungBeschreibung

Erfassungs-
nummer

AusweisungsartBild
ca. 2 km südöstlich der Ortslage, auf dem Höhenrücken des Hakels
(Karte)
DomburgRuine der Domburg094 45231BaudenkmalDomburg
Dorfstraße 25
(Karte)
BauernhofZiegelrohbauten auf Werksteinsockeln, 1890/1900094 45483BaudenkmalBauernhof
Dorfstraße 28
(Karte)
Tagelöhnerhauseinstöckiges Fachwerkhaus, Ende 18. Jhd.094 45484BaudenkmalTagelöhnerhaus
Dorfstraße 46
(Karte)
Bauernhofverputzter Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach, zweigeschossig, 18. Jhd.094 45485BaudenkmalBauernhof
Dorfstraße 53
(Karte)
BauernhofWohnhaus und zwei Wirtschaftsgebäude, vor allem verputzter Bruchstein, Oberstock des Bauernhauses aus Fachwerk, 18./19. Jhd.094 45488BaudenkmalBauernhof
Ernst-Thälmann-Straße
(Karte)
Distanzsteinpreußischer Rundsockelstein, 2. Viertel 19. Jhd.094 45482KleindenkmalDistanzstein
Ernst-Thälmann-Straße 4
(Karte)
ForsthofRevierförsterei Heteborn, backsteinsichtiger Bau, kleine Anbauten mit Bruchsteinsockel, Jägerzaun, Ende 19. Jhd.094 45478BaudenkmalForsthof
Ernst-Thälmann-Straße 5/6
(Karte)
GasthofDeutsches Haus, Putzbau mit Lünettenfenstern, erstes Drittel 19. Jhd.094 45480BaudenkmalGasthof
Ernst-Thälmann-Straße 17
(Karte)
GasthofSchwarzes Roß, reich gegliederter Klinkerbau, Saalanbau von 1890, ältere Bebauung aus Bruchstein, 18./19. Jhd.094 45481BaudenkmalGasthof
Friedensstraße 130
(Karte)
Bauernhofbruchsteinsichtige Bebauung bestehend aus Wohnhaus, Toranlage, Scheune und Stallgebäude094 21133BaudenkmalBauernhof
Hakelstraße auf dem Friedhof
(Karte)
GrabmalGrabstätte Familie Bodenstein, Jugendstil, 1907, in Werkstatt von Willy Schade geschaffen, Gewandfigur auf rechteckigem Sockel mit schöner Versalien-Inschrift, für Familie Bodenstein094 45489KleindenkmalGrabmal
Heteborner Lindenstraße 62
(Karte)
BauernhofWohnhaus, Wirtschaftsgebäude, Toranlage; in Backstein, 19./20. Jhd.094 45490BaudenkmalBauernhof
Parkstraße
(Karte)
Kirchebruchsteinsichtiger Rechteckbau, Fachwerkdachreiter, Fenster und Türöffnung in Sandstein, Emporensaal von 1737, Orgel 1. Hälfte 19. Jahrhundert, Taufstein Ende 19. Jahrhundert094 45398BaudenkmalKirche
Parkstraße 97
(Karte)
Domänerechteckiges Areal, Pächterhaus, Gesindehaus, Speichern, Ställe, Toranlage, 18.–20. Jhd., heute Orts-Verwaltungsgebäude und Kindergarten094 45491BaudenkmalDomäne
LageBezeichnungBeschreibung

Erfassungs-
nummer

AusweisungsartBild
an der Straße zwischen Gatersleben und Quedlinburg
(Karte)
Wartesogenannte Gaterslebener Warte, auch in Seeland als Kulturdenkmal verzeichnet.094 21167BaudenkmalWarte
Am Teich 2
(Karte)
Bauernhauszweigeschossiges, giebelständiges Haus mit Krüppelwalmdach, 18. Jh.094 45492BaudenkmalBauernhaus
Kirchstraße
(Karte)
Kircheostfälischer Typ, Bruchsteinbau, romanische Grundlagen des 12. Jhd., frühgotisch erneuert und erhöht (2. Hälfte 13. Jhd.), gotischer Neubau des 15. Jhd., barocker Umbau zum Emporensaal (1. Hälfte 18. Jhd.); Mausoleum von 1864. Erhalten sind nur noch die Außenmauern und der Kirchturm.094 45493BaudenkmalKirche
Quedlinburger Straße 10
(Karte)
Bauernhofdreiseitig umbauter Hof, für Rudolph Arpke erbaut, Wirtschaftsgebäude von 1884094 45495BaudenkmalBauernhof
Quedlinburger Straße 19
(Karte)
WohnhausZiegelrohbau, rundbogige Fenstergruppe, um 1860/70094 45497BaudenkmalWohnhaus
Quedlinburger Straße 22
(Karte)
GasthofDorfkrug, Fachwerkhaus, 1. Hälfte 19. Jahrhundert094 45498BaudenkmalGasthof
Quedlinburger Straße 29
(Karte)
BauernhofMittelbauerngehöft aus Bruchstein und verputzte Lehmbauten, Mitte 18. Jhd.094 45499BaudenkmalBauernhof
Am Rathaus 9
(Karte)
BauernhofKleinbauerngehöft, Stampflehm verputzt, Giebelstirnen der Scheune und Obergeschoss des Stalles Fachwerk mit Ziegelausfachungen, 2. Hälfte 18. Jhd., neuer Name Querstraße seit 2014094 45501BaudenkmalBauernhof
Ringstraße 9
(Karte)
BauernhausErdgeschoss verputzter Stampflehm auf Bruchsteinsockel, straßenseitig verputztes Fachwerkobergeschoss, frühes 18. Jhd.094 45502BaudenkmalBauernhaus
Ringstraße 12
(Karte)
PfarrhofZiegelrohbau auf Souterrainsockel aus Quaderkalkstein mit Treppenrisalit; Gesimsband und Fries mit Segmentbogenfenster, um 1880/90094 45503BaudenkmalPfarrhof
Winkel 6
(Karte)
Bauernhausgiebelständiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, Mitte 18. Jhd.094 45504BaudenkmalBauernhaus
Winkel 11
(Karte)
BauernhausFachwerkhaus mit Inschrift CHRISTOPH WESTPHAL-MARIA BRINGNIT // ANNO 1693 DEN 8 MAII; in den Eckgefachen Halbe Männer, Wilder Mann in der Mitte und Thüringische Leiter094 45505BaudenkmalBauernhaus

Ehemalige Kulturdenkmale nach Ortsteilen

Hausneindorf

LageBezeichnungBeschreibung

Erfassungs-
nummer

AusweisungsartBild
Hauptstraße 27
(Karte)
GasthausAmtsschenke, 1685, ältestes Haus außerhalb der Burganlage, Stockschwelle mit Füllhölzer und gerundete Balkenköpfe, an den Giebelseiten steile Krüppelwalme, Ladeneinbau um 1900. Das Gebäude wurde bereits abgerissen.094 45454BW

Wedderstedt

LageBezeichnungBeschreibung

Erfassungs-
nummer

AusweisungsartBild
Quedlinburger Straße 11
(Karte)
Bauernhausortstypisches Haus, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Lehmziegelausfachungen, Anfang 18. Jhd. Bereits abgerissen.094 45496Bauernhaus

Legende

In den Spalten befinden sich folgende Informationen:

  • Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten.
    Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder zumindest die Art des Kulturdenkmals und verlinkt, soweit vorhanden, auf den Artikel zum Objekt.
  • Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
  • Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Die letzten zwölf Ziffern werden für die Untergliederung nach Teilobjekten genutzt und werden nur angegeben, soweit vergeben. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
  • Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
  • Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen

Literatur

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Selke-Aue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 09.03.2020 Drucksache 7/5874 (KA 7/3515) Entwicklung des Denkmalbestandes in Sachsen-Anhalt, Seite 200
  2. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 09.03.2020 Drucksache 7/5874 (KA 7/3515) Entwicklung des Denkmalbestandes in Sachsen-Anhalt, Seite 200
  3. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 09.03.2020 Drucksache 7/5874 (KA 7/3515) Entwicklung des Denkmalbestandes in Sachsen-Anhalt, Seite 200