Johann Philipp von Beust

Johann Philipp von Beust (* 1. Januar 1706; † 29. September 1776) war General, Geheimer Kriegsrat und Oberamtmann.

Leben

Herkunft

Johann Philipp von Beust entstammte dem altmärkischen Adelsgeschlechts Beust, dessen Stammhaus in Büste bei Stendal ist. Seine Eltern waren Johann Friedrich von Beust (1658–1746) und dessen Ehefrau Marie Magdalene von Bronsart (* 1679).

Karriere

Von 1745 bis 1761 war der spätere General und Geheime Kriegsrat als Oberamtmann in Neustadt am Kulm tätig.[1] In den Jahren 1755 bis 1776(?) war er, teilweise zeitgleich, Kommandant auf der Plassenburg in Kulmbach. Während dieser Zeit (1758(?) bis 1763) als Befehlshaber befanden sich auch Reichstruppen des Grafen von Pappenheim ebendort.[2] In diese Zeit fällt der Preußische Einfall ins Bamberger Fürstentum in den Jahren 1757 bis 1759.[3]

Beust war Ritter des Roten Adlerordens Brandenburg-Bayreuth, der am 17. November 1705 durch Erbprinz Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth gestiftet wurde.[4]

Familie

Seine erste Frau war Marie Ernestine Stiebar von Buttenheim († 1735). Seine zweite Frau war Marie Henriette von Grumbkow (1711–1762), Tochter von Philipp Otto von Grumbkow. Seine Tochter Florentine von Beust (1748–1811) heiratet den Freiherren Carl Friedrich von Falkenhausen (1734–1796). Der „Rote Baron“ Manfred von Richthofen ist einer seiner Nachfahren.

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 1901, S.80

Einzelnachweise

  1. Johann Nicolaus Apel: Der rauhe Kulm und seine Umgebungen nebst einer Geschichte und Topographie von Neustadt an den Kulmen im Mainkreise. Bayreuth 1811, S. 61.
  2. Hellmut Kunstmann: Burgen am Obermain unter besonderer Würdigung der Plassenburg. Die Plassenburg. Band 36. Kulmbach 1975, S. 142.
  3. Historischer Verein (Bamberg): „Bericht über das Wirken und den Stand des Historischen Vereins zu Bamberg im Jahre 1864/65“ (1865), S. 24. abgerufen am 5. März 2012.
  4. Michael Ranft: Neue genealogisch-historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten, welche sich an den europäischen Höfen zugetragen ... Band 25, S. 275; Leipzig 1752. abgerufen am 5. März 2012.