Bruno Akrapović

Bruno Akrapović
Bruno Akrapović, 2021
Personalia
Geburtstag 26. September 1967
Geburtsort ZenicaSFR Jugoslawien
Größe 181 cm
Position Defensives Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1986–1988 NK Čelik Zenica
1988–1990 SV Arminia Hannover 52 (2)
1990–1991 SC Göttingen 05 41 (4)
1991–1992 TuS Celle 16 (2)
1992–1994 VfL Wolfsburg 92 (1)
1994–1997 FSV Mainz 05 97 (2)
1997–2000 Tennis Borussia Berlin 88 (3)
2000–2002 Energie Cottbus 67 (0)
2003 FC Rot-Weiß Erfurt 9 (0)
2003–2005 Kickers Offenbach 55 (1)
2005 Arminia Hannover 16 (2)
2006–2008 SSV Vorsfelde 46 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2000–2002 Bosnien und Herzegowina 18 0(1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2006–2008 SSV Vorsfelde Spielertrainer
2008 Wolfsburg II Co-Trainer
2008–2009 Saturn Ramenskoje Co-Trainer
2009–2011 DJK Germania Wolfsburg Spielertrainer
2011–2012 NK Mosor Žrnovnica
2012–2013 NK Val
2013 NK Solin
2014 NK Neretva Metković
2014–2015 Europa FC
2015–2016 KF Shkëndija
2017 RNK Split
2017–2020 Lokomotiv Plovdiv
2020–2021 ZSKA Sofia
2021–2022 KF Shkëndija
2022 Al-Wehda
2022–2023 Akritas Chlorakas
seit 2024 FK Željezničar Sarajevo
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Bruno Akrapović (* 26. September 1967 in Zenica, SFR Jugoslawien) ist ein ehemaliger bosnisch-herzegowinischer Fußballspieler und derzeitiger Trainer.

Spielerkarriere

Verein

Der defensive Mittelfeldspieler Akrapović wechselte 1988 von seinem Jugendverein NK Čelik Zenica nach Deutschland, wo er zunächst unterklassig bei SV Arminia Hannover, Göttingen 05 und TuS Celle spielte.

1992 wechselte Akrapović zum Zweitligisten VfL Wolfsburg und wurde dort auf Anhieb Stammspieler. Nach 79 Spielen für die Wölfe ging er 1994 zum 1. FSV Mainz 05, wo er in den folgenden drei Jahren 97 Zweitligaspiele bestritt.

Nachdem Akrapović 1997 mit den Mainzern den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hatte, wechselte er zum damals ambitionierten Verein Tennis Borussia Berlin, der mit zahlreichen prominenten Neuzugängen in die Bundesliga aufsteigen wollte. Nachdem dieses Unterfangen 2000 sportlich scheiterte und durch die Lizenzverweigerung am Ende der Saison 1999/2000 mit einem Zwangsabstieg in die Regionalliga endete, wechselte er 2000 zu Energie Cottbus, wo er zwei Saisons erstklassig spielte. Nach 60 Spielen in den ersten beiden Bundesligajahren der Cottbuser verlor Akrapović seinen Stammplatz und wechselte Ende 2002 zum Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Dort hatte er mit Verletzungen zu kämpfen und stand nur neunmal auf dem Feld. In der folgenden Saison ging er zum Ligakonkurrenten Kickers Offenbach, bei dem er in den folgenden zwei Spielzeiten Stammspieler wurde und 55 Spiele absolvierte. Nach dem Ende seines Engagements in Offenbach kehrte er zu Arminia Hannover zurück.

Nationalmannschaft

Für die Bosnisch-herzegowinische Fußballnationalmannschaft war er bis 2002 aktiv und bestritt insgesamt 18 Länderspiele.

Trainerlaufbahn

Im Anschluss an seine Spielerkarriere begann Akrapović 2006 zunächst als Spieler- und Co-Trainer in Deutschland tätig zu sein, unter anderen 2008 kurzfristig als Co-Trainer von Bernd Hollerbach bei der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg. Von August 2008 bis Juni 2009 war er als Assistent von Jürgen Röber beim russischen Erstligisten Saturn Ramenskoje tätig und anschließend von Juni 2009 bis 2011 wieder Spielertrainer, diesmal in der 1. Kreisklasse bei DJK Germania Wolfsburg.

Ab 2011 begann seine Karriere als Cheftrainer bei verschiedenen kroatischen Vereinen, bis er im November 2014 in Gibraltar den Erstligisten Europa FC übernahm.[1]

Anschließend war er wieder auf dem Balkan aktiv, u. a. in Albanien und Bulgarien. Seit Beginn der Saison 2021/22 ist er zum zweiten Mal Trainer des nordmazedonischen Erstligisten KF Shkëndija.

Sonstiges

Akrapović trug bei jedem seiner deutschen Vereine die Rückennummer 8. Der Grund dafür ist das Datum seiner Einreise nach Deutschland (8. August 1988). Auch die Frisur, die er an diesem Tag trug, behielt er stets bei.

Sein Sohn Aaron war italienischer Jugend-Nationalspieler und spielte beim Europa FC in Gibraltar unter seinem Vater.[2][3]

Commons: Bruno Akrapović – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kickt "Thurk bald in Gibraltar?" - Meldung vom 22. Januar 2014 auf kicker.de, abgerufen am 22. Januar 2015
  2. Akrapovic: Sein Sohn spielt für Italien (Memento vom 30. September 2017 im Internet Archive)
  3. College Europa through to Senior Cup final - GibFootballTalk