Bernard Jean Georges Salam (* 11. April 1943 in Auch) ist ein ehemaliger französischer Autorennfahrer.

Bernard Salam bestritt bereits regelmäßig nationale Sportwagenrennen in Frankreich, als er 1978 als Partner von Christian Bussi und André Gahinet in die Sportwagen-Weltmeisterschaft einstieg. Das 6-Stunden-Rennen von Dijon, das 1978 der dritte Wertungslauf der Weltmeisterschaft war und mit dem Gesamtsieg von Bob Wollek und Henri Pescarolo auf einem Kremer-Porsche 935/77A endete, beendete das Trio an der elften Stelle der Gesamtwertung^[1]. Ein Jahr später gab Salam sein Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, wieder als Partner von Christian Bussi. Die beiden Franzosen konnten das Rennen nach 182 gefahrenen Runden wegen eines Unfalls von Bussi nicht beenden^[2].

Es folgten 1980 und 1981 weitere Einsätze in der Sportwagen-Weltmeisterschaft, wo er dann bis 1986 immer wieder sporadisch am Start war. Schon 1979 hatte er mit dem neunten Gesamtrang beim 6-Stunden-Rennen von Vallelunga^[3] seine beste Platzierung in der Gesamtwertung eines Weltmeisterschaftslauf erzielt, eine Position, die er beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 1987^[4] wiederholen konnte. Dieses 24-Stunden-Rennen zählte in diesem Jahr allerdings nicht zur Sportwagen, sondern zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft.

Fünfmal war der Franzose beim Langstreckenrennen in Le Mans am Start. Sein bestes Endergebnis war der 17. Gesamtrang 1981. In einem Rennen das von Jacky Ickx und Derek Bell auf einem Werks-Porsche 936 gewonnen wurde, sicherten sich die drei Franzosen Thierry Perrier, Valentin Bertapelle und Salam den Klassensieg für Rennfahrzeuge der Gruppe 4.^[5]

Seit Beginn der 2010er-Jahre war Salam in der Gran-Turismo-Szene aktiv. 2012 fuhr er in der Gentlemen Trophy der Blancpain Endurance Series, konnte aber keinen Podestplatz erzielen.

Abseits des Rennsports führt Salam gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinem Sohn ein Bekleidungs-Einzelhandelsunternehmen in Verdun^[6].

Einige Jahre war Salam Teilhaber und Präsident des Rugby-Clubs FC Auch. 2009 trat er von diesen Funktionen zurück^[7].

Jahr	Team	Fahrzeug	Teamkollege	Teamkollege	Platzierung	Ausfallgrund
1979	Frankreich Christian Bussi	Porsche 934	Frankreich Christian Bussi		Ausfall	Unfall
1980	Frankreich ASA Cachia	Porsche 934	Frankreich Christian Bussi	Frankreich Cyril Grandet	Ausfall	Motorschaden
1981	Frankreich Thierry Perrier	Porsche 934	Frankreich Thierry Perrier	Frankreich Valentin Bertapelle	Rang 17 und Klassensieg
1982	Frankreich Thierry Perrier	Lancia Beta Montecarlo	Frankreich Thierry Perrier	Italien Gianni Giudici	Ausfall	Getriebeschaden
1983	Frankreich A.S. École Supérieure de Tourisme	Lancia LC1/82	Frankreich Thierry Perrier	Frankreich François Hesnault	nicht klassiert

• Christian Moity, Jean-Marc Teissedre: 24 Stunden du Mans. 1923–1992. 2 Bände. Édition d'Art J. B. Barthelemy, Besançon 1992, ISBN 2-909413-06-3.

Commons: Bernard Salam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Bernard Salam bei Racing Sports Cars
• Bernard Salam bei der Driver Database

1. ↑ 6-Stunden-Rennen von Dijon 1978
2. ↑ 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1979
3. ↑ 6-Stunden-Rennen von Vallelunga 1979
4. ↑ 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 1987
5. ↑ Laurent Dangeard: Pilote des 24 heures du Mans : Bernard Jean Georges Salam. Abgerufen am 27. Juni 2022 (französisch). 
6. ↑ Unternehmer in Verdun
7. ↑ Salam tritt als Präsident zurück (französisch)