Alexander Trappen

Alexander Trappen, auch Alex Trappen, (* 18. September 1853 in Krefeld; † 29. November 1930 in Bielefeld) war ein deutscher Architekt des Historismus.

Leben

Trappen war möglicherweise ein Schüler von Rudolph Eberhard Hillebrand oder Conrad Wilhelm Hase in Hannover. 1880 begann er die selbständige Tätigkeit als Architekt in Bielefeld, eins seiner ersten Projekte war dort die Bauleitung bei der von Hillebrand geplanten Pauluskirche. Ab Mitte der 1880er Jahre entwarf Trappen selbst Neu- und Erweiterungsbauten von Kirchengebäuden in Westfalen, darüber hinaus auch private und einige öffentliche Bauten.[1]

Bauten (Auswahl)

BildBauzeitBauwerkOrtBeschreibung
Christophoruskirche in Neuenkirchen1885–1887ChristophoruskircheMelle-NeuenkirchenNeubau, neugotisch
St. Johanniskirche in Halle1886St. JohanniskircheHalle (Westf.)Renovierung und Erweiterung, Anbau eines neugotischen Seitenschiffs
Süsterkirche in Bielefeld1891–1892SüsterkircheBielefeldneugotische Erweiterung
Bartholomäuskirche in Brackwede1892BartholomäuskircheBielefeld-BrackwedeNeubau des Kirchenschiffs, Erhöhung des Turms, neugotisch
Christuskirche in Greven1893ChristuskircheGrevenNeubau, neugotisch
Bartholomäuskirche in Rödinghausen1893BartholomäuskircheRödinghausenneugotische Erweiterung
Evangelische Stadtkirche in Gronau1897Evangelische StadtkircheGronau (Westf.)Neubau, neugotische Saalkirche
Johanniskirche in Bielefeld1899–1901JohanniskircheBielefeldNeubau, neuromanisch
Christuskirche in Gelsenkirchen-Bismarck1899–1901ChristuskircheGelsenkirchen-BismarckNeubau, neugotisch, 1944 beschädigt, 1947–1950 verändert
Denkmal Bielefeld, Brücke Mauerstraße 81904Verbindungsbrücke der Firma Kisker in der Mauerstraße 8BielefeldNeubau in gotisierenden Formen
Auferstehungskirche in Bad Oeynhausen1907AuferstehungskircheBad OeynhausenErweiterung, 1947 durch Brand zerstört, 1953–1956 neu gestaltet

Der Grundsteinhammer, mit dem Alexander Trappen die feierlichen Grundsteinlegungen (u. a. der Brackweder Bartholomäuskirche und der Süsterkirche in Bielefeld) beging, befindet sich heute im Historischen Museum Bielefeld.[2]

Literatur

  • Ulrich Althöfer: Die Johanniskirche in Bielefeld. Kirche im Wandel. In: Ravensberger Blätter, Heft 1/2012, S. 23–39.
  • Ursula Quednau (Bearb.): Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen II: Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2.

Einzelnachweise

  1. Althöfer, S. 32 ff.
  2. s. historisches-museum-bielefeld.de: Objekt des Monats Oktober 2015: Grundsteinhammer (abgerufen am 12. November 2016)