„Siegfried Wahrmann“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Siegfried Wahrmann wurde als Sohn des Schneidermeisters Carl Wahrmann in [[Wismar]] geboren. Nach dem Abitur an der [[Große Stadtschule Wismar|Großen Stadtschule]] 1937 und einem halben Jahr Reichsarbeitsdienst leistete er seinen Wehrdienst bei der Flakabteilung in Wismar. Während des Zweiten Weltkriegs war er in Norddeutschland, Frankreich und an der Ostfront stationiert. Das Kriegsende erlebte er schwer verwundet im Luftwaffenlazarett Wismar. Durch Krieg und den frühen Tod des Vaters konnte Wahrmann nicht wie gewollt studieren, sondern stieg in die bis heute bestehende elterliche Firma ein. Trotz systematischer staatlicher Repressionen wurde er nicht Kommissionshändler und ging auch keine staatliche Beteiligung ein.<ref>Besier, S. 283</ref><ref>Grehn; Jarmatz, S. 30-31</ref><ref>Schmidt, S. 6-8</ref>
Siegfried Wahrmann übernahm das Konfektionsgeschäft mit Schneiderei in [[Wismar]] von seinem Vater.<ref>Besier, S. 283</ref>
1970 wurde er zum Präses der Synode der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs]] gewählt und blieb dies bis 1987. 1973 wurde er stellvertretender [[Präses]] der Synode des [[Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR|Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR]]; von 1977 bis 1985 war er Präses der Synode.


Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Wahrmann früh in der evangelischen Kirche. 1956 wurde er in den Kirchgemeinderat von St. Marien in Wismar gewählt, 1958 in die Landessynode (Finanzausschuss, später Vizepräsident).
Siegfried Wahrmann war seit 1967 für das [[Ministerium für Staatssicherheit]] als ''[[Inoffizieller Mitarbeiter|IM]] Lorenz'' tätig. Er lieferte viele vertrauliche Berichte über interne Angelegenheiten der evangelischen Kirche und wirkte mehrfach mäßigend oder verhindernd auf Aktivitäten oppositioneller Gruppen innerhalb der Kirche. 1978 nahm er am [[Treffen von Erich Honecker mit evangelischen Kirchenvertretern 1978|Treffen von Kirchenvertretern]] mit Erich Honecker teil und erhielt kurz danach die [[Verdienstmedaille der DDR]] auf Vorschlag seines Führungsoffiziers.<ref>''Beamter im Wartestand'', in ''Spiegel'', 11/1995, S. 23 [https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/9157534 PDF], nach Besier</ref>
1970 wurde er zum Präses der Synode der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs]] gewählt und blieb dies bis 1988. 1967 wurde er in die damals noch gesamtdeutsche Synode der [[Evangelische Kirche in Deutschland|Evangelischen Kirche in Deutschland]] gewählt. 1973 wurde er stellvertretender [[Präses]] der Synode des [[Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR|Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR]]; von 1977 bis 1985 war er Präses dieser Synode. 1978 nahm er am [[Treffen von Erich Honecker mit evangelischen Kirchenvertretern 1978|Treffen von Kirchenvertretern]] mit Erich Honecker teil.
Siegfried Wahrmann trat meist als ein freundlicher und gewinnender Gesprächspartner auf.


Darüber hinaus engagierte sich Siegfried Wahrmann ehrenamtlich in der [https://gsg-wismar.de/altschuelerschaft/ Altschülerschaft der Großen Stadtschule]. Unter anderem organisierte er für die durch die Altschülerschaft finanzierte Renovierung des Glockenspiels und der Turmuhr von St. Marien die Spezialfarbe.<ref>Schmidt, S. 12</ref> Von 1991 bis zu seinem Tod 1996 stand er zudem dem Förderkreis St. Georgen zu Wismar vor. 1992 war er Gründungsmitglied des Rotaryclubs Wismar.
Nach 1989 gab es mehrere Hinweise auf seine IM-Tätigkeit, aber erst 1995 wurden diese durch den Kirchenhistoriker [[Gerhard Besier]] mit ausführlichen Aktenbelegen bekannt gemacht. 1996 starb Siegfried Wahrmann.


Als langjähriger Repräsentant der evangelischen Kirche in herausgehobener Stellung war Siegfried Wahrmann für die staatlichen Organe von Interesse. Seit 1967 führte ihn das [[Ministerium für Staatssicherheit]] (MfS) als ''[[Inoffizieller Mitarbeiter|IM]] Lorenz''. Wahrmanns Stasi-Akte enthält jedoch keinen Hinweis auf eine Verpflichtungserklärung, auch wurden er selbst und seine Familie jahrelang durch das Ministerium für Staatssicherheit observiert.<ref>u.a. Bundesarchiv, Ministerium für Staatssicherheit, Reg.-Nr. Rostock/I/2013/67, Archiv-Nr. 0272/91, pag. 000182-000192</ref> Den Berichten des MfS zufolge lieferte Wahrmann bei den Gesprächen vertrauliche Berichte über interne Angelegenheiten der evangelischen Kirche und wirkte mehrfach mäßigend oder verhindernd auf Aktivitäten oppositioneller Gruppen innerhalb der Kirche ein. Für seine Kontakte erhielt er die [[Verdienstmedaille der DDR]].<ref>''Beamter im Wartestand'', in ''Spiegel'', 11/1995, S. 23 [https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/9157534 PDF], nach Besier</ref>
Sein Modegeschäft in Wismar wird von Carl Wahrmann weitergeführt.

Nach 1989 kam es zu Vorwürfen wegen Wahrmanns Umgang mit der DDR-Staatsmacht.<ref>Grundlegend dazu: Frank, S. 240-254.</ref> Der Kirchenhistoriker und späterer Politiker der [[Die Linke|Linken]] [[Gerhard Besier]] griff die Vorwürfe öffentlichkeitswirksam auf und stützte sich dabei auf Unterlagen des MfS. Besier wurde für seine mangelnde Quellenkritik, insbesondere für seine Methode, ausschließlich die Unterlagen des kirchenfeindlichen MfS auszuwerten, scharf kritisiert.<ref>Frank, S. 252-253</ref><ref>[[Peter Maser]]: ''Erste Schneise, dritter Band''. In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'' vom 25. November 1995</ref><ref>Rossmann, S. 30</ref><ref>Haerter, S. 30</ref><ref>Tschirschnitz, S. 32</ref><ref>N.N., S. 13</ref> Weder Wahrmann noch andere von Vorwürfen Betroffene bekamen die Möglichkeit, sich zu äußern (z.B. durch [[Oral History|Zeitzeugenbefragung]]<ref>Im Gegensatz dazu Frank, S. 20-26, die umfangreiche Zeitzeugenbefragungen durchführt und kritisch würdigt</ref>), noch wurden ihre Selbstaussagen von Besier zur Kenntnis genommen. Zu den Vorwürfen erklärte Wahrmann: „Im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit [kirchliches Engagement] war es unumgänglich, daß ich mit Vertretern des Staats auf verschiedenen Ebenen örtlich, bezirklich bis hin zum Staatssekretär Gespräche führte. Darunter waren auch hin und wieder Gespräche mit Vertretern des MfS. […] Eine Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit diesem Personenkreis habe ich nicht abgegeben, eine Unterschrift niemals geleistet.“<ref>Wahrmann, S. 47-48</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{WWW-MV|10492}}
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* Rahel Frank: ''"Realer – Exakter – Präziser" Die DDR-Kirchenpolitik gegenüber der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs von 1971 bis 1989''. 2. Auflage. Schwerin, 2009. S. 250–265
* [[Rahel Frank]]: ''"Realer – Exakter – Präziser" Die DDR-Kirchenpolitik gegenüber der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs von 1971 bis 1989''. 2. Auflage. Schwerin, 2009. S. 250–265
* [[Gerhard Besier]]: ''Der SED-Staat und die Kirche 1985–1991. Höhenflug und Absturz.'' Frankfurt am Main, 1995. S. 283–286, 795 (Register), und öfter ([https://books.google.no/books?redir_esc=y&hl=de&id=LBLkAAAAMAAJ&focus=searchwithinvolume&q=Wahrmann+MfS kurze Auszüge]), mit detaillierten Angaben zur Biografie und seinen Aktivitäten.
* [[Gerhard Besier]]: ''Der SED-Staat und die Kirche 1985–1991. Höhenflug und Absturz.'' Frankfurt am Main, 1995. S. 283–286, 795 (Register), und öfter ([https://books.google.no/books?redir_esc=y&hl=de&id=LBLkAAAAMAAJ&focus=searchwithinvolume&q=Wahrmann+MfS kurze Auszüge]), mit detaillierten Angaben zur Biografie und seinen Aktivitäten.
* ''Beamter im Wartestand''. In: ''Spiegel'' 11/1995, S. 22–23 ([https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/9157534 PDF]), mit Foto
* ''Beamter im Wartestand''. In: ''Spiegel'' 11/1995, S. 22–23 ([https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/9157534 PDF]), mit Foto
* R. Traugott Maercker: ''Aus Wismar und von Wismarern. In memoriam Siegfried Wahrmann''. In: ''Mitteilungsblatt der Altschülerschaft Wismar''. Kiel, 85, 1996. S. 38–39.
* R. Traugott Maercker: ''Aus Wismar und von Wismarern. In memoriam Siegfried Wahrmann''. In: ''Mitteilungsblatt der Altschülerschaft Wismar''. Kiel, 85, 1996. S. 38–39.
* Wahrmann, Siegfried: ''Persönliche Stellungnahme''. In: ''Ostseezeitung'' vom 24.03.1995, S. 13, zitiert nach ''Mitteilungsblatt der Altschülerschaft Wismar''. Kiel, 85, 1996. S. 47-48.
* Schmidt, Magdalene: ''„1000 Jahre Mecklenburg“. Wismarer Persönlichkeiten'', Heft 1 (Siegfried Wahrmann, Hermann Rhein, Jürgen Gundlach), S. 6-13.
* [https://www.geschichte.uni-rostock.de/en/institut/lehrbeauftragte/sens/ Ingo Sens], Hans Martin Hackbarth: ''Das Unmögliche wagen – Der Förderkreis St. Georgen zu Wismar von den Anfängen bis zur Gegenwart.'' Kiel 2013, ISBN 978-3-86935-204-6.
* Grehn, Joachim; Jarmatz, Eberhard: ''Siegfried Wahrmann zum 75. Geburtstag''. In: ''Mitteilungsblatt der Altschülerschaft Wismar''. Kiel, 80, 1993. S. 30-31.
* Archiv der Hansestadt Wismar: Abt. III. Rep. 1. Aa Ratsakten 14. Jh. – 1945, 1208 (Firma Carl Wahrmann OHG; Herrenartikel und Militäreffekten), 1908, 1938, 1941, 1954.
* Landeskirchliches Archiv Schwerin und Kirchenkreisarchiv Mecklenburg: Förderkreis St. Georgen Wismar.
* Rossmann, Holger: ''Persönlichkeitsschutz verletzt''. In: ''idea spektrum'' 14/95, S. 30, ISSN 0721-8796.
* Haerter, Johannes: ''Stasi-Akten - die reine Wahrheit?'' In: ''idea spektrum'' 14/95, S. 30, ISSN 0721-8796.
* Tschirschnitz, Hans-Rainer: ''Rufschädigung.'' In: ''idea spektrum'' 18/95, S. 32, ISSN 0721-8796
* N.N.: ''"Kirchenhistoriker jetzt unter Beschuß. Pastor Lange wirft Besier Mißbrauch vor."''. In: ''Ostseezeitung'' vom 06.05.1995, S.13.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://www.ddr-im-blick.de/suche/?q=Siegfried+Wahrmann Siegfried Wahrmann] BStU, MfS-Berichte von Synoden, mit kurzen Erwähnungen von Siegfried Wahrmann
* [https://www.ddr-im-blick.de/suche/?q=Siegfried+Wahrmann Siegfried Wahrmann] BStU, MfS-Berichte von Synoden, mit kurzen Erwähnungen von Siegfried Wahrmann
* [https://wismar.rotary.de/#Ueber-uns Rotary Club Wismar] (Chronik des Clubs mit Bild der Gründungsmitglieder)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 10. Juli 2024, 09:59 Uhr

Siegfried Wahrmann (3.v.l.) beim Treffen von Kirchenvertretern mit Erich Honecker 1978

Siegfried Wahrmann (* 2. August 1918 in Wismar; † 19. März 1996 in Lübeck) war ein deutscher Kaufmann und Präses der Synoden der Evangelischen Kirche in Mecklenburg und in der DDR.

Leben

Siegfried Wahrmann wurde als Sohn des Schneidermeisters Carl Wahrmann in Wismar geboren. Nach dem Abitur an der Großen Stadtschule 1937 und einem halben Jahr Reichsarbeitsdienst leistete er seinen Wehrdienst bei der Flakabteilung in Wismar. Während des Zweiten Weltkriegs war er in Norddeutschland, Frankreich und an der Ostfront stationiert. Das Kriegsende erlebte er schwer verwundet im Luftwaffenlazarett Wismar. Durch Krieg und den frühen Tod des Vaters konnte Wahrmann nicht wie gewollt studieren, sondern stieg in die bis heute bestehende elterliche Firma ein. Trotz systematischer staatlicher Repressionen wurde er nicht Kommissionshändler und ging auch keine staatliche Beteiligung ein.[1][2][3]

Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Wahrmann früh in der evangelischen Kirche. 1956 wurde er in den Kirchgemeinderat von St. Marien in Wismar gewählt, 1958 in die Landessynode (Finanzausschuss, später Vizepräsident). 1970 wurde er zum Präses der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs gewählt und blieb dies bis 1988. 1967 wurde er in die damals noch gesamtdeutsche Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt. 1973 wurde er stellvertretender Präses der Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR; von 1977 bis 1985 war er Präses dieser Synode. 1978 nahm er am Treffen von Kirchenvertretern mit Erich Honecker teil.

Darüber hinaus engagierte sich Siegfried Wahrmann ehrenamtlich in der Altschülerschaft der Großen Stadtschule. Unter anderem organisierte er für die durch die Altschülerschaft finanzierte Renovierung des Glockenspiels und der Turmuhr von St. Marien die Spezialfarbe.[4] Von 1991 bis zu seinem Tod 1996 stand er zudem dem Förderkreis St. Georgen zu Wismar vor. 1992 war er Gründungsmitglied des Rotaryclubs Wismar.

Als langjähriger Repräsentant der evangelischen Kirche in herausgehobener Stellung war Siegfried Wahrmann für die staatlichen Organe von Interesse. Seit 1967 führte ihn das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als IM Lorenz. Wahrmanns Stasi-Akte enthält jedoch keinen Hinweis auf eine Verpflichtungserklärung, auch wurden er selbst und seine Familie jahrelang durch das Ministerium für Staatssicherheit observiert.[5] Den Berichten des MfS zufolge lieferte Wahrmann bei den Gesprächen vertrauliche Berichte über interne Angelegenheiten der evangelischen Kirche und wirkte mehrfach mäßigend oder verhindernd auf Aktivitäten oppositioneller Gruppen innerhalb der Kirche ein. Für seine Kontakte erhielt er die Verdienstmedaille der DDR.[6]

Nach 1989 kam es zu Vorwürfen wegen Wahrmanns Umgang mit der DDR-Staatsmacht.[7] Der Kirchenhistoriker und späterer Politiker der Linken Gerhard Besier griff die Vorwürfe öffentlichkeitswirksam auf und stützte sich dabei auf Unterlagen des MfS. Besier wurde für seine mangelnde Quellenkritik, insbesondere für seine Methode, ausschließlich die Unterlagen des kirchenfeindlichen MfS auszuwerten, scharf kritisiert.[8][9][10][11][12][13] Weder Wahrmann noch andere von Vorwürfen Betroffene bekamen die Möglichkeit, sich zu äußern (z.B. durch Zeitzeugenbefragung[14]), noch wurden ihre Selbstaussagen von Besier zur Kenntnis genommen. Zu den Vorwürfen erklärte Wahrmann: „Im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit [kirchliches Engagement] war es unumgänglich, daß ich mit Vertretern des Staats auf verschiedenen Ebenen örtlich, bezirklich bis hin zum Staatssekretär Gespräche führte. Darunter waren auch hin und wieder Gespräche mit Vertretern des MfS. […] Eine Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit diesem Personenkreis habe ich nicht abgegeben, eine Unterschrift niemals geleistet.“[15]

Literatur

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 10492.
  • Rahel Frank: "Realer – Exakter – Präziser" Die DDR-Kirchenpolitik gegenüber der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs von 1971 bis 1989. 2. Auflage. Schwerin, 2009. S. 250–265
  • Gerhard Besier: Der SED-Staat und die Kirche 1985–1991. Höhenflug und Absturz. Frankfurt am Main, 1995. S. 283–286, 795 (Register), und öfter (kurze Auszüge), mit detaillierten Angaben zur Biografie und seinen Aktivitäten.
  • Beamter im Wartestand. In: Spiegel 11/1995, S. 22–23 (PDF), mit Foto
  • R. Traugott Maercker: Aus Wismar und von Wismarern. In memoriam Siegfried Wahrmann. In: Mitteilungsblatt der Altschülerschaft Wismar. Kiel, 85, 1996. S. 38–39.
  • Wahrmann, Siegfried: Persönliche Stellungnahme. In: Ostseezeitung vom 24.03.1995, S. 13, zitiert nach Mitteilungsblatt der Altschülerschaft Wismar. Kiel, 85, 1996. S. 47-48.
  • Schmidt, Magdalene: „1000 Jahre Mecklenburg“. Wismarer Persönlichkeiten, Heft 1 (Siegfried Wahrmann, Hermann Rhein, Jürgen Gundlach), S. 6-13.
  • Ingo Sens, Hans Martin Hackbarth: Das Unmögliche wagen – Der Förderkreis St. Georgen zu Wismar von den Anfängen bis zur Gegenwart. Kiel 2013, ISBN 978-3-86935-204-6.
  • Grehn, Joachim; Jarmatz, Eberhard: Siegfried Wahrmann zum 75. Geburtstag. In: Mitteilungsblatt der Altschülerschaft Wismar. Kiel, 80, 1993. S. 30-31.
  • Archiv der Hansestadt Wismar: Abt. III. Rep. 1. Aa Ratsakten 14. Jh. – 1945, 1208 (Firma Carl Wahrmann OHG; Herrenartikel und Militäreffekten), 1908, 1938, 1941, 1954.
  • Landeskirchliches Archiv Schwerin und Kirchenkreisarchiv Mecklenburg: Förderkreis St. Georgen Wismar.
  • Rossmann, Holger: Persönlichkeitsschutz verletzt. In: idea spektrum 14/95, S. 30, ISSN 0721-8796.
  • Haerter, Johannes: Stasi-Akten - die reine Wahrheit? In: idea spektrum 14/95, S. 30, ISSN 0721-8796.
  • Tschirschnitz, Hans-Rainer: Rufschädigung. In: idea spektrum 18/95, S. 32, ISSN 0721-8796
  • N.N.: "Kirchenhistoriker jetzt unter Beschuß. Pastor Lange wirft Besier Mißbrauch vor.". In: Ostseezeitung vom 06.05.1995, S.13.
Commons: Siegfried Wahrmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Besier, S. 283
  2. Grehn; Jarmatz, S. 30-31
  3. Schmidt, S. 6-8
  4. Schmidt, S. 12
  5. u.a. Bundesarchiv, Ministerium für Staatssicherheit, Reg.-Nr. Rostock/I/2013/67, Archiv-Nr. 0272/91, pag. 000182-000192
  6. Beamter im Wartestand, in Spiegel, 11/1995, S. 23 PDF, nach Besier
  7. Grundlegend dazu: Frank, S. 240-254.
  8. Frank, S. 252-253
  9. Peter Maser: Erste Schneise, dritter Band. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25. November 1995
  10. Rossmann, S. 30
  11. Haerter, S. 30
  12. Tschirschnitz, S. 32
  13. N.N., S. 13
  14. Im Gegensatz dazu Frank, S. 20-26, die umfangreiche Zeitzeugenbefragungen durchführt und kritisch würdigt
  15. Wahrmann, S. 47-48