Konfektionierung
Als Konfektionierung bezeichnet man in der Fotografie die Einteilung fotografischen Films nach der Größe des Aufnahmeformats und der Anzahl der Aufnahmen pro Filmstreifen bzw. pro Packung.
Aufnahmeformat
Folgende Konfektionierungen werden nach dem Aufnahmeformat unterschieden:
- APS-Film → Advanced Photo System
- Cassettenfilm (auch: Instamaticfilm) für das Instamaticformat → Instamatic-Kamera
- Kodak Disc → Disc-Kamera
- Kleinbildfilm (auch: 35mm-Film oder 135er); für das Kleinbildformat → Kleinbildkamera
- Kleinstbildfilm → Minox-"Spionagekameras"
- Planfilm für das Großformat → Großformatkamera
- Pocketfilm → Pocketkamera
- Rollfilm (auch: 120er oder 220er; früher auch: 127er) für das Mittelformat → Mittelformatkamera
- Kassettenfilm (auch: 70mm-Film) für das Mittelformat) → Spezielle Mittelformatkameras
Die Konfektionierung von fotografischen Filmen bedingt ein bestimmtes Aufnahmeformat. Die meisten Fotoapparate nutzen den 35-mm-Film (Kleinbildfilm).
Aufnahmeanzahl
Folgende Konfektionierungen werden nach der Anzahl der Aufnahmen pro Filmstreifen bzw. pro Packung unterschieden:
Bei Cassettenfilm und Filmrollen bezeichnet Konfektionierung auch die Anzahl der Bilder, die mit einer Rolle Film aufgenommen werden können; handelsübliche Konfektionierungen sind
- Kleinbildfilm 135: 12, 20, 24 und 36 Bilder;
- Rollfilm 120: 6x9cm-8, 6x7cm-10, 6x6cm-12, 4,5x6cm-16 Bilder
- Rollfilm 220: 6x9cm-16, 6x7cm-20, 6x6cm-24, 4,5x6cm-32 Bilder
Meterware
Bei Kleinbildfilm können Filmrollen auch selbst konfektioniert werden mit der vorgestanzten Meterware; damit können – in Verbindung mit speziellen Magazinen – Filmlängen mit bis zu 72 odersogar 100 Aufnahmen realisiert werden. Meterware wird beispielsweise in Rollen zu 10, 17 und 30 Metern oder auch in Döschen mit 3x1,70 Metern angeboten. Auch für das Mittelformat wird Meterware angeboten in Rollen zu 30 und 100 Metern.
Die manuelle Konfektionierung ist prinzipbedingt nicht möglich bei APS-Film, Cassettenfilm und Kodak Disc-Film.