Präsidentschaftswahl 2019
Staat	Rumänien Rumänien
Datum	10. und 24. November (1. und 2. Wahlgang)
Wahlbeteiligung	1. Wahlgang: 51,2 % 2. Wahlgang: 54,9 %
Kandidaten	Klaus Johannis	Viorica Dăncilă
Parteien	PNL/DFDR	PSD
Stimmen – 1. Wahlgang	3.485.292 37,8 %	2.051.725 22,3 %
Stimmen – 2. Wahlgang	6.509.135 66,1 %	3.339.922 33,9 %
Zusammenfassung der Stimmen 1. Wahlgang Klaus Johannis (PNL/DFDR) 37,8 % Viorica Dăncilă (PSD) 22,3 % Dan Barna (USR/PLUS) 15,0 % Mircea Diaconu (ALDE/PRO) 8,8 % Theodor Paleologu (PMP) 5,7 % Hunor Kelemen (UDMR) 3,9 % Sonstige < 3 % 6,4 % 2. Wahlgang Klaus Johannis (PNL/DFDR) 66,1 % Viorica Dăncilă (PSD) 33,9 %
Stimmenstärkste nach Kreisen
1. Wahlgang 2. Wahlgang
Präsident vor der Wahl
Klaus Iohannis
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Die Präsidentschaftswahl in Rumänien 2019 fand am 10. und 24. November statt. Der Amtsinhaber, Präsident Klaus Johannis, trat zur Wiederwahl an. Am 24. November fand eine Stichwahl zwischen ihm und Viorica Dăncilă statt, die Johannis klar gewann.^[1]

Klaus Johannis gewann 2014 gegen Victor Ponta und wurde am 21. Dezember 2014 für seine erste Amtszeit vereidigt. Gemäß Artikel 83 der Verfassung Rumäniens beträgt die Amtszeit des rumänischen Präsidenten fünf Jahre. Sie beginnt mit dem Datum, an dem der Eid geleistet wurde; maximal zwei Amtszeiten sind möglich. Im Juni 2018 gab der amtierende Präsident Johannis öffentlich seine Absicht bekannt, für eine zweite Amtszeit als Staatspräsident zu kandidieren.

Die Kandidatur Johannis’ bei der Präsidentschaftswahl 2014 wurde von der Nationalliberalen Partei (PNL) unterstützt, deren Vorsitzender er zu dieser Zeit war. Nach seinem Amtsantritt als Präsident ließ Johannis seine PNL-Mitgliedschaft ruhen, da die Verfassung es dem Präsidenten nicht erlaubt, während seiner Amtszeit formelles Mitglied einer politischen Partei zu sein. Ludovic Orban, der Präsident der PNL, bekräftigte die Unterstützung der Partei für Johannis nach der Wahl.^[2] Am 11. März 2018 bestätigte die PNL die Kandidatur von Klaus Johannis offiziell für eine neue Amtszeit als Präsident.^[3] Er war im Wahlkampf für ein „normales Rumänien“, mit einer unabhängigen Justiz und gegen Korruption.^[4]

Liviu Dragnea, seit 2016 Präsident der Abgeordnetenkammer und Gabriela Firea, seit 2016 Bürgermeisterin von Bukarest, galten als potenzielle Kandidaten für die PSD. Beide dementierten diese Medienspekulationen aber. Firea erklärte, sie wolle ihre Amtszeit als Bürgermeisterin beenden, während Liviu Dragnea die Idee ablehnte und erklärte, er und die PSD konzentrierten sich auf das Regierungsprogramm und die parlamentarische Tagesordnung, da Dragnea Präsident der Kammer war. Nachdem Dragnea am 27. Mai 2019 wegen Korruptionsvorwürfen zu einer Haftstrafe verurteilt worden war, war er nicht mehr für die Präsidentschaftswahl zugelassen. Für die PSD kandidierte dann Viorica Dăncilă, bis zu ihrer Abwahl im Oktober 2019 Ministerpräsidentin. Sie umwarb im Wahlkampf vor allem einkommensschwache Wähler.^[5]

Nicușor Dan, ehemaliger Präsident der Uniunea Salvați România, der drittgrößten politischen Partei des Landes, äußerte die Ansicht, dass die Partei einen eigenen Kandidaten für die Wahlen aufstellen solle. Dan Barna, der neue Präsident der USR, erklärte in einem Interview mit der Zeitung Adevărul, dass die USR einen Präsidentschaftskandidaten haben werde, der durch eine Abstimmung innerhalb der Partei entschieden wurde. Dacian Cioloș sei „eine Option“, weil er eine sehr bekannte Person sei. Schließlich kandidierte Dan Barna. Kernthema seines Wahlkampfes war der Kampf gegen Korruption.^[6]

2019

Commons: Präsidentschaftswahl in Rumänien 2019 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

1. ↑ sueddeutsche.de vom 24. November 2019: Präsident Johannis wiedergewählt
2. ↑ Anghel Niculescu: Ludovic Orban a anunţat pe cine va susţine PNL la alegerile prezidenţiale din 2019! „Mă voi bate cu toată forţa mea să obţinem un nou mandat pentru Klaus Johannis“. In: Express de Banat. Abgerufen am 4. August 2017 (rumänisch). 
3. ↑ Sebastian Zachmann: Decizie PNL. Liberalii îl susţin pe Klaus Iohannis pentru un nou mandat de preşedinte. Ludovic Orban - premierul PNL. In: Adevărul. 11. März 2018; abgerufen im 1. Januar 1 (rumänisch). 
4. ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Präsidentschaftswahl in Rumänien | Hintergrund aktuell. In: bpb.de. 31. März 2022, abgerufen am 13. Februar 2024. 
5. ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Präsidentschaftswahl in Rumänien | Hintergrund aktuell. In: bpb.de. 31. März 2022, abgerufen am 13. Februar 2024. 
6. ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Präsidentschaftswahl in Rumänien | Hintergrund aktuell. In: bpb.de. 31. März 2022, abgerufen am 13. Februar 2024.