Klaus Guth

Klaus Guth (* 15. September 1940 in Brüel) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben

Guth nahm Schauspielunterricht in Berlin und Hamburg. Er wohnte mit seiner Ehefrau Anella (* 1944) seit seiner Hochzeit am 16. Juni 1968 am Hausberg Krepelschrofen im oberbayerischen Wallgau und zog aus Altersgründen 2018 in den Nachbarort Krün. Guth hat zwei Kinder, vier Enkel und einen Urenkel (* 2016).

1964 erhielt er sein erstes Engagement am Stadttheater Konstanz. Von 1966 bis 1968 war er am Nationaltheater Mannheim und von 1969 bis 1971 am Staatstheater Braunschweig verpflichtet. Ab 1972 gehörte er einige Jahre zum Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels in München. Ab 1981 wirkte Guth in vielen Fernsehproduktionen mit. In der Fernsehserie Büro, Büro (1982) spielte er die Figur Adam Lehmann. Einem breiteren Publikum bekannt wurde Guth ab 1996 in der Fernsehserie Der Bulle von Tölz als korrupter Staatssekretär Berthold von Gluck, auch als Träger der markanten und kultigen Steve-Urkel-Brille.

Guth las 1989 für den Heyne Verlag München den Roman Schwarz von Stephen King ein, der bei einer Laufzeit von 390 Minuten auf fünf Kassetten erschien; dieses ist heute ein seltenes Sammlerstück.[1] Er kam als Synchronsprecher in 312 Filmen und 262 Serienproduktionen zum Einsatz, darunter auch für Christopher Plummer als General Chang in Star Trek VI: Das unentdeckte Land und ist seit 2020 Träger des Deutschen Synchronpreises.[2][3]

Filmografie (Auswahl)

Synchronisation (Auswahl)

Jean Rochefort

Christopher Lee

Vernon Dobtcheff

Rutger Hauer

Jonathan Hyde

Filme

Serien

Hörbücher (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schwarz – KingWiki. Abgerufen am 26. Juni 2019.
  2. Josef Hornsteiner: Verheiratet mit einem Fernseh-Fiesling. In: Garmisch-Partenkirchner Tagblatt. Münchener Zeitungs-Verlag, München 16. Juni 2018, S. 5.
  3. Christof Schnürer: Fernseh-Fiesling feiert Geburtstag: Lebenskünstler mit Bodenhaftung. In: Garmisch-Partenkirchner Tagblatt. Münchener Zeitungs-Verlag, München 15. September 2020, S. 4.