48.0157617.840379Koordinaten: 48° 0′ 56,7″ N, 7° 50′ 25,4″ O

Hallenrad-WM 2005
Datum		25. – 27. November 2005
Austragungsland		Deutschland Deutschland
Austragungsort		Freiburg im Breisgau
Gewinner
Radball		Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Frauen		Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Männer		Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er Frauen		Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er offen		Deutschland Deutschland
Kunstrad 4er Frauen		Tschechien Tschechien
Medaillenspiegel
Platz	Land	G	S	B	Gesamt
1	Deutschland Deutschland	5	4	0	9
2	Tschechien Tschechien	1	1	2	4
3	Osterreich Österreich	0	1	2	3
4	Schweiz Schweiz	0	0	2	2
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Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2005 fanden vom 25. bis 27. November 2005 in Freiburg im Breisgau statt, Wettkampfstätte waren die Hallen der Messe Freiburg. Es wurden Wettbewerbe im Radball und Kunstradfahren durchgeführt. Erfolgreichste Nation wurde Gastgeber Deutschland mit fünf Goldmedaillen.

Insgesamt nahmen 156 Athleten aus 20 Nationen teil. Die einzige nicht aus dem europäischen bzw. asiatischen Raum stammende war Guinea, das von einem Kunstradfahrer repräsentiert wurde, der jedoch außer Konkurrenz antrat.^[1] Nichtsdestoweniger stellte dies die erste Teilnahme eines afrikanischen Starters seit den Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2000 dar.^[2]

Ausrichter der Weltmeisterschaften war der RSV Breisgauperle Denzlingen in Form eines eigens für diese Veranstaltung ins Leben gerufenen Vereins.

Die Weltmeisterschaften wurden bezüglich des Zuschauerzuspruchs ein Erfolg, nicht jedoch in finanzieller Hinsicht: Der Verein zur Durchführung der Hallenradsport WM 2005 e.V. musste wegen eines Defizits in sechsstelliger Höhe Insolvenz anmelden.^[3]

Die komplette Veranstaltung wurde in den Hallen der Messe Freiburg abgehalten. Die Tribünen, die extra für diesen Anlass temporär errichtet wurden, hatten eine Kapazität von 6248 Sitzplätzen.^[4] Außer der Wettkampfarena wurde ein Sportlerbereich mit Unterkünften und Trainingsfläche eingerichtet.

Es wurde ein 2er-Teamwettkampf bei den Herren ausgetragen.

Das Turnier umfasste drei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Mannschaften und die Gruppen B1 und B2 mit jeweils fünf schwächeren Mannschaften. In allen Gruppen gab es jeweils eine Runde, in der jeder einmal gegen jeden spielte. In der Zwischenrunde der Gruppe-A-Teams traf die erstplatzierte Mannschaft der Vorrunde auf die sechstplatzierte, die zweit- auf die fünftplatzierte und die dritt- auf die viertplatzierte. Die drei Sieger qualifizierten sich für die Finalrunde, in der sich jedes Team je einmal mit den jeweils anderen beiden messen musste. Der Erst- und Zweitplatzierte spielten schließlich im Finalspiel den Weltmeister aus. In der Zwischenrunde der Gruppe-B-Teams traf der Erstplatzierte der Gruppe B1 auf den Erstplatzierten der Gruppe B2, der Zweitplatzierte der Gruppe B1 auf den Zweitplatzierten der Gruppe B2 usw. Der Sieger aus der Partie zwischen den beiden Erstplatzierten trat schließlich gegen den Tabellensechsten der Gruppe A um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.

Tabelle

Pl.	Team	Spieler	Sp.	S	U	N	Tore	Pkt.
1	Tschechien Tschechien	Miroslav Berger / Jiří Hrdlička	5	3	1	1	24:14	10
2	Deutschland Deutschland	Steve Pfaffenberger / Mike Pfaffenberger	5	3	1	1	22:13	10
3	Schweiz Schweiz	Peter Jiricek / Timo Reichen	5	3	1	1	20:11	10
4	Osterreich Österreich	Dietmar Schneider / Simon König	5	1	3	1	15:15	6
5	Belgien Belgien	Christoph Baudu / Rik Deuvaert	5	1	2	2	15:14	5
6	Frankreich Frankreich	Jaques Ohl / Stephane Bauer	5	0	0	5	05:34	0

Spielergebnisse

Tabelle

Pl.	Team	Spieler	Sp.	S	U	N	Tore	Pkt.
1	Tschechien Tschechien	Miroslav Berger / Jiří Hrdlička	2	1	1	0	06:40	4
2	Deutschland Deutschland	Steve Pfaffenberger / Mike Pfaffenberger	2	1	1	0	07:60	4
3	Osterreich Österreich	Dietmar Schneider / Simon König	2	0	0	2	02:50	0

Spielergebnisse

Tabelle

Pl.	Team	Spieler	Sp.	S	U	N	Tore	Pkt.
1	Japan Japan	Tuzuki Katsumi / Ko Matsuda	4	4	0	0	31:09	12
2	Slowakei Slowakei	Robert Rizmann / Dalibor Roznik	4	3	0	1	33:08	9
3	Turkei Türkei	Osman Degirmenzi / Halil Er	4	2	0	2	18:25	6
4	Malaysia Malaysia	Zulkefi Senin / Samsinar Abd Halim	4	1	0	3	16:23	3
5	Niederlande Niederlande	Haike Erens / Mikel van Geffen	4	0	0	4	04:37	0

Spielergebnisse

Tabelle

Pl.	Team	Spieler	Sp.	S	U	N	Tore	Pkt.
1	Kroatien Kroatien	Mihael Posedi / Jasmin Fazlic	4	4	0	0	31:03	12
2	Rumänien Rumänien	Dorian Doroftei / Mircea Tric	4	3	0	1	14:10	9
3	Spanien Spanien	Daniel Cortés Balsalobre / Carlos Prieto	4	1	0	3	06:12	3
4	Hongkong Hongkong	Ho Wing Tai / Lo Man Fai	4	1	0	3	11:23	3
5	Ungarn Ungarn	Tamas Szitas / Istvan Borka	4	1	0	3	05:19	3

Spielergebnisse

Frankreich verblieb damit in Gruppe A.

Es wurden Wettkämpfe im 1er- 2er- und 4er-Kunstradfahren der Damen und im 1er- und 2er-Kunstradfahren der Herren durchgeführt.

Jeder Teilnehmer bzw. jedes Team hatte eine Kür zu fahren. Diese dauerte maximal sechs Minuten und beinhaltete bei den Einzelstartern 28 und bei den Duos 22 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienten (eingerufene Punkte). Das Endresultat ergab sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte).

Am Wettkampf nahmen 25 Athletinnen aus 14 Nationen teil.

Tabelle Finale

Rang	Land	Fahrerin	einger.	eingef.
1.	Deutschland Deutschland	Claudia Wieland	337.20	328.60
2.	Deutschland Deutschland	Sandra Beck	333.00	325.65
3.	Osterreich Österreich	Denise Boller	338.60	323.57
4.	Osterreich Österreich	Sarah Kohl	333.20	315.83
7.	Schweiz Schweiz	Birgit Temnitzer	321.60	307.31
9.	Schweiz Schweiz	Anita Kälin	327.80	298.75

Es nahmen am Wettkampf 16 Duos aus elf Nationen teil.

Tabelle Finale

Rang	Land	Fahrerin 1	Fahrerin 2	einger.	eingef.
1.	Deutschland Deutschland	Caroline Ingelfinger	Katja Knaak	323.40	310.49
2.	Deutschland Deutschland	Katrin Schultheis	Sandra Sprinkmeier	321.40	309.80
3.	Schweiz Schweiz	Eliane Zeller	Petra Storchenegger	302.60	295.61
4.	Schweiz Schweiz	Letizia Stahel	Seraina Stahel	305.40	294.01
6.	Osterreich Österreich	Katharina Ehrne	Melanie Böhler	288.60	275.29

Es waren acht Teams aus acht Nationen für den Wettkampf gemeldet.

Tabelle Finale

Rang	Land	Athletinnen	einger.	eingef.
1.	Tschechien Tschechien	Marketa Tobolíková Jana Oplocká Katerina Pribylová Michaela Matoušková	361.00	352.69
2.	Osterreich Österreich	Silke Melbinger Melanie Melbinger Martina Schwar Kathrin Hagen	358.40	351.37
3.	Schweiz Schweiz	Daniela Keller Corinna Paul Doris Roth Angela Bollinger	362.00	350.53
4.	Deutschland Deutschland	Christine Zimmermann Manuela Dieterle Katja Gaißer Simone Rudolf	365.00	345.57

Für den Wettkampf waren 18 Athleten aus elf Nationen gemeldet.

Tabelle Finale

Rang	Land	Fahrer	einger.	eingef.
1.	Deutschland Deutschland	David Schnabel	345.50	343.97
2.	Deutschland Deutschland	Robin Hartmann	347.40	342.54
3.	Tschechien Tschechien	Milan Krivánek	333.20	327.29
4.	Frankreich Frankreich	Ivan Do-Duc	340.80	317.77
8.	Osterreich Österreich	Thomas Lins	309.60	298.43
10.	Schweiz Schweiz	Philipp Käsermann	310.00	292.54
11.	Osterreich Österreich	Manuel Frick	302.20	282.20

Es waren acht Duos aus fünf Nationen gemeldet. Das deutsche Duo Simon Altvater/Nico Kunert konnte mit 326.15 ausgefahrenen Punkten seinen eigenen Weltrekord verbessern.^[5]

Tabelle Finale

Rang	Land	Fahrer 1	Fahrer 2	einger.	eingef.
1.	Deutschland Deutschland	Simon Altvater	Nico Kunert	332.00	326.15
2.	Deutschland Deutschland	Felix Niederberger	Jonas Niederberger	328.40	316.99
3.	Tschechien Tschechien	Petr Bartúnek	Kamil Bartúnek	296.00	287.03
4.	Schweiz Schweiz	Beni Jost	Joel Schmid	292.80	282.37
5.	Osterreich Österreich	Andreas Fritsch	Matthias Fritsch	304.60	280.80
6.	Schweiz Schweiz	Thomas Fäh	Christian Fäh	297.40	280.37

1. ↑ Hallenradsport WM in Freiburg (D) vmcliestal.ch
2. ↑ WM 2005 Nationenmeldungen (Memento vom 23. Oktober 2007 im Internet Archive)
3. ↑ Gefährliche Geschäfte rund ums Rad badische-zeitung.de
4. ↑ Karten (Memento vom 18. Oktober 2007 im Internet Archive)
5. ↑ Aktuell auf diesen Seiten (Memento vom 9. Oktober 2008 im Internet Archive)

• Offizielle Webseite der Hallenradsport-WM 2005 (Memento vom 15. Dezember 2009 im Internet Archive)