European Hockey League 1999/2000

Logo der European Hockey League
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Die Saison 1999/2000 der European Hockey League war die vierte und letzte Austragung des Wettbewerbs der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF. Er wurde zwischen dem 21. September 1999 und 6. Februar 2000 ausgetragen. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften – so wenige wie nie in der Geschichte der EHL – aus elf Nationen teil. Die Ligen aus Russland, Finnland, Tschechien, Schweden und Deutschland waren mit jeweils zwei Teams im Wettbewerb vertreten.

Als letzter Sieger des traditionellen Final Four, das im Resega in schweizerischen Lugano veranstaltet wurde, ging der HK Metallurg Magnitogorsk aus der russischen Superliga hervor, der bereits im Vorjahr den Titel in Form der Silver Stone Trophy errungen hatte. Das Team aus dem Ural traf – wie bereits der Gewinner der beiden Vorjahre – auf den Sieger des IIHF Continental Cups, um den IIHF Super Cup auszuspielen.

Insgesamt besuchten 225.369 Zuschauer die 60 Spiele des Wettbewerbs, womit ein Schnitt von lediglich 3.756 pro Partie erreicht wurde. Aufgrund der fehlenden Resonanz sowohl bei den Teams und Ligen selbst als auch den Zuschauern und Sponsoren wurde die European Hockey League seitens der IIHF im Folgejahr eingestellt. Erst mit dem im Jahr 2005 ins Leben gerufenen IIHF European Champions Cup wurde wieder der beste Landesmeister Europas gekürt.

Teilnehmer

Die 16 Teilnehmer, die der letzten Austragung beiwohnten, stammten aus elf verschiedenen europäischen Ligen. Die stärksten unter ihnen stellten dabei mehr als nur einen Teilnehmer, darunter die finnische SM-liiga, schwedische Elitserien, tschechische Extraliga, russische Superliga und die Deutsche Eishockey Liga mit jeweils zwei.

In der letzten EHL-Austragung nahm ein Minimum von nur 16 Teilnehmern am Wettbewerb teil. Mit Ausnahme des slowakischen und britischen Meisters war jedes Land durch seinen Titelträger vertreten, womit neun Stück aufliefen. Hinzu kamen noch fünf Vizemeister. Darüber hinaus gab es noch einige Wildcards.

European Hockey League 1999/2000 (Europa Satellitenbild)
European Hockey League 1999/2000 (Europa Satellitenbild)
TPS Turku
HIFK Helsinki
Brynäs IF
MoDo Hockey Örnsköldsvik
HC Slovnaft Vsetín
HC Sparta Prag
HK Metallurg Magnitogorsk
HK Dynamo Moskau
Adler Mannheim
Nürnberg Ice Tigers
HC Slovan Bratislava
HC Lugano
HC Amiens Somme
EC Villacher SV
Vålerenga IF Oslo
Manchester Storm
Teilnehmerfeld der Saison 1999/2000

Gruppenphase

An der Gruppenphase, die vom 21. September bis zum 7. Dezember 1999 ausgetragen wurde, nahmen insgesamt 16 Mannschaften in vier Gruppen à vier Teams teil. Diese ermittelten im Ligasystem die Platzierungen. Der Gruppenerste und -zweite jeder Gruppe erreichte das Viertelfinale.

Gruppe A

In der Gruppe A setzten sich der HC Slovan Bratislava aus der Slowakei sowie der Titelverteidiger und amtierende russische Meister HK Metallurg Magnitogorsk durch. Während Bratislava nach einem überraschenden Sieg in Magnitogorsk sowie einer knappen Heimniederlage gegen selbige mit 13 Punkten den Gruppensieg davontrug, musste der Titelverteidiger bis zum letzten Spieltag um den Finaleinzug zittern, da der EC Heraklith Villacher SV nach Niederlagen an den ersten beiden Spieltagen in der Folge unbesiegt blieb und zehn Punkte erreichte. Als abgeschlagener Gruppenletzter mit nur einem Punkt musste sich der Drittplatzierte von 1998, der HC Slovnaft Vsetín, frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschieden.

21. September 1999RusslandRussland HK Metallurg Magnitogorsk5:3
(2:1, 1:1, 2:0)
Tschechien HC Slovnaft VsetínRomasan Eispalast, Magnitogorsk
Zuschauer:
21. September 1999Slowakei HC Slovan Bratislava3:2
(0:1, 1:0, 2:1)
OsterreichÖsterreich EC Heraklith Villacher SVST Aréna, Bratislava
Zuschauer:
5. Oktober 1999Tschechien HC Slovnaft Vsetín2:3
(0:1, 0:1, 2:1)
Slowakei HC Slovan BratislavaZimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
5. Oktober 1999OsterreichÖsterreich EC Heraklith Villacher SV3:6
(0:3, 1:2, 2:1)
RusslandRussland HK Metallurg MagnitogorskStadthalle, Villach
Zuschauer:
19. Oktober 1999RusslandRussland HK Metallurg Magnitogorsk1:2
(0:1, 1:0, 0:1)
Slowakei HC Slovan BratislavaRomasan Eispalast, Magnitogorsk
Zuschauer:
19. Oktober 1999Tschechien HC Slovnaft Vsetín4:5 n. P.
(0:2, 1:0, 2:1, 0:0, 0:1)
OsterreichÖsterreich EC Heraklith Villacher SVZimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
2. November 1999Slowakei HC Slovan Bratislava3:4 n. P.
(0:2, 0:1, 3:0, 0:0, 0:1)
RusslandRussland HK Metallurg MagnitogorskST Aréna, Bratislava
Zuschauer:
2. November 1999OsterreichÖsterreich EC Heraklith Villacher SV6:2
(2:1, 3:1, 1:0)
Tschechien HC Slovnaft VsetínStadthalle, Villach
Zuschauer:
16. November 1999RusslandRussland HK Metallurg Magnitogorsk5:6 n. V.
(1:0, 3:1, 1:4, 0:1)
OsterreichÖsterreich EC Heraklith Villacher SVRomasan Eispalast, Magnitogorsk
Zuschauer:
16. November 1999Slowakei HC Slovan Bratislava6:1
(4:0, 1:1, 1:0)
Tschechien HC Slovnaft VsetínST Aréna, Bratislava
Zuschauer:
30. November 1999Tschechien HC Slovnaft Vsetín3:4
(1:0, 2:2, 0:2)
RusslandRussland HK Metallurg MagnitogorskZimní stadion Na Lapači, Vsetín
Zuschauer:
30. November 1999OsterreichÖsterreich EC Heraklith Villacher SV3:1
(1:1, 1:0, 1:0)
Slowakei HC Slovan BratislavaStadthalle, Villach
Zuschauer:
Pl.SpSOTSOTNNTorePunkte
1.Slowakei HC Slovan Bratislava6401118:1313
2.RusslandRussland HK Metallurg Magnitogorsk6311125:2012
3.OsterreichÖsterreich EC Heraklith Villacher SV6220225:2110
4.Tschechien HC Slovnaft Vsetín6001515:291

Gruppe B

Die Gruppe B sah den finnischen Vizemeister HIFK Helsinki auf dem ersten Platz. Mit Ausnahme einer 12:1-Niederlage gegen den Gruppenzweiten HC Sparta Prag, zu einem Zeitpunkt als sie bereits sicher für das Viertelfinale qualifiziert waren, gaben sich die Finnen in der Vorrunde keine Blöße. Die beiden weiteren Teams der Gruppe, Brynäs IF Gävle aus Schweden und die Manchester Storm, verpassten mit sieben respektive zwei Punkten die nächste Runde deutlich und waren gegen die beiden offensivstärksten Teams der Vorrunde fast chancenlos.

28. September 1999SchwedenSchweden Brynäs IF Gävle5:4 n. P.
(1:1, 2:1, 1:2, 0:0, 1:0)
Tschechien HC Sparta PragGavlerinken, Gävle
Zuschauer:
28. September 1999Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester Storm3:5
(1:1, 0:3, 2:1)
Finnland HIFK HelsinkiM.E.N. Arena, Manchester
Zuschauer:
12. Oktober 1999Finnland HIFK Helsinki5:0
(2:0, 1:0, 2:0)
SchwedenSchweden Brynäs IF GävleHelsingin Jäähalli, Helsinki
Zuschauer:
12. Oktober 1999Tschechien HC Sparta Prag2:1 n. P.
(1:0, 0:0, 0:1, 0:0, 1:0)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester StormPaegas Arena, Prag
Zuschauer:
26. Oktober 1999SchwedenSchweden Brynäs IF Gävle4:1
(1:0, 1:0, 2:1)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester StormGavlerinken, Gävle
Zuschauer:
26. Oktober 1999Finnland HIFK Helsinki6:3
(0:0, 5:1, 1:2)
Tschechien HC Sparta PragHelsingin Jäähalli, Helsinki
Zuschauer:
9. November 1999Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester Storm1:4
(0:1, 1:1, 0:2)
Tschechien HC Sparta PragM.E.N. Arena, Manchester
Zuschauer:
9. November 1999SchwedenSchweden Brynäs IF Gävle4:6
(1:2, 0:2, 3:2)
Finnland HIFK HelsinkiGavlerinken, Gävle
Zuschauer:
23. November 1999Tschechien HC Sparta Prag12:1
(2:1, 7:0, 3:0)
Finnland HIFK HelsinkiPaegas Arena, Prag
Zuschauer:
23. November 1999Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester Storm4:5 n. P.
(1:2, 2:1, 1:1, 0:0, 0:1)
SchwedenSchweden Brynäs IF GävleBlackburn Arena, Blackburn
Zuschauer:
7. Dezember 1999Tschechien HC Sparta Prag4:1
(1:0, 1:0, 2:1)
SchwedenSchweden Brynäs IF GävlePaegas Arena, Prag
Zuschauer:
7. Dezember 1999Finnland HIFK Helsinki6:3
(2:1, 2:1, 2:1)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester StormHelsingin Jäähalli, Helsinki
Zuschauer:
Pl.SpSOTSOTNNTorePunkte
1.Finnland HIFK Helsinki6500129:2515
2.Tschechien HC Sparta Prag6311129:1512
3.SchwedenSchweden Brynäs IF Gävle6120319:247
4.Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester Storm6002413:262

Gruppe C

In der Gruppe C qualifizierten sich der amtierende schwedische Meister, MoDo Hockey Örnsköldsvik, und der amtierende finnische Meister, TPS Turku, für das Viertelfinale. Die beiden Landesmeister aus Norwegen, Vålerenga IF Oslo, und die Adler Mannheim aus Deutschland schieden hingegen aus. Örnsköldsvik verlor lediglich am letzten Spieltag gegen Turku, als sie bereits für die nächste Runde qualifiziert waren. Oslo gewann beide Spiele gegen enttäuschende Mannheimer, die nicht an das Vorjahr anknüpfen konnten, und sicherte sich somit den dritten Platz.

21. September 1999Finnland TPS Turku1:4
(0:2, 1:1, 0:1)
SchwedenSchweden MoDo Hockey ÖrnsköldsvikElysée Arena, Turku
Zuschauer:
21. September 1999Deutschland Adler Mannheim4:5 n. P.
(0:1, 1:2, 3:1, 0:0, 0:1)
Norwegen Vålerenga IF OsloEisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
5. Oktober 1999SchwedenSchweden MoDo Hockey Örnsköldsvik4:0
(0:0, 0:0, 4:0)
Deutschland Adler MannheimKempehallen, Örnsköldsvik
Zuschauer:
5. Oktober 1999Norwegen Vålerenga IF Oslo2:3
(1:1, 0:0, 1:1, 0:1)
Finnland TPS TurkuJordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
19. Oktober 1999Finnland TPS Turku5:4
(1:1, 3:1, 1:2)
Deutschland Adler MannheimElysée Arena, Turku
Zuschauer:
19. Oktober 1999SchwedenSchweden MoDo Hockey Örnsköldsvik8:0
(2:0, 2:0, 4:0)
Norwegen Vålerenga IF OsloKempehallen, Örnsköldsvik
Zuschauer:
2. November 1999Norwegen Vålerenga IF Oslo2:3
(0:1, 1:1, 1:1)
SchwedenSchweden MoDo Hockey ÖrnsköldsvikJordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
2. November 1999Deutschland Adler Mannheim2:6
(0:3, 1:2, 1:1)
Finnland TPS TurkuEisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
16. November 1999Finnland TPS Turku5:0
(2:0, 2:0, 1:0)
Norwegen Vålerenga IF OsloElysée Arena, Turku
Zuschauer:
16. November 1999Deutschland Adler Mannheim1:6
(1:2, 0:1, 0:3)
SchwedenSchweden MoDo Hockey ÖrnsköldsvikEisstadion am Friedrichspark, Mannheim
Zuschauer:
30. November 1999SchwedenSchweden MoDo Hockey Örnsköldsvik1:2
(0:1, 1:0, 0:1)
Finnland TPS TurkuKempehallen, Örnsköldsvik
Zuschauer:
30. November 1999Norwegen Vålerenga IF Oslo5:0
(1:0, 2:0, 2:0)
Deutschland Adler MannheimJordal Amfi, Oslo
Zuschauer:
Pl.SpSOTSOTNNTorePunkte
1.SchwedenSchweden MoDo Hockey Örnsköldsvik6500126:0615
2.Finnland TPS Turku6410122:1314
3.Norwegen Vålerenga IF Oslo6200414:236
4.Deutschland Adler Mannheim6001511:311

Gruppe D

Die größte Überraschung der Gruppenphase zeichnete sich im Pool D ab. Dort erreichten die Nürnberg Ice Tigers und der HC Lugano das Viertelfinale und schalteten somit den dreimaligen Finalteilnehmer der Vorjahre, den HK Dynamo Moskau, aus. Der deutsche Vizemeister aus Nürnberg blieb dabei als einzige Mannschaft der gesamten Vorrunde nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unbesiegt, während der HC Lugano von den vielen Punktverlusten der Russen profitierte. Als chancenlos erwies sich der französische Meister HC Amiens Somme, der kein Spiel gewann und lediglich fünf Tore erzielte.

28. September 1999Deutschland Nürnberg Ice Tigers2:1
(1:0, 1:0, 0:1)
RusslandRussland HK Dynamo MoskauDonau-Arena, Regensburg
Zuschauer: 3600
28. September 1999Schweiz HC Lugano4:3
(1:0, 1:2, 2:1)
FrankreichFrankreich HC Amiens SommeResega, Lugano
Zuschauer:
12. Oktober 1999RusslandRussland HK Dynamo Moskau7:2
(3:2, 2:0, 2:0)
Schweiz HC LuganoSportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
12. Oktober 1999FrankreichFrankreich HC Amiens Somme0:4
(0:0, 0:3, 0:1)
Deutschland Nürnberg Ice TigersColiséum, Amiens
Zuschauer:
26. Oktober 1999RusslandRussland HK Dynamo Moskau3:0
(2:0, 1:0, 0:0)
FrankreichFrankreich HC Amiens SommeSportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
26. Oktober 1999Deutschland Nürnberg Ice Tigers4:3
(0:0, 1:2, 3:1)
Schweiz HC LuganoDonau-Arena, Regensburg
Zuschauer:
2. November 1999FrankreichFrankreich HC Amiens Somme0:5
(0:2, 0:1, 0:2)
RusslandRussland HK Dynamo MoskauColiséum, Amiens
Zuschauer:
2. November 1999Schweiz HC Lugano4:3 n. P.
(1:1, 0:1, 2:1, 0:0, 1:0)
Deutschland Nürnberg Ice TigersResega, Lugano
Zuschauer:
23. November 1999Schweiz HC Lugano3:1
(1:1, 1:0, 1:0)
RusslandRussland HK Dynamo MoskauResega, Lugano
Zuschauer:
23. November 1999Deutschland Nürnberg Ice Tigers8:2
(5:1, 1:0, 2:1)
FrankreichFrankreich HC Amiens SommeDonau-Arena, Regensburg
Zuschauer:
7. Dezember 1999FrankreichFrankreich HC Amiens Somme0:6
(0:2, 0:1, 0:3)
Schweiz HC LuganoColiséum, Amiens
Zuschauer:
7. Dezember 1999RusslandRussland HK Dynamo Moskau1:2 n. P.
(0:1, 0:0, 1:0, 0:0, 0:1)
Deutschland Nürnberg Ice TigersSportpalast Luschniki, Moskau
Zuschauer:
Pl.SpSOTSOTNNTorePunkte
1.Deutschland Nürnberg Ice Tigers6411023:1115
2.Schweiz HC Lugano6310222:1811
3.RusslandRussland HK Dynamo Moskau6301218:0910
4.FrankreichFrankreich HC Amiens Somme6000605:300

Finalrunde

Für die Finalrunde qualifizierten sich jeweils die Erst- und Zweitplatzierten der vier Vorrundengruppen. Im Viertelfinale traf jeweils ein Gruppensieger in Hin- und Rückspiel auf einen der Gruppenzweiten. Wenn beide Mannschaften jeweils ein Spiel gewonnen hatten oder beide Partien unentschieden endeten, gab es im Anschluss an die zweite Partie eine entscheidende Verlängerung oder falls notwendig ein Penaltyschießen, das beim Stand von 0:0 begann. Das Torverhältnis spielte keine Rolle. Die vier siegreichen Mannschaften der Vergleiche erreichten schließlich das Final Four.

Das Halbfinale sowie die beiden Platzierungsspiele wurden in nur einem Duell entschieden. Bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit folgte im Anschluss ebenfalls eine Verlängerung und falls notwendig ein Penaltyschießen.

 ViertelfinaleHalbfinaleFinale
              
 C1 SchwedenSchweden MoDo Örnsköldsvik1      
A2 RusslandRussland Metallurg Magnitogorsk1* 
A2 RusslandRussland Metallurg Magnitogorsk5
 C2 Finnland TPS Turku3 
B1 Finnland HIFK Helsinki1
 
C2 Finnland TPS Turku1* 
A2 RusslandRussland Metallurg Magnitogorsk2
 B2 Tschechien HC Sparta Prag0
A1 Slowakei HC Slovan Bratislava0
 
D2 Schweiz HC Lugano2 
D2 Schweiz HC Lugano2
Spiel um Platz 3
 B2 Tschechien HC Sparta Prag3 
D1 Deutschland Nürnberg Ice Tigers0D2 Schweiz HC Lugano1
 
 B2 Tschechien HC Sparta Prag2 C2 Finnland TPS Turku6

Viertelfinale

Für das Viertelfinale qualifizierten sich nach Abschluss der Gruppenphase sechs Meister sowie zwei Vizemeister. Als einziges Land war Finnland noch mit zwei Mannschaften im Wettbewerb vertreten.

Während sich in den Partien zwischen Bratislava und Lugano sowie Nürnberg und Prag die Mannschaften aus Lugano und Prag mit zwei Siegen souverän durchsetzten, gewannen in den Duellen zwischen Örnsköldsvik und Magnitogorsk sowie der Wiederauflage der Finalserie der finnischen Meisterschaft zwischen Turku und Helsinki jeweils beide Mannschaften ihr Heimspiel. Im anschließenden Penaltyschießen konnten Magnitogorsk und Turku das Ticket zum Final Four lösen.

4. Januar 2000RusslandRussland HK Metallurg Magnitogorsk4:0
(0:0, 2:0, 2:0)
SchwedenSchweden MoDo Hockey ÖrnsköldsvikRomasan Eispalast, Magnitogorsk
Zuschauer:
11. Januar 2000SchwedenSchweden MoDo Hockey Örnsköldsvik6:4
(2:0, 3:1, 1:3)
RusslandRussland HK Metallurg MagnitogorskKempehallen, Örnsköldsvik
Zuschauer:
Penaltyschießen
0:1
4. Januar 2000Finnland TPS Turku5:3
(2:1, 0:0, 3:2)
Finnland HIFK HelsinkiElysée Arena, Turku
Zuschauer:
11. Januar 2000Finnland HIFK Helsinki3:2
(1:0, 1:1, 1:1)
Finnland TPS TurkuHelsingin Jäähalli, Helsinki
Zuschauer:
Penaltyschießen
0:1
4. Januar 2000Schweiz HC Lugano5:2
(3:1, 2:0, 0:1)
Slowakei HC Slovan BratislavaResega, Lugano
Zuschauer: 5.682
11. Januar 2000Slowakei HC Slovan Bratislava5:6
(1:2, 2:0, 2:4)
Schweiz HC LuganoST Aréna, Bratislava
Zuschauer: 6.582
4. Januar 2000Tschechien HC Sparta Prag4:0
(0:0, 3:0, 1:0)
Deutschland Nürnberg Ice TigersPaegas Arena, Prag
Zuschauer:
11. Januar 2000Deutschland Nürnberg Ice Tigers2:3
(1:0, 0:3, 1:0)
Tschechien HC Sparta PragDonau-Arena, Regensburg
Zuschauer: 4.200

Final Four

Das Final Four mit den beiden Halbfinalpartien sowie den folgenden Platzierungsspielen um den dritten Platz und Finalsieg fand am 5. und 6. Februar 2000 im Resega im schweizerischen Lugano statt.

Halbfinale

Im Halbfinale trafen Magnitogorsk auf Turku und der Gastgeber Lugano auf Prag. Das erste Halbfinale sah den Titelverteidiger aus dem Ural durch ein herausragendes Schlussdrittel, in dem ein 0:3-Rückstand noch in einen 5:3-Sieg umgekehrt wurde, das Finale am folgenden Tag erreichen. Zwischen der 46. und 54. Spielminute hatten die Russen dabei vier Tore erzielt und das Spiel zu ihren Gunsten gedreht. In der zweiten Partie scheiterte Lugano erst in der Verlängerung am HC Sparta Prag mit 2:3 und musste sich mit dem Spiel um den dritten Platz begnügen. Den entscheidenden Treffer erzielte Vladimír Vůjtek in der 64. Minute.

5. Februar 2000RusslandRussland HK Metallurg Magnitogorsk5:3
(0:2, 0:1, 5:0)
Finnland TPS TurkuResega, Lugano
Zuschauer:
5. Februar 2000Schweiz HC Lugano2:3 n. V.
(1:0, 0:2, 1:0, 0:1)
Tschechien HC Sparta PragResega, Lugano
Zuschauer: 7.761

Spiel um Platz 3

Das Spiel um den dritten Platz entwickelte sich nach der Hälfte der Spielzeit zu einer deutlichen Angelegenheit, als Turku innerhalb von drei Minuten zwei Tore erzielte und so mit 4:1 in Führung ging. Nach zwei weiteren Toren, auf die die Schweizer keine Antwort hatten, siegte Turku mit 6:1.

6. Februar 2000Schweiz HC Lugano1:6
(1:2, 0:3, 0:1)
Finnland TPS TurkuResega, Lugano
Zuschauer: 6.403

Finale

Mit einem 2:0-Sieg über Prag gewann Magnitogorsk das letzte Finale der European Hockey League und verteidigte damit den Titel, den sie bereits im letzten Jahr gewonnen hatten. Die beiden Treffer erzielte Andrei Rasin, während sein Schlussmann Ihor Karpenko seinen zweiten Shutout im Rahmen der Finalrunde verbuchen konnte.

6. Februar 2000RusslandRussland HK Metallurg Magnitogorsk
A. Rasin (19:06)
A. Rasin (23:04)
2:0
(1:0, 1:0, 0:0)
Tschechien HC Sparta PragResega, Lugano
Zuschauer: 4.546

Statistik

Beste Scorer

Abkürzungen: Sp = Spiele, T = Tore, V = Vorlagen, Pkt = Punkte, +/- = Plus/Minus; Fett: Turnierbestwert

Gruppenphase

SpielerTeamSpTVPkt+/−SM
Brad PurdieVillach64812+1
Kent SalfiVillach6549+2
Alexander TscherbajewNürnberg6459+6
Gino CavalliniVillach6459+1
Aki UusikartanoHelsinki6628+50
Markku HurmeHelsinki6628+48
Russell RomaniukNürnberg6538+5
Richard ŽemličkaPrag6538+2
Jiří ZelenkaPrag6448+7
Anders SöderbergÖrnsköldsvik6358+20

Finalrunde

SpielerTeamSpTVPkt+/−SM
Tomi KallioTurku4538+72
Régis FuchsLugano4527+12
Kai NurminenTurku4257+54
Philippe BozonLugano4167+12
Wes WalzLugano43364
Alexander KoreschkowMagnitogorsk4415+54
Kimmo RintanenTurku4145+32
Vladimír VůjtekPrag4224+40
Christian DubéLugano4224−12
Jewgeni KoreschkowMagnitogorsk4224+54

Beste Torhüter

Abkürzungen: Sp = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), GT = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GTS = Gegentorschnitt; Fett: Turnierbestwert

Gruppenphase

SpielerTeamSpTOIGTSOSv%GTS
Marc SeligerNürnberg6250:004196,080,96
Petr BřízaPrag5257:535095,411,16
Marko LeinonenÖrnsköldsvik6360:006295,001,00
Boris TortunowMagnitogorsk4179:317091,572,34
Radovan BieglBratislava6370:0013091,502,11

Finalrunde

SpielerTeamSpTOIGTSOSv%GTS
Petr BřízaPrag4237:516195,771,51
Ihor KarpenkoMagnitogorsk4205:568292,932,04
Fredrik NorrenaTurku4188:437092,712,23
Petr FraněkNürnberg2119:367090,793,51
Parris DuffusHelsinki3129:437089,393,24

Auszeichnungen

All-Star-Team des Final Four
Angriff:HC Sparta Prag Vladimír VůjtekHK Metallurg Magnitogorsk Jewgeni KoreschkowTPS Turku Tomi Kallio
Verteidigung:TPS Turku Marko KiprusoffHC Lugano Peter Andersson
Tor:HC Sparta Prag Petr Bříza

Siegermannschaft

European-Hockey-League-Sieger
Logo des HK Metallurg Magnitogorsk
HK Metallurg Magnitogorsk

Torhüter: Ihor Karpenko, Sergei Semtschenok, Boris Tortunow

Verteidiger: Wladimir Antipin, Wadim Glowazki, Aleh Ljawonzjeu, Aleh Mikultschyk, Waleri Nikulin, Andrei Saposchnikow, Igor Semljanoi, Andrei Sokolow, Sergei Tertyschny

Angreifer: Maxim Bez, Sergei Gomoljako, Rawil Gusmanow, Waleri Karpow, Alexander Koreschkow, Jewgeni Koreschkow, Andrei Kudinow, Sergei Ossipow, Andrei Petrakow, Dmitri Popow, Witali Prochorow, Andrei Rasin, Alexei Stepanow

Cheftrainer: Waleri Beloussow

Literatur

  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9, S. 441–442.