DKW SM

DKW

DKW SM
SM
HerstellerZschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen (DKW)
VerkaufsbezeichnungStahlmodell
Produktionszeitraum1924 bis 1925
KlasseMotorrad
Motordaten
VorgängermodellDKW ZL
NachfolgemodellDKW E 206

Die DKW SM (Stahlmodell) ist ein Motorrad der Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen.

Technik

Die DKW SM wurde parallel zur ZM (Zschopauer Modell) gebaut. Der Rahmen aus Blechpressteilen war neu konstruiert. Der markante, aus zwei Hälften verschweißten Hauptträger mit integriertem Tank lief vom Steuerrohr bis zur Hinterradnabe durch. Der vordere Rahmenprofilträger zur Motorhalterung war mit dem Hauptträger verschraubt und der Hohlraum diente gleichzeitig als Auspufftopf.[1]

Der Motor mit Zweiganggetriebe mit Handschaltung, Korkscheibenkupplung und Kickstarter mit außenliegendem Ratschenmechanismus ist der gleiche wie bei der ZM. Es konnte zwischen vier verschiedenen Hubraumvarianten gewählt werden. Ein Riemen übertrug die Kraft auf das Hinterrad.[1] Im Laufe der nur zwei Jahre währenden Produktion wurden diverse unterschiedliche Lenker samt unterschiedlichen Bowdenzugbetätigungen (nach außen laufende Hebel oder Innenzughebel) eingesetzt. Wegen konstruktiver Schwächen des Rahmens kam es vermehrt zu Rissbildungen bis zu Brüchen und lecken Tanks. Aufgrund dessen wurde diese Bauart nicht weiterverfolgt und die Produktion nach rund 1000 Exemplaren eingestellt.[1]

Technische Daten[1]
Hubraumvarianten
169,6 cm³175 cm³181 cm³205,9 cm³
Motorgebläsegekühlter Einzylinder-Zweitaktmotor, Kickstarter
SteuerungSchlitzsteuerung
LadungswechselQuerstromspülung
Bohrung × Hub60 × 60 mm59 × 64 mm60 × 64 mm64 × 64 mm
Nennleistung2,5 PS (1,8 kW)PS (2,2 kW)3,25 PS (2,4 kW)3,5 PS (2,6 kW)
VergaserFramo, Adria
SchmierungZweitaktgemisch 1 : 10
Getriebe2-Gang-Getriebe mit Zahnrädern im Kurbelgehäuse⁠(a)
EndantriebRiemen
RahmenbauartBlechpressteile, geschweißt
Radstand1331 mm
Sitzhöhe840 mm
Radaufhängung vornPendelgabel
Radaufhängung hintenStarrrahmen
BremsenBand- und Klotzbremse hinten;
oder Bremsnaben vorn und hinten
Leergewicht80 kg
Höchstgeschwindigkeitk. A.k. A.k. A.65 km/h

Anmerkungen

(a) 
Zwei unterschiedlich große Zahnräder sind beiderseits der Hubscheiben der Kurbelwelle angebracht und werden wahlweise auf eine Vorgelegewelle geschaltet, die gleichzeitig die Abtriebswelle ist.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d Frank Rönicke: DKW-Motorräder 1920–1970 (= Typenkompass). 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02633-9, S. 26–27.
  2. Woldemar Lange: 60 Jahre Motorradtechnik aus Zschopau. In: Kammer der Technik Fachverband Fahrzeugbau und Verkehr (Hrsg.): Kraftfahrzeugtechnik. 32. Jahrgang, Heft 5. VEB Verlag Technik Berlin, 1982, ISSN 0023-4419, S. 136 (Online).