Bundestagswahlkreis Göttingen I

Wahlkreis 53: Göttingen I
Staat Deutschland
Bundesland Niedersachsen
Wahlkreisnummer 53
Einwohner 289.700
Wahlberechtigte 220.420
Wahldatum 26. September 2021
Wahlbeteiligung 75,5 %
Wahlkreisabgeordneter
Name vakant
Partei SPD
Stimmanteil 32,2 %

Der Bundestagswahlkreis Göttingen I (Wahlkreis 53) ist ein Wahlkreis in Niedersachsen. Er umfasst den Landkreis Göttingen bis auf die Gemeinden Osterode am Harz, Bad Grund (Harz) und Walkenried sowie die Samtgemeinde Hattorf am Harz.[1] Bei den Bundestagswahlen bis 2021 hieß der Wahlkreis Göttingen.

Bundestagswahl 2021

Bundestagswahl 2021 – Wahlkreis Göttingen
Wahlbeteiligung: 75,5 %
 %
40
30
20
10
0
31,9 %
21,6 %
20,2 %
9,8 %
6,1 %
5,1 %
1,1 %
1,0 %
1,0 %
0,8 %
2,5 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+3,6 %p
−8,6 %p
+8,6 %p
+0,7 %p
−1,8 %p
−3,6 %p
+0,2 %p
−0,1 %p
+1,0 %p
+0,2 %p
+0,9 %p
Partei/ListeDirektkandidatErststimmenZweitstimmen
Anzahl%Anzahl%
SPD
Andreas Philippi  → Gewählt im WK
51.38532,251.18031,9
CDUFritz Güntzler42.95826,934.58821,6
GRÜNEJürgen Trittin37.06023,232.44820,2
FDPKonstantin Kuhle15.2619,615.6389,8
DIE LINKEThomas Goes8.0575,18.1325,1
dieBasisGabriele Winkel3.4282,11.5701,0
LKROlaf Töpperwien7670,5780,0
DKPManfred Sohn3290,2730,0
MLPDKay Langemeier2320,1460,0
AfD9.7856,1
Tierschutzpartei1.7131,1
Die PARTEI1.6251,0
FREIE WÄHLER1.2590,8
PIRATEN5690,4
Volt5120,3
Team Todenhöfer3790,2
NPD1740,1
Die Humanisten1640,1
ÖDP1360,1
V-Partei³1250,1
du.1110,1
Gesamt159.477100160.305100
Ungültige Stimmen2.3991,51.5711,0
Wähler161.87675,5161.87675,5
Wahlberechtigte214.542214.542
Quellen: Die Bundeswahlleiterin, KandidatenErgebnis

Der direkt gewählte Abgeordnete Andreas Philippi legte zum 24. Januar 2023 sein Bundestagsmandat nieder, um sein Amt als niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung im Kabinett Weil III anzutreten. Der Wahlkreis wird aber weiterhin von den über die jeweiligen Landeslisten in den Bundestag eingezogenen Abgeordneten Fritz Güntzler (CDU) und Konstantin Kuhle (FDP) vertreten. Jürgen Trittin (Grüne) legte sein Mandat zum Jahresende 2023 nieder.

Bundestagswahl 2017

Zur Wahl am 24. September 2017 wurden 18 Landeslisten zugelassen.

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Fritz GüntzlerCDU33,2630,22
Thomas OppermannSPD34,9128,27
Jürgen TrittinGRÜNE11,3111,62
Konrad KelmDIE LINKE5,868,71
Pierre HillebrechtAfD7,027,94
Konstantin KuhleFDP4,579,11
Dana Maria RotterPIRATEN0,46
NPD0,25
Rainer NowakFREIE WÄHLER0,860,63
Christian PracharDie PARTEI1,271,05
Tierschutzpartei0,85
ödp0,10
Bündnis C
DKP0,04
Kay LangemeierMLPD0,04
BGE0,24
DiB0,19
DM0,15
V-Partei³0,13

Bundestagswahl 2013

Zur Wahl am 22. September wurden 14 Landeslisten zugelassen.[2]

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Thomas OppermannSPD40,433,1
Fritz GüntzlerCDU38,235,9
Jürgen TrittinGRÜNE10,212,2
Gerhard NierDIE LINKE.5,26,3
Lutz KnopekFDP1,64,1
AfD3,7
Niels-Arne MünchPIRATEN2,01,9
Theodor SommerFREIE WÄHLER1,30,9
Marco BorrmannNPD1,10,8
Tierschutzpartei0,7
pro Deutschland0,1
REP0,1
PBC0,1
MLPD0,0

Bundestagswahl 2009

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:[3]

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %Bundestagswahl 2005
Zweitstimmen in %
Thomas OppermannSPD36,829,642,1
Hartwig FischerCDU34,428,830,5
Jürgen TrittinBündnis 90/Die Grünen13,014,410,7
Lutz KnopekFDP6,613,49,0
Gerd NierDie Linke7,68,95,2
Die Tierschutzpartei0,70,5
Michael HahnNPD1,41,31,3
PIRATEN2,2
RRP0,4
Bayram Kurnazunabhängig0,2

Frühere Wahlkreissieger

WahlNameParteiErststimmen
2021Andreas PhilippiSPD32,2 %
2017Thomas Oppermann34,9 %
201340,4 %
200936,8 %
200546,8 %
2002Inge Wettig-Danielmeier47,4 %
199848,2 %
1994Rita SüssmuthCDU46,9 %
199048,5 %
198744,9 %
1983Hans Hugo Klein46,9 %
1980Lothar CurdtSPD47,9 %
197646,3 %
1972Günter Wichert52,5 %
196947,8 %
1965Willy SteinmetzCDU47,0 %
1961Günter FredeSPD43,0 %
1957Franz Blücher1DP39,5 %
1953Walter Drechsel2FDP54,3 %
1949Arno HennigSPD31,6 %
1 
1957 war Blücher der gemeinsame Kandidat der CDU und der DP. Die CDU stellte keinen eigenen Kandidaten auf und rief zur Wahl von Blücher auf.
2 
1953 war Drechsel der gemeinsame Kandidat von CDU, FDP und DP. Die CDU und die DP stellten keine eigene Kandidaten auf und riefen zur Wahl von Drechsel auf.

Wahlkreisgeschichte

WahlWahlkreisnameGebiet
194934 Göttingen – MündenStadt Göttingen, Landkreis Göttingen, Landkreis Münden
1953–196156 Göttingen – Münden
1965–197249 GöttingenLandkreis Göttingen, Landkreis Münden, Landkreis Duderstadt, vom Landkreis Northeim die Gemeinde Fürstenhagen
197649 GöttingenLandkreis Göttingen, vom Landkreis Northeim die Gemeinde Fürstenhagen
1980–199849 GöttingenLandkreis Göttingen
2002–200553 GöttingenLandkreis Göttingen, vom Landkreis Osterode am Harz die Städte Bad Lauterberg im Harz, Bad Sachsa und Herzberg am Harz
200954 Göttingen
201353 Göttingen
2017–202153 GöttingenLandkreis Göttingen ohne die Gemeinden Osterode am Harz, Bad Grund (Harz) und Walkenried sowie ohne die Samtgemeinde Hattorf am Harz
2025–53 Göttingen I

Die ehemals kreisfreie Stadt Göttingen gehört seit 1964 zum Landkreis Göttingen. Die ehemaligen Landkreise Duderstadt und Münden gehören seit 1973 zum Landkreis Göttingen und der ehemalige Landkreis Osterode am Harz seit 2016.

Einzelnachweise

  1. Wahlkreiseinteilung Göttingen. Bundeswahlleiter, 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. September 2009; abgerufen am 22. Januar 2009.
  2. 14 Landeslisten vom Landeswahlausschuss zugelassen. Landeswahlleiterin, 26. Juli 2013, abgerufen am 26. Juli 2013.
  3. Wahlkreis 054 – Göttingen, Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2009 (Memento vom 5. Oktober 2009 im Internet Archive)