Bugatti Tourbillon

Bugatti
Basismodell
Basismodell
Basismodell
Tourbillon
Produktionszeitraum: ab 2026
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: Ottohybrid:
8,3 Liter
(1324 kW)
Länge: 4671 mm
Breite: 2051 mm
Höhe: 1189 mm
Radstand: 2740 mm
Leergewicht: 1995 kg
Vorgängermodell Bugatti Chiron

Der Bugatti Tourbillon ist ein deutsch-französischer Supersportwagen des französischen Automobilherstellers Bugatti Automobiles SAS.

Geschichte

Das letzte Modell des Bugatti Chiron wurde am 30. Mai 2024 gezeigt;[1] die Präsentation seines Nachfolgemodells erfolgte am 20. Juni 2024.[2] Die Auslieferungen des auf 250 Exemplare limitierten Fahrzeugs sollen ab 2026 erfolgen. Gefertigt werden pro Jahr rund 80 Stück des Tourbillons in Handarbeit in Molsheim. Der Preis des Supersportwagens liegt ohne Steuern bei 3,8 Millionen Euro. Alle 250 Einheiten sollen bereits verkauft sein. Ob und welche Sondermodelle noch folgen werden, wurde bisher nicht vermeldet.[3] Die Modellbezeichnung soll an das Tourbillon aus dem Uhrenbereich erinnern.[4]

Fahrzeugcharakteristik

Der Tourbillon hat einen von Cosworth gebauten[5] V-Motor mit 16 Zylindern und 8,3 l Hubraum, der 735 kW (1000 PS) leistet. Er sitzt vor der Hinterachse und treibt die Hinterräder an. Er hat zwei Zylinderreihen mit 90° Bankwinkel, ist also kein Doppel-V-Motor (mit in jeder Zylinderbank leicht versetzten Zylindern) wie der des Vorgängers Chiron. Dadurch ist der Motorblock erheblich länger. Die Kurbelwelle misst ca. einen Meter. Das Verdichtungsverhältnis des nicht aufgeladenen Ottomotors beträgt 14,5:1, die maximale Drehzahl 9000/min und das maximale Drehmoment 900 Nm. Unterstützt wird er von drei Elektromotoren mit jeweils 250 kW (340 PS), zwei an der Vorder- und einer an der Hinterachse, wodurch ein Hybridsystem mit Allradantrieb entsteht, dessen Systemleistung bei 1324 kW (1800 PS) liegt. Trotz Hybridantrieb und einer 25 kWh großen Hochvoltbatterie ist der Tourbillon auf einem ähnlichen Gewichtsniveau wie sein Vorgänger bei knapp unter zwei Tonnen. Die rein elektrische Reichweite gibt Bugatti mit 60 km an. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Tourbillon in zwei Sekunden, auf 200 km/h in unter fünf Sekunden und auf 400 km/h in unter 25 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt elektronisch abgeregelte 445 km/h.[6] Der sonst übliche Stoßfänger wurde in diese Einheit integriert.[7][8]

Weitere Designmerkmale sind die nach oben öffnenden Flügeltüren, der „Rückgrat“ oder „Dorsale“ genannte Streifen, der sich als Hommage an den Type 57 SC Atlantic über das gesamte Fahrzeug zieht, die feststehende Lenkradnabe mit einer Instrumenteneinheit, die an die Mechanik einer Automatikuhr erinnert und der Verzicht auf Displays im Innenraum. Dadurch soll eine zeitlose Ästhetik erreicht werden. Ebenfalls entfallen ist die Mechanik zur Längsverstellung der Sitze, wodurch zusätzlich 33 mm an Höhe gewonnen werden konnten. Stattdessen lässt sich die Pedalerie verstellen.[7][8]

Commons: Bugatti Tourbillon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Adrian Padeanu: Bugatti Swears This Is the Final Chiron. In: motor1.com. 30. Mai 2024, abgerufen am 22. Juni 2024 (englisch).
  2. Jan Götze: Der neue Bugatti heißt Tourbillon. In: autobild.de. 20. Juni 2024, abgerufen am 21. Juni 2024.
  3. Das haben der Bugatti Tourbillon und der Citroën C4 gemeinsam. Abgerufen am 24. Juni 2024.
  4. Benja Hiller: Bugatti Tourbillon: Mit neuem Hybrid in 10 Sekunden auf 300. In: de.motor1.com. 20. Juni 2024, abgerufen am 22. Juni 2024.
  5. Top Gear: Bugatti & Cosworth’s New 986bhp 8.3 V16 – Inside Story! 23. Juni 2024, abgerufen am 26. Juni 2024 (englisch).
  6. Andreas Faust: Tourbillon mit 16 Zylindern und 1800 PS kommt 2026 – So viel Schweiz steckt im neuen Bugatti. In: Blick.ch. 30. Juni 2024, abgerufen am 6. Juli 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. a b Jan Götze: Der neue Bugatti heißt Tourbillon. In: autobild.de. 20. Juni 2024, abgerufen am 22. Juni 2024.
  8. a b Markus Schönfeld: Die coolsten Features des neuen Bugatti: 7 unglaubliche Details am Tourbillon. 21. Juni 2024, abgerufen am 21. Juni 2024.