Wikipedia:Review/Naturwissenschaft und Technik

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Vermutung von Birch und Swinnerton-Dyer

Die Vermutung von Birch und Swinnerton-Dyer, kurz BSD, ist eines der bedeutendsten ungelösten Probleme der modernen Mathematik und macht Aussagen zur Zahlentheorie auf elliptischen Kurven. Benannt wurde sie nach den Mathematikern Bryan Birch und Peter Swinnerton-Dyer, die sie erstmals im Jahr 1965 aufstellten, wobei sie ihre Vermutung auf eine bereits 1958 gestartete Serie von Berechnungen an den EDSAC-Computern stützen. Diese hatten zum Ziel gehabt, eine zur Klassenzahlformel von Dirichlet „analoge Theorie“ für elliptische Kurven zu entdecken. Die Vermutung wurde im Jahr 2000 vom Clay Mathematics Institute in die Liste der sieben Millennium-Probleme der Mathematik aufgenommen. Das Institut in Cambridge (Massachusetts) hat damit ein Preisgeld von einer Million US-Dollar für eine schlüssige Lösung des Problems in Form eines mathematischen Beweises ausgelobt. Hinsichtlich des Auffindens potenzieller Gegenbeispiele existieren in der Preisausschreibung jedoch Sonderregeln, insbesondere dann, wenn diese mit der Rechengeschwindigkeit moderner Computer erlangt wurden, und keinerlei „tiefere Einsicht“ in das Problem geben können.

Der Artikel hat mit nicht geringem Erfolg am 40. SW teilgenommen. In den letzten Wochen habe ich einige Inhalte mehrmals überarbeitet und noch viele Einzelnachweise hinzugefügt. Ich bin dankbar für weitere Hinweise aller Art! Liebe Grüße -- Googolplexian (Diskussion) 09:08, 28. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Nur kurz: in der Bildunterschrift des Eingangsbildes steht: elliptische Kurve y^2=... auf der senkrechten Achse (blaue Farbe). Keine der Achsen ist aber blau. Worauf bezieht sich die Klammerbeschreibung? --∎ Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 09:14, 28. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Danke Alabasterstein, ist es besser so? Liebe Grüße -- Googolplexian (Diskussion) 18:03, 28. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, jetzt passt es. Danke. --∎ Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 12:57, 30. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Sydney-Trichternetzspinne

Die Sydney-Trichternetzspinne (Atrax robustus) ist eine Spinne aus der Familie der Australischen Trichternetzspinnen (Atracidae). Sie ist eine von drei Arten der Gattung Atrax und kommt sowohl im Stadtgebiet als auch in der Umgebung von Sydney vor. Dort bewohnt die hygrophile (feuchtigkeitsliebende) Sydney-Trichternetzspinne bevorzugt Wälder, wobei jedoch gerade die auf der Suche nach Weibchen befindlichen Männchen gerne in Siedlungsbereiche gelangen. Bekannt ist die Sydney-Trichternetzspinne auch unter ihrem englischsprachigen Trivialnamen Sydney funnel-web spider, dessen Bedeutung mit der deutschsprachigen Trivialbezeichnung identisch ist.

Die Sydney-Trichternetzspinne ähnelt optisch den anderen Australischen Trichternetzspinnen und teilt dementsprechend mit diesen das kräftige, dunkle Erscheinungsbild ohne Zeichenelemente. Wie die anderen Arten legt auch die Sydney-Trichternetzspinne die namensgebenden Trichternetze zum Beutefang an, die in einer selbst gegrabenen Wohnröhre münden. Parallel dazu ist es der Sydney-Trichternetzspinne möglich, Beutetiere freilaufend zu erlegen. Das Beutespektrum der vergleichsweise großen Spinnenart besteht sowohl aus verschiedenen Wirbellosen als auch kleineren Wirbeltieren. Die in Sommer und Herbst stattfindende Paarung findet beim Unterschlupf des Weibchens statt und geht mit einem für Vogelspinnenartige (Mygalomorphae) typischen Balzverhalten einher. Der Eikokon wird vom Weibchen ebenfalls in seiner Wohnröhre bewacht. Gleiches gilt für die Jungtiere, die nach dem Schlupf noch für einige Zeit beim Muttertier verweilen, ehe sie sich von diesem trennen und selbstständig heranwachsen.

Die Sydney-Trichternetzspinne zählt zu den wenigen Spinnen weltweit, deren Biss auch für einen erwachsenen Menschen eine erhebliche Gefahr darstellen kann, und wird deshalb auch zu den Giftspinnen gerechnet. Die Wahrscheinlichkeit von Bissunfällen ist, bedingt durch die hohe Aggressivität der Art mitsamt der erhöhten Wahrscheinlichkeit, ihr in Gebäuden zu begegnen, verhältnismäßig hoch. Die meisten von der Sydney-Trichternetzspinne verursachten Bissunfälle ergeben sich durch Männchen in der Paarungszeit, die dann auf der Suche nach Weibchen nicht selten in Gebäude oder Poolanlagen gelangen und dort unbemerkt bleiben können. Die Art galt vor der Entwicklung eines Gegengifts im Jahr 1981 als tödlichste Spinne Australiens. Seitdem sind keine durch Sydney-Trichternetzspinnenbisse verursachten Todesfälle bekannt.

Nun endlich ist es mit dieser berühmt berüchtigten Giftspinne von meiner Seite aus soweit, dass ich diesen nun das letzte Mal in Review stellen will. Abgesehen von den Quellen, die teilweise noch anpassen will, sind textuell von einer Seite aus keine Erweiterungen mehr vorgesehen. --Prianteltix (Diskussion) 12:38, 2. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Hallo @Prianteltix!
Ein sehr guter und ausführlicher Artikel. Jedoch in manchen Punkten ein bisschen zu detailliert und dementsprechend nicht unbedingt verständlich. Außerdem gibt es viele rotlinks. Vielleicht könntest du da noch etwas tun?
Liebe Grüße, --JiaqiDerKrasse (Diskussion) 18:57, 7. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hi JiaqiDerKrasse, die Rotlinks kann ich zumindest bei den anderen Spinnen in kommender Zeit in Blaulinks umwandeln. Welche Aspekte sind denn deiner Meinung nach zu detailliert ausgeführt? --Prianteltix (Diskussion) 08:48, 8. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Meiner Meinung nach vor allem der Abschnitt "Verbreitung und Lebensräume". Es kann jedoch sein, dass ich als Laie das auch falsch sehe. Wenn das so ist, bitte ich das zu entschuldigen --JiaqiDerKrasse (Diskussion) 17:52, 8. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Kein Problem, den Abschnitt würde ich aber tatsächlich so lassen, da er auf alles Essentielle eingehen soll, was das Vorkommen der Spinne umfasst und dies mMn auch so tut. Dennoch danke für das Feedback. --Prianteltix (Diskussion) 13:05, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Achso, das ist dann okay. Sonst würde ich den Artikel so stehen lassen. --JiaqiDerKrasse (Diskussion) 13:32, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Magnetit

Magnetit, veraltet auch als Magnetstein, Magneteisen, Magneteisenstein oder Eisenoxiduloxid, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“ mit der chemischen Zusammensetzung Fe2+Fe3+2O4 (vereinfacht Fe3O4). Magnetit ist damit chemisch gesehen ein Eisen(II,III)-oxid.
Magnetit kristallisiert im kubischen Kristallsystem und entwickelt bei natürlicher Entstehung meist zentimetergroße, oktaederförmige Kristalle, aber auch körnige bis massige Aggregate von graubrauner bis schwarzer, metallisch glänzender Farbe. Aufgrund seines hohen Eisenanteils von bis zu 72,4 % gehört Magnetit zu den wichtigsten Eisenerzen und sein starker Magnetismus ermöglicht viele technische Anwendungen.

Der Artikel hatte bereits ein recht hohes Qualitätsniveau, wurde von mir aber im letzten Quartal und heute nochmal ausgebaut und teilweise überarbeitet. Für Hinweise, ob und wo noch verbessert werden könnte, wäre ich dankbar. -- Ra'ike Disk. P:MIN 22:48, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Hallo @Ra'ike,
zunächst einmal: richtig, richtig guter Artikel mit einem hohen Qualitätsniveau! Es gibt wirklich nicht viel zu bemängeln. Was ich als Verbesserungsvorschlag noch nehmen würde, wären eventuell noch ein paar mehr Belege. Teilweise gibt es sehr essenziell Aussagen in diesen Artikel, die noch unbelegt sind.
Konkrete Beispiele:
- Die letzte Zeile bei dem Abschnitt „ Klassifikation“
- Der Abschnitt „ Kristallstruktur“
- „Bildung und Fundorte“: der Abschnitt enthält sehr viel Text, in Relation dazu aber kaum Belege.
Wie ich bereits gesagt habe, ist der Artikel sonst aber qualitativ bemerkenswert positiv aufzufallen. Mein Lob und macht weiter so!
Liebe Grüße, --JiaqiDerKrasse (Diskussion) 18:55, 7. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo JiaqiDerKrasse, erstmal vielen Dank für das sehr positive Feedback :-)
Konkret zu Deinem Hinweis auf die Belege-Situation:
Bei der Klassifikation sind die entsprechenden Quellen bisher üblicherweise in den jeweiligen Systematik-Artikeln zu finden, auf die in den Beschreibungen zu den einzelnen Klassifikationsteilen per Link verwiesen wird. Ich habe aber trotzdem mal Belege für die Klassifikationen von Strunz (8. Aufl.) und Dana ergänzt. Bei den anderen waren sie ja schon vorhandenen.
Der Abschnitt Kristallstruktur ist tatsächlich recht speziell. Hier habe ich neben weiteren Quellen jetzt auch auf den Hauptartikel Spinelle#Kristallstruktur verwiesen.
Im Abschnitt Bildung und Fundorte wurden jetzt ebenfalls nochmal Belege ergänzt.
Viele Grüße -- Ra'ike Disk. P:MIN 22:14, 8. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist gut 👍🏼 Weiter neue Belege einfügen --JiaqiDerKrasse (Diskussion) 13:31, 9. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Hallo Ra'ike, ich habe den Artikel nur mal kurz überflogen, meine Anmerkungen im Telegrammstil: „Siehe auch“ würde ich löschen; „Leben auf dem Mars?“ würde ich umbenennen, so dass das Fragezeichen unnötig wird. Ölsäure ist kein Tensid (sondern eine Fettsäure). Im Abschnitt „Klassifikation“ sind viele andere Minerale gelistet, mE unnötig. Spricht man bei T > 120 K tatsächlich von einer „Hochtemperaturphase“? Nicht gängige Begriffe sollten verlinkt werden (remanent -> Remanenz). Zum teil vermisse ich EN´s, zB bei der Umkehr der magnetischen Polarität der Erde (wurde bereits oben angesprochen). Ich weiß, dass Fachsprache zum Teil nur schwer zu vermeiden ist, aber Sätze wie „Das Fe2+-Ion besitzt den Spin S=2 (4µB) und das Fe3+-Ion den Spin S = 5/2 (5µB), so dass sich bei der oben erklärten antiparallelen Anordnung der Fe3+-Ionen auf dem A-Untergitter bzw. der Fe2+/3+-Ionen auf dem B-Untergitter ein effektives Sättigungsmoment von (5-5+4)µB =4µB ergibt“ lassen auch den interessierten Laien etwas ratlos zurück. --Mister Pommeroy (Diskussion) 16:49, 10. Jul. 2024 (CEST)Beantworten