Nvidia-GeForce-16-Serie

Logo der Nvidia-GeForce-16-Serie
Nvidia GeForce GTX 1660 ASUS TUF Gaming X3

Die GeForce-16-Serie ist eine Serie von Grafikchips des Unternehmens Nvidia und Nachfolger der GeForce-10-Serie. Die GeForce-16-Serie stellte eine Ergänzung im Einsteiger- und unteren Midrange- bzw. Mainstream-Markt zur GeForce-20-Serie dar (diese deckte selbst nur den gehobenen Midrange- und High-End- bzw. Enthusiastenmarkt ab) und basiert wie diese auf der Turing-Architektur. Trotz derselben Architektur verfügt die GeForce-16-Serie im Gegensatz zur GeForce-20-Serie über kein Hardware-beschleunigtes Echtzeit-Raytracing in Form von dedizierten Berechnungskernen. Im April 2019 veröffentlichte Nvidia allerdings ein Treiberupdate, das Raytracing-Unterstützung ab der GTX 1660 aktiviert.[1]

Die GeForce-16-Serie wurde zusammen mit der GeForce-20-Serie von der GeForce-30-Serie abgelöst. Es war die letzte Grafikkartengeneration der GeForce-Reihe, die kein Hardware-beschleunigtes Raytracing unterstützt und deshalb unter dem Präfix GTX vermarktet wurde.[2]

Datenübersicht

Grafikprozessoren

Grafik-
chip
FertigungEinheitenL2-
Cache
API-SupportVideo-
pro-
zessor
Bus-
Schnitt-
stelle
Pro-
zess
Transis-
toren
Die-
Fläche
ROP-
Parti-
tionen
ROPsUnified-ShaderTextur-
einheiten
DirectXOpenGLOpenCLCUDAVulkan
SMALUs
TU11612 nm6,6 Mrd.284 mm²0348241536961536 KB12.14.61.27.51.1.103VP10PCIe 3.0
TU1174,7 Mrd.200 mm²0232161024641024 KB

Desktop-Modelldaten

ModellOffizieller
Launch
[Anm. 1]
Grafikprozessor (GPU)GrafikspeicherLeistungsdaten[Anm. 2]Leistungsaufnahme
TypAktive EinheitenChiptakt
[Anm. 3]
Speicher-
größe
Speicher-
takt[Anm. 3]
Speicher-
interface
Rechenleistung
(in GFlops)
FüllrateSpeicher-
bandbreite

(in GB/s)
MGCP
[Anm. 4]
Messwerte
[Anm. 5]
ROPsSMALUsTextur-
einheiten
BasisBoost32 bit64 bitPixel
(GP/s)
Texel
(GT/s)
Idle3D-
Last
GeForce GTX 1630[3]28. Jun 2022TU117-150-KA-A1168512321740 MHz1785 MHz4 GB GDDR61500 MHz64 Bit187257,128,557,19675 W4 WW
GeForce GTX 1650[4]23. Apr. 2019TU117-300-A13214896561485 MHz1665 MHz4 GB GDDR54000 MHz128 Bit298493,253,393,2128075 W10 W100 W
1. Apr. 20201410 MHz1590 MHz4 GB GDDR66000 MHz28498950,989192
GeForce GTX 1650 Super[5]22. Nov. 2019TU116-250-KA-A132201280801530 MHz1725 MHz4 GB GDDR66000 MHz128 Bit441613855,2138192100 W9 W100 W
GeForce GTX 1660[6]14. Mrz. 2019TU116-300-A148221408881530 MHz1785 MHz6 GB GDDR54000 MHz192 Bit5027157,185,7157,1192120 W9 W115 W
GeForce GTX 1660 Super[7]29. Okt. 2019TU116-300-A148221408881530 MHz1785 MHz6 GB GDDR67000 MHz192 Bit5027157,185,7157,1336125 W11 W126 W
GeForce GTX 1660 Ti[6]22. Feb. 2019TU116-400-A148241536961500 MHz1770 MHz6 GB GDDR66000 MHz192 Bit5437169,985169,9288120 W9 W117 W

Notebook-Modelldaten

ModellOffizieller
Launch
[Anm. 1]
Grafikprozessor (GPU)GrafikspeicherLeistungsdaten[Anm. 2]MGCP
[Anm. 4]
TypAktive EinheitenChiptakt
[Anm. 3]
Speicher-
größe
Speicher-
takt[Anm. 3]
Speicher-
interface
Rechenleistung
(in GFlops)
FüllrateSpeicher-
bandbreite

(in GB/s)
ROPsSMALUsTextur-
einheiten
BasisBoost32 bit64 bitPixel
(GP/s)
Texel
(GT/s)
GeForce GTX 1650[8]23. Apr. 2019TU1173216102464930 – 1395 MHz1125 – 1560 MHz4 GB GDDR54000 MHz128 Bit2304 – 319572 – 99,836 – 49,972 – 99,812830 – 50 W
GeForce GTX 1650 Ti[8]2. Apr. 2020TU11732161024641035 – 1350 MHz1200 – 1485 MHz4 GB GDDR66000 MHz128 Bit2458 – 304176,8 – 9538,4 – 47,576,8 – 9519235 – 55 W
GeForce GTX 1660 Ti[8]23. Apr. 2019TU11648241536961140 – 1455 MHz1335 – 1590 MHz6 GB GDDR66000 MHz192 Bit4098 – 4884128,2 – 152,664,1 – 76,3128,2 – 152,628860 – 80 W

Anmerkungen

  1. a b Mit dem angegebenen Zeitpunkt ist der Termin der öffentlichen Vorstellung angegeben, nicht der Termin der Verfügbarkeit der Modelle.
  2. a b Die angegebenen Leistungswerte für die Rechenleistung über die Streamprozessoren, die Pixel- und Texelfüllrate, sowie die Speicherbandbreite sind theoretische Maximalwerte (bei Boosttakt), die nicht direkt mit den Leistungswerten anderer Architekturen vergleichbar sind. Die Gesamtleistung einer Grafikkarte hängt unter anderem davon ab, wie gut die vorhandenen Ressourcen ausgenutzt bzw. ausgelastet werden können. Außerdem gibt es noch andere, hier nicht aufgeführte Faktoren, die die Leistungsfähigkeit beeinflussen.
  3. a b c d Bei den angegebenen Taktraten handelt es sich um die von Nvidia empfohlenen bzw. festgelegten Referenzdaten, beim Speichertakt wird der effektive Takt angegeben. Allerdings kann der genaue Takt durch verschiedene Taktgeber um einige Megahertz abweichen, des Weiteren liegt die finale Festlegung der Taktraten in den Händen der jeweiligen Grafikkarten-Hersteller. Daher ist es durchaus möglich, dass es Grafikkarten-Modelle gibt oder geben wird, die abweichende Taktraten besitzen.
  4. a b Der von Nvidia angegebene MGCP-Wert entspricht nicht zwingend der maximalen Leistungsaufnahme. Dieser Wert ist auch nicht unbedingt mit dem TDP-Wert des Konkurrenten AMD vergleichbar.
  5. Die in der Tabelle aufgeführten Messwerte beziehen sich auf die reine Leistungsaufnahme von Grafikkarten, die dem Nvidia-Referenzdesign entsprechen. Um diese Werte zu messen, bedarf es einer speziellen Messvorrichtung; je nach eingesetzter Messtechnik und gegebenen Messbedingungen, inklusive des genutzten Programms, mit dem die 3D-Last erzeugt wird, können die Werte zwischen unterschiedlichen Apparaturen schwanken. Daher sind hier Messwertbereiche angegeben, die jeweils die niedrigsten, typischen und höchsten gemessenen Werte aus verschiedenen Quellen darstellen.

Rezeption

GeForce GTX 1650

GameStar kritisierte die GeForce GTX 1650 in ihrem Test für ihr Preis-Leistungs-Verhältnis, da eine Radeon RX 570 deutlich günstiger und leistungsfähiger sei und doppelt so viel Grafikspeicher (8 statt 4 GB) biete.[9] Gelobt wurde die GTX 1650 für ihre geringe Betriebslautstärke und niedrigen Temperaturen.[9]

GeForce GTX 1650 Super

Laut ComputerBase sei die GeForce GTX 1650 Super schneller als eine GeForce GTX 1060 und leistungstechnisch etwa mit einer Radeon RX 590 von AMD vergleichbar.[10] Gelobt wurde die Leistung bei Spielen in Full-HD-Auflösung, ihre Energieeffizienz und die niedrigen Betriebstemperaturen.[10] Kritisiert wurde der Grafikspeicher von nur 4 GB, der selbst in dieser Preisklasse zu knapp bemessen und für hohe Texturdetails in modernen Spielen zu gering sei.[10]

GeForce GTX 1660 Super

Im Review von PC Gamer wurde die GeForce GTX 1660 Super für ihr Preis-Leistungs-Verhältnis gelobt, da sie leistungsfähiger sei als alles, was AMD in derselben Preisklasse zur damaligen Zeit zu bieten hatte und zudem weniger Strom benötige.[11]

Commons: Nvidia-GeForce-16-Serie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Raffael Vötter: Raytracing für GTX-Grafikkarten: Nvidia veröffentlicht DXR-Treiber plus drei Raytracing-Techdemos. 11. April 2019, abgerufen am 4. Juli 2024.
  2. Ende einer Ära: Nvidia stellt Produktion der GeForce GTX-Serie ein. 5. März 2024, abgerufen am 4. Juli 2024.
  3. NVIDIA GeForce GTX 1630. Nvidia, abgerufen am 6. Juli 2022.
  4. NVIDIA GeForce GTX 1650. Nvidia, abgerufen am 23. April 2019.
  5. NVIDIA GeForce GTX 1650 SUPER. Nvidia, abgerufen am 5. November 2019.
  6. a b NVIDIA GEFORCE GTX 1660 Ti und 1660. Nvidia, abgerufen am 5. November 2019.
  7. NVIDIA GeForce GTX 1660 SUPER. Nvidia, abgerufen am 14. März 2019.
  8. a b c NVIDIA GeForce Gaming Laptops. Nvidia, abgerufen am 4. Mai 2020.
  9. a b Christoph Liedtke: Geforce GTX 1650 im Test - Wie ist die Performance im Vergleich zur RX 570? In: GameStar. 23. April 2019 (gamestar.de [abgerufen am 17. Januar 2024]).
  10. a b c Wolfgang Andermahr: Nvidias GeForce GTX 1650 Super im Test. 26. November 2019, abgerufen am 17. Januar 2024.
  11. Jarred Walton published: Nvidia GeForce GTX 1660 Super review. 29. Oktober 2019, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).