Magyar Liberális Párt

Magyar Liberális Párt
Ungarische Liberale Partei
Partei­vorsitzende Anett Bősz[1]
General­sekretär András Boruzs
Gründung 27. April 2013,
offiziell eingetragen: 24. Januar 2014
Gründungsort Budapest
Hauptsitz Sas u. 10-12
1051 Budapest
Ausrichtung Liberalismus,
Europäischer Föderalismus
Farbe(n) blau
Jugendorganisation LiFT – Liberálisok Fiatalok Társasága (Vereinigung der Jungen Liberalen)
Sitze Parlament
0 / 199 (0 %)
Staatliche Zuschüsse 70 Millionen HUF
Mitglieder­zahl ca. 720
Internationale Verbindungen keine
Sitze EU-Parlament
0 / 21 (0 %)
Europapartei Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa
Website liberalisok.hu

Magyar Liberális Párt (MLP) (deutsch Ungarische Liberale Partei), auch Liberálisok (Liberale, Eigenschreibweise: LiBERÁLISOK) ist eine ungarische Partei.

Geschichte

Die MLP wurde 2013 vom früheren Parteimitglied der Fidesz und des SZDSZ, Gábor Fodor gegründet. Fodor hatte bereits im Januar 2013 bekannt gegeben, dass er die Absicht habe, eine eigene Partei zu gründen.[2] Er wolle eine „liberalere und persönlichere […]“ Partei schaffen. Die MLP ist eine liberale Partei. Die meisten Parteimitglieder hat sie in Budapest, die Liberalen sind aber auch in anderen Städten organisiert, sie ist in insgesamt 74 Wahlkreisen vertreten.[3] 2014 wurde sie Mitglied des linksgerichteten Wahlbündnisses „Összefogás 2014“, dessen Ziel ein Regierungswechsel bei den Parlamentswahlen 2014 war, was allerdings scheiterte. Jedoch gelang es Gábor Fodor, ein Mandat im Parlament zu erobern.

Die Partei kündigte im April 2014 an, dass sie wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht an den Europawahlen 2014 teilnehmen werde.[4] Seit Dezember 2015 ist sie Mitglied der Europapartei Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa.

Nach den Parlamentswahlen 2018 war die Partei bis 2022 durch die Abgeordnete Anett Bősz im ungarischen Parlament vertreten. Bősz spielte eine wichtige Rolle während den Demonstrationen im Dezember 2018 in Budapest, unter anderem hat sie zusammen mit weiteren Abgeordneten das Gebäude des staatlichen Rundfunks besetzt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Vezetők. In: liberalisok.hu. Archiviert vom Original am 6. Dezember 2023; abgerufen am 24. Juli 2024 (ungarisch).
  2. New liberal party. In: The Budapest Times. 21. Januar 2013, archiviert vom Original am 29. April 2014; abgerufen am 24. Juli 2024 (ungarisch).
  3. Márk Herczeg: Több mint 700 tagja van Fodor Gábor pártjának! In: 444.hu. 18. April 2014, abgerufen am 24. Juli 2024 (ungarisch).
  4. MTI: Fodor Gábor pártja nem indul az EP-választáson. In: hvg.hu. 9. April 2014, abgerufen am 24. Juli 2024 (ungarisch).