Jeremy Dehner

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Jeremy Dehner

Geburtsdatum25. April 1987
GeburtsortMadison, Wisconsin, USA
Größe176 cm
Gewicht79 kg

PositionVerteidiger
Nummer#2
SchusshandLinks

Karrierestationen

2004–2006Green Bay Gamblers
2006–2010University of Massachusetts Lowell
2010Norfolk Admirals
2010–2014Jokerit
2014–2016EHC Red Bull München
2016–2019Grizzlys Wolfsburg
2019–2020Florida Everblades
2020Helsingfors IFK
2021–2022Florida Everblades

Jeremy Dehner (* 25. April 1987 in Madison, Wisconsin) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis Januar 2022 bei den Florida Everblades aus der ECHL unter Vertrag gestanden und dort auf der Position des Verteidigers gespielt hat. Zuvor war Dehner unter anderem für den EHC Red Bull München und Grizzlys Wolfsburg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv. Mit den Münchnern gewann er im Jahr 2016 die Deutsche Meisterschaft.

Karriere

Dehner begann seine Karriere in der Saison 2004/05 bei den Green Bay Gamblers in der Juniorenliga United States Hockey League (USHL), wo er zwei Spielzeiten absolvierte. Zwischen 2006 und 2010 stand der Verteidiger im Universitätsteam der University of Massachusetts Lowell in der Hockey East, die in der National Collegiate Athletic Association (NCAA) eingegliedert ist, auf dem Eis.

Am Ende der Saison 2009/10 absolvierte der US-Amerikaner acht Spiele für die Norfolk Admirals in der American Hockey League (AHL).[1] Im Sommer 2011 wechselte Dehner nach Europa und war vier Jahre lang für Jokerit in der finnischen Liiga aktiv. Danach wechselte der Linksschütze zunächst zum EC Red Bull Salzburg[2], wurde aber ohne einen Einsatz zum EHC Red Bull München in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) transferiert.[3] Kurz nach Beginn der Saison zog sich der Defensivspieler in der Partie gegen den ERC Ingolstadt einen Adduktorenriss zu und fiel bis Januar 2015 aus.[4] In der Saison 2015/16 gewann er mit München den Deutschen Meistertitel und verließ anschließend den Verein. Im Juli 2016 verpflichteten ihn die Grizzlys Wolfsburg[5] und spielte bis 2019 für den Klub aus Niedersachsen.

Im Oktober 2019 kehrte der Verteidiger nach Nordamerika zurück und spielte zunächst bis Februar 2020 sporadisch für die Florida Everblades in der ECHL. Die Spielzeit 2019/20 beendete Dehner allerdings bei Helsingfors IFK in Finnland, für die er eine Partie absolvierte. Aufgrund der COVID-19-Pandemie setzte er im Anschluss bis zum Dezember 2021 mit dem Eishockeyspielen aus, ehe er noch einmal bis Januar 2022 in vier Partien für die Everblades in der ECHL auf dem Eis stand.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2021/22

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2004/05Green Bay GamblersUSHL552121755
2005/06Green Bay GamblersUSHL54831393810002
2006/07University of Massachusetts LowellNCAA363131619
2007/08University of Massachusetts LowellNCAA311151612
2008/09University of Massachusetts LowellNCAA383232618
2009/10University of Massachusetts LowellNCAA346152122
2009/10Norfolk AdmiralsAHL80116
2010/11JokeritSM-liiga6042125870112
2011/12JokeritSM-liiga60414182490330
2012/13JokeritSM-liiga53312151061122
2013/14JokeritLiiga403361420000
2014/15EHC Red Bull MünchenDEL1606614411212
2015/16EHC Red Bull MünchenDEL3131013181456116
2016/17Grizzlys WolfsburgDEL456192514182796
2017/18Grizzlys WolfsburgDEL51727343470330
2018/19Grizzlys WolfsburgDEL514232712
2019/20Florida EverbladesECHL101456
2019/20Helsingfors IFKLiiga10000
2020/21vertragslosnicht gespielt wegen COVID-19-Pandemie
2021/22Florida EverbladesECHL40000
USHL gesamt1091343569310002
NCAA gesamt13913667971
ECHL gesamt141456
(SM-)Liiga gesamt21414506456241564
DEL gesamt194208510592438172524

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie

Jeremy Dehner stammt aus einer eishockeybegeisterten Familie. Sein Cousin Ryan Suter absolvierte bereits über 750 Spiele in der National Hockey League (NHL) und nahm an zwei olympischen Turnieren teil. Dessen Vater Bob war Teil des sogenannten „Miracle on Ice“, gewann also 1980 bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid Gold im Eishockey. Dessen Bruder Gary, also ein weiterer Onkel Dehners, spielte jahrelang in der NHL und gewann 1989 den Stanley Cup.

Einzelnachweise

  1. nrofolkadmirals.com Admirals sign D Jeremy Dehner (Memento vom 9. Dezember 2014 im Internet Archive)
  2. redbull.com Red Bulls halten Großteil der Mannschaft
  3. US-Defender Jeremy Dehner kommt aus Salzburg nach München. In: eishockeynews.de. 18. Juni 2014, abgerufen am 29. April 2019.
  4. zeit.deRed Bull München mehrere Monate ohne Dehner (Memento vom 13. Juli 2015 im Internet Archive), 1. Oktober 2014
  5. Meister-Verteidiger Jeremy Dehner wird ein Grizzly. Abgerufen am 8. Juli 2016.