Heinz Roggenkamp

Heinz Roggenkamp (* 5. Februar 1891 in Hamburg; † 29. Juni 1966 ebenda[1]) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Hörspielsprecher.

Leben

Heinz Roggenkamp nahm als gelernter Kaufmann und seinerzeitiger Expedient einer Metallwarenfirma bei Leopold Jessner Schauspielunterricht, den er 1911 in der Rolle des Brackenburg in Goethes Egmont in einer Abschlussvorstellung beendete. Stationen seiner Bühnenlaufbahn waren zunächst das von Jessner geleitete Hamburger Thalia Theater, später das Stadttheater Meißen, das Altonaer Stadttheater und wiederum in Hamburg das Operetten-Theater am Spielbudenplatz und die Schilleroper. Anschließend ging er als Oberspielleiter nach Duisburg ans dortige Operetten-Theater.[2]

Ab 1930 begann Heinz Roggenkamp umfangreich für den Hörfunk zu arbeiten und wirkte bis zum Beginn der 1960er Jahre in einer Vielzahl von hoch- und niederdeutschen Produktionen zunächst des Nordwestdeutschen Rundfunks und später des Norddeutschen Rundfunks mit, bis er mit dem 1. Februar 1962 seine Tätigkeiten beendete.[3] Neben anderen Produktionen war Roggenkamp in zahlreichen Folgen der Reihe Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück (Regie: Gerd Fricke) zu hören.

Heinz Roggenkamp, der nur selten vor der Kamera gestanden hatte, betätigte sich auch gelegentlich als Schlagertexter. So schrieb er beispielsweise den Text für das von Franz Josef Breuer vertonte Stimmungslied St. Pauli bleibt St. Pauli.[2]

Hörspiele

Autor

Regisseur

Sprecher (Auswahl)

Filmografie

  • 1938: Fracht von Baltimore
  • 1948: Finale

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten nach mehrwissen.info, abgerufen am 20. Oktober 2015
  2. a b Theater-Notizen, Hamburger Abendblatt vom 4. Februar 1961, abgerufen am 20. Oktober 2015
  3. Willi Paetsch: Theater-Notizen, Hamburger Abendblatt vom 3. Februar 1962, abgerufen am 20. Oktober 2015