FINN Auto

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Begründung: Keine ausreichend saubere Darstellung enzyklopädischer Relevanz - die Umsatzangaben im Handelsblatt beruhen wohl eher auf ungeprüften Angaben des Unternehmens. Lutheraner (Diskussion) 13:43, 6. Aug. 2024 (CEST)

FINN Auto
RechtsformGmbH
Gründung2019
SitzMünchen

FINN Auto ist ein deutsches Start-up-Unternehmen, das im Bereich Auto-Abonnements tätig ist. Das Unternehmen wurde 2019 gegründet und hat seinen Sitz in München. FINN bietet flexible Auto-Abos mit Laufzeiten ab einem Monat an.[1]

Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell von FINN basiert auf dem Konzept des Auto-Abonnements, bei dem Kunden ein Fahrzeug für einen festgelegten Zeitraum mieten können, ohne sich langfristig binden zu müssen. Dieses Modell bietet eine Alternative zum traditionellen Autokauf oder Leasing und richtet sich sowohl an Privat- als auch an Geschäftskunden.[1]

Finanzierungsrunden und Investoren

Seit seiner Gründung hat FINN mehrere Finanzierungsrunden erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt hat das Unternehmen mehr als eine Milliarde Euro bei Investoren eingesammelt, darunter rund 250 Millionen Euro Eigenkapital. Zu den Investoren zählen unter anderem HV Capital, Korelya Capital, UVC Partners und Picus Capital. Die jüngste Finanzierungsrunde im Januar 2024 brachte FINN 100 Millionen Euro ein, angeführt von Planet First Partners.[2][3] Die Bewertung des Unternehmens sind zurzeit rund 600 Mio. US-Dollar.[4]

Elektroauto-Strategie

Ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie ist der Ausbau des Anteils an Elektrofahrzeugen in der Flotte. Derzeit liegt der Anteil bei 34 Prozent, bis Ende 2027 soll er auf 80 Prozent steigen. Diese Strategie ist Teil des Ziels, nachhaltige Mobilitätslösungen zu fördern und den Übergang zu emissionsfreien Fahrzeugen zu unterstützen.[5][1]

Unternehmensentwicklung

Bislang hat FINN über 25.000 aktive Abonnements und erzielt einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von 160 Millionen Euro. Das Unternehmen strebt ein Wachstum von bis zu 60 Prozent im Jahr 2024 an. Trotz der bisher erzielten Fortschritte schreibt FINN noch Verluste, plant jedoch, in naher Zukunft profitabel zu werden. CEO Maximilian Wühr, der im Mai 2023 die Leitung übernahm, hat das Ziel, das Unternehmen mit den aktuellen Mitteln profitabel zu machen und möglicherweise keine weiteren Finanzierungsrunden mehr durchführen zu müssen.[1][6]

Kontroversen

Im April 2023 trat der frühere CEO und Mitgründer Max-Josef Meier zurück, nachdem die Münchener Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen ihn wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung aufgenommen hatte.[7][8] Im Mai 2024 wurde ein Strafbefehl gegen Max-Josef Meier erlassen.[9] Durch die Vorfälle bei FINN Auto wurde eine Debatte über Sexismus in der deutschen Startup-Szene gestartet.[10] Sein Mitgründer Maximilian Wühr übernahm daraufhin die Geschäftsführung.[11][12]

Einzelnachweise

  1. a b c d Handelsblatt. Abgerufen am 6. August 2024.
  2. Handelsblatt. Abgerufen am 6. August 2024.
  3. Finn bekommt 100 Mio. Euro für E-Auto-Pläne. 11. Januar 2024, abgerufen am 6. August 2024.
  4. Kathrin Werner: Auto-Abo-Anbieter: Finn bekommt frisches Geld - trotz Me-Too-Skandal des Chefs. 11. Januar 2024, abgerufen am 6. August 2024.
  5. Finn-Gründer Maximilian Wühr: "Wir bringen den E-Commerce ins Autogeschäft". Abgerufen am 6. August 2024.
  6. Katharina Kotrba: Von 4 auf 100 Millionen Euro: Auto-Abo-Startup Finn mit Umsatzexplosion. 4. November 2022, abgerufen am 6. August 2024 (deutsch).
  7. CEO gibt sexuelle Belästigung zu. 20. April 2023, abgerufen am 6. August 2024.
  8. Christina Kunkel: Sexuelle Belästigung: Finn-Gründer soll hohe Geldstrafe zahlen. 28. Mai 2024, abgerufen am 6. August 2024.
  9. Nach sexueller Belästigung auf Weihnachtsfeier: Strafbefehl gegen Gründer von Münchner Auto-Abo-Anbieter Finn. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 6. August 2024]).
  10. Christina Kyriasoglou manager: (m+) Metoo und Machtmissbrauch bei Start-ups: Der zähe Kampf gegen Sexismus in der Digitalszene. 26. Mai 2023, abgerufen am 6. August 2024.
  11. Strafbefehl gegen ehemaligen Finn-CEO. 29. Mai 2024, abgerufen am 6. August 2024.
  12. Lisa Ksienrzyk: Sechsstellige Geldstrafe: Vorwurf der sexuellen Belästigung: Strafbefehl gegen Münchner Gründer. 28. Mai 2024, abgerufen am 6. August 2024.