Bottrop-Klasse

Bottrop-Klasse
zwei Schiffe der LST-542-Klasse
zwei Schiffe der LST-542-Klasse
Schiffsdaten
LandVereinigte Staaten Vereinigte Staaten (1945–1960)
Deutschland Deutschland (1960–1972)
Niederlande Niederlande (ab 1970)
Turkei Türkei (ab 1972)
SchiffsartMinenleger
ex-US-Panzerlandungsschiffe
BauwerftMission Valley Bridge and Iron Co., Evansville, IN.
Stapellauf des Typschiffes1945
Gebaute Einheiten3
Dienstzeit1961 bis 1972
Ab 1945
Länge99,97 m (Lüa)
Breite15,24 m
Tiefgang (max.)Bug: 2,51 m; Heck: 4,29 m
Verdrängung1625 t
 
Besatzung13 Offiziere
104 Mann
Ab 1964
Länge101,37 m (Lüa)
Breite15,28 m
Tiefgang (max.)3,98 m
Verdrängung4140 t
Maschinenanlage
Maschine2 × General Motors 12-567A
Maschinen­leistung900 PS (662 kW)
Höchst­geschwindigkeit11 kn (20 km/h)
Propeller2
Bewaffnung
  • 2 × 40-mm-Zwillings-Geschütze mit Mk 51 Feuerleitanlage
  • 4 × 40-mm-Geschütze
  • 12 × 20-mm-Geschütze

Bei den Minenlegern der Bottrop-Klasse (370) (vor Umbau Klasse 765) der Bundesmarine handelte es sich um ehemalige Landungsschiffe des amerikanischen Typs LST-542, die in Deutschland zu Minenlegern umgebaut wurden.

Die Einheiten wurden 1960 zum Stückpreis von 340.000,00 DM von der US Navy erworben und von MWB Motorenwerke Bremerhaven zu Minenlegern umgebaut. 1960 wurde die Bochum[1] und 1964 wurden die Bottrop in Dienst gestellt und dem Minenschiffgeschwader, ab 1965 Minenlegergeschwader, zugeordnet. Die Bamberg wurde nur zu etwa 60 % fertiggestellt und schließlich an die Niederlande verkauft.

Nach der Außerdienststellung im Jahr 1972 wurden sie an die Türkei abgegeben.

Einheiten

KennungNameKlasseDienstzeitVerbleib
N 120 / A 1404Bochum765 / 37009.04.1964 – 14.09.19711972 an die Türkei verkauft: TCG Sancaktar (N-121)
N 121 / A 1405Bottrop765 / 37006.02.1964 – 28.09.19711972 an die Türkei verkauft: TCG Bayraktar (NL-120)
A 1403Bamberg765 / 370für die Deutsche Marine
nie in Dienst gestellt
1970 an die Niederlande verkauft

Quellen

Einzelnachweise

  1. Bochumer Jahresschau 1962. Kommentar zu der MS Bochum: „… der Name seiner Heimatstadt von einem Schiff grüßen wird, was auf den Weltmeeren kreuzen wird. Das ist seit gut zwei Jahren wieder der Fall.“