Wildenspring

Wildenspring
Landgemeinde Stadt Großbreitenbach
Wappen von Wildenspring
Koordinaten: 50° 36′ N, 11° 3′ OKoordinaten: 50° 36′ 6″ N, 11° 3′ 3″ O
Höhe: 630 m
Fläche: 4,43 km²
Einwohner: 170 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2019
Postleitzahl: 98701
Vorwahl: 036781

Wildenspring ist ein Ortsteil der Landgemeinde Stadt Großbreitenbach im Ilm-Kreis in Thüringen in Deutschland.

Ehemaliges Gutshaus im Ort.

Geografie

Wildenspring liegt auf der Großbreitenbacher Hochfläche zwischen dem Langen Berg im Westen und dem Schwarzatal im Osten. Nördlich des Ortes liegt das Tal des Junkersbach, südlich fließt die Kurau. Beides sind Nebenflüsse der Schwarza. Der Wildenspringer Wald liegt östlich des Ortes am Westhang des Schwarzatals. Der Hausberg von Wildenspring ist der 667 Meter hohe, unbewaldete Beerberg.

Nachbarorte

Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Friedersdorf, Herschdorf, Mellenbach-Glasbach, Böhlen

Geschichte

Der Ort wurde 1370 erstmals urkundlich erwähnt. Das Rittergut des Ortes gehörte denen von Holleben. Bis 1920 gehörte Wildenspring zu Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft), danach zum Landkreis Arnstadt, zwischen 1952 und 1994 zum Kreis Ilmenau und seit 1994 zum Ilm-Kreis.

Die Gemeinde gehörte ab 1994 der Verwaltungsgemeinschaft Großbreitenbach an. Der Verwaltungssitz war in der Stadt Großbreitenbach. Am 1. Januar 2019 wurde diese in die Landgemeinde Stadt Großbreitenbach umgewandelt.[1]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl:

  • 1843 – 443[2]
  • 1939 – 408[3]
  • 1989 – 280[4]
  • 2005 – 242
  • 2010 – 210
  • 2015 – 170
  • 2023 - 160

Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik – Werte vom 31. Dezember

Politik

Ehemaliger Bürgermeister

Uwe Fiedler war ehrenamtlicher Bürgermeister von Juli 2016 bis 2020.

Derzeitiger Bürgermeister und Ortschaftsrat

Seit 2020 ist Jens Jahn ehrenamtlicher Ortschaftsbürgermeister.

Der Ortschaftsrat besteht aus 4 Ratsmitgliedern und dem Bürgermeister.

Wirtschaft und Verkehr

Die Einwohner Wildensprings lebten über Jahrhunderte von der Weberei, der Landwirtschaft und der Waldwirtschaft. Heute arbeiten die meisten Wildenspringer außerhalb es Ortes. Des Weiteren wurde nahe dem Ort Flussspat für die Schmelzhütte Mankenbach abgebaut. Das Unternehmen PreciPoint ist seit 2012 im Edelhof aktiv und ist einer der größten Arbeitgeber im Ort.[5]

Aus Wildenspring führt nur eine Straße, die den Ort mit Böhlen verbindet.

Persönlichkeiten

  • Eine Linie des Adelsgeschlechtes von Holleben hatte ihren Stammsitz in Wildenspring.

Literatur

  • Rita Hornschuh, Diana Jahn (Hrsg.): Historisches von Wildenspring. Selbstverlag, Wildenspring 2006, S. 47.

Einzelnachweise

  1. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 14/2018 S. 795 ff., aufgerufen am 3. Januar 2019
  2. Quelle für schwarzburgische und sächsische Orte: Johann Friedrich Kratzsch: Lexicon der sämmtlichen Ortschaften der Deutschen Bundesstaaten. Naumburg, 1843. Online abrufbar bei Google Books. Quelle für preußische Orte: Handbuch der Provinz Sachsen. Magdeburg, 1843. Online abrufbar bei Google Books
  3. Michael Rademacher: Einwohnerzahlen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  4. Bevölkerungsentwicklung ab 1989 (TLUG) (Memento des Originals vom 29. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tlug-jena.de (PDF; 18 kB)
  5. Münchener Elektronikfirma stellt in Wildenspring Sonderanfertigungen her. In: Thüringer Allgemeine. (thueringer-allgemeine.de [abgerufen am 10. September 2018]).

Weblinks

Commons: Wildenspring – Sammlung von Bildern