Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis

Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE)
aktuelles Logo des VPE
Basisinformationen
Unternehmenssitz Pforzheim
Webpräsenz vpe.de
Bezugsjahr 2023
Rechtsform GmbH
Sitz Pforzheim
Gründung 1986
Vorstand Dirk Büscher
Aufsichtsrat 13 Mitglieder, davon 5 von Bus- und Bahnunternehmen, 4 Landratsamt Enzkreis und 4 Stadt Pforzheim
Geschäftsführung Daniel Peikert
Mitarbeiter 12
Linien
Eisenbahn 5
Stadtbahn 2
Bus 46
Der Busbahnhof Pforzheim, zentraler Umsteigepunkt im Verkehrsverbund

Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) ist ein Tarifverbund aus der baden-württembergischen kreisfreien Stadt Pforzheim und aus dem Landkreis Enzkreis, gegründet am 1. Juni 1997, um dort für einen einheitlichen ÖPNV-Tarif zu sorgen. Auf einer Fläche von ca. 938 km² leben etwa 400.000 Personen, gibt es 40 Bahnhöfe und ca. 1.400 Bushaltestellen. Die jährliche Verkehrsleistung beträgt ca. 12,5 Mio. Fahrzeugkilometer. Am Verbund sind 20 Verkehrsunternehmen beteiligt, die 2005 mehr als 40 Mio. Fahrgäste befördert haben. Auf den Schienenstrecken im VPE werden die Zeitkarten des Karlsruher Verkehrsverbundes akzeptiert, nicht jedoch die Einzelkarten; für Tageskarten des KVV ist ein Aufpreis nötig (RegioSpezial).

Altes Logo

Das Gebiet des Verkehrsverbundes grenzt an folgende Nachbarverbünde an: Heilbronner Verkehrsverbund, Karlsruher Verkehrsverbund, Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart und Verkehrsgesellschaft Bäderkreis Calw.

Fahrscheine können digital über den DB Navigator oder über Handyticket Deutschland. Fahrplanauskünfte können über den DB Navigator, die Website „VPE mobi“ oder die bwegt-Website und App eingeholt werden.

Der Verbund gehört zum Geltungsbereich des Metropoltickets Stuttgart[1] und des RegioXTicket[2].

Verkehrsunternehmen im VPE

Folgende 20 Verkehrsunternehmen sind im VPE unterwegs:[3]

SPNV-Betreiber im VPE

Im VPE agieren vier Eisenbahnverkehrsunternehmen:

Betreiber Linien
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft S 5 S 51 S 6
Go-Ahead Baden-Württemberg IRE 1
SWEG Bahn Stuttgart MEX 17a RE 17b MEX 17c RB 17c
DB Regio RB 74

Städte und Gemeinden im VPE

Perspektiven

Aufgrund der Anzahl von 19 Verkehrsverbünden in Baden-Württemberg und der geringen Größe wird die Ausrichtung und der Fortbestand des VPE seit geraumer Zeit diskutiert. Im Zusammenhang mit Problemen bei einer Buslinienvergabe wurde im Juli 2021 im Pforzheimer Gemeinderat von der FDP und den Grünen der Antrag eingebracht, der aufgrund seiner kleinen Struktur „nicht mehr zeitgemäße und überforderte VPE“ solle in einem der beiden Nachbarverbünde KVV oder VVS aufgehen.[4] Wobei es auch Stimmen von Verkehrsbetrieben gab, dass die Probleme bei der Vergabe nicht auf den VPE zurückzuführen seien.[5]

Im Januar 2022 regten die CDU-Fraktionen des Pforzheimer Gemeinderates und des Kreistags des Enzkreises an, auch weitere Varianten zu prüfen, zum Beispiel einen „Nordschwarzwald-Rhein-Verbund“, der die jetzigen Verbünde VPE, Tarifgemeinschaft Ortenau (TGO), Verkehrsgemeinschaft Kreis Freudenstadt (vgf) und Kreis Calw (VGC) sowie den KVV umfassen könnte.[6] Eine Fusion mit benachbarten Verbünden wird auch vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) seit Jahren gefordert.[7]

Einzelnachweise

  1. https://www.bwegt.de/ihr-nahverkehr/tickets-und-tarife/tickets-im-bwtarif/metropoltagesticket
  2. RegioXTicket. Abgerufen am 9. Februar 2023.
  3. Über uns. Abgerufen am 12. August 2023 (deutsch).
  4. FDP und Grüne Liste beantragen im Gemeinderat Auflösung des VPE
  5. Zoff um Nahverkehrsplan: Der Ball liegt auf der Seite der Stadt Pforzheim
  6. CDU bringt großen Wurf für Verkehrsverbund Pforzheim/Enzkreis ins Gespräch
  7. Fusion mit Verkehrsverbünden: Das sagt der Verkehrsclub-Vorsitzende über das Buslinien-Debakel in Pforzheim

Weblinks