Oberneuching

Oberneuching
Gemeinde Neuching
Wappen von Oberneuching
Koordinaten: 48° 14′ N, 11° 51′ OKoordinaten: 48° 14′ 25″ N, 11° 51′ 17″ O
Höhe: 503 m ü. NHN
Einwohner: 560 (2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Postleitzahl: 85467
Vorwahl: 08123

Oberneuching ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Neuching und eine Gemarkung im oberbayerischen Landkreis Erding.

Wappen

Bei dem Wappen handelt es sich um eine Gugel.

Kirche in Oberneuching

Lage

Das Pfarrdorf Oberneuching liegt gut acht Kilometer südwestlich des Zentrums von Erding.

Die Gemarkung Oberneuching umfasst etwa 1281 Hektar[2] und liegt vollständig im Gemeindegebiet von Neuching. Auf ihr liegen die Neuchinger Gemeindeteile Harlachen, Holzhausen, Lausbach, Lüß, Oberneuching und Oberneuchingermoos, sowie die ehemaligen Gemeindeteile Fuxleben und Wolfsleben.

Geschichte

Der Siedlungsname ist 771 (Kopie des 11. Jahrhunderts) als Niuhinga, 782 (Kopie von 824) als Niuuihingas, 940 als Niuhinga, 1100 als Niuchingan, …1452 als Oberneuching … bezeugt. Es ist der Personenname *Niwicho zu erschließen, der durch das Zugehörigkeitssuffix -ing abgeleitet ist.[3] Neuching gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Schwaben des Kurfürstentums Bayern. Oberneuching war Sitz einer Hauptmannschaft (sowohl für Ober- als auch Niederneuching). 1818 wurde mit dem bayerischen Gemeindeedikt die Gemeinde Oberneuching gebildet. Ursprünglich bestand die Gemeinde aus den Orten Harlachen, Holzhausen, Lausbach und Oberneuching und hatte eine Fläche von etwa 1283 Hektar.[4] Im Ortsverzeichnis 1952 wurden erstmals die noch nicht amtlich benannten Gemeindeteile Fuxleben, Lüß, Oberneuchingermoos und Wolfsleben genannt,[5] die im folgenden Ortsverzeichnis als amtliche Gemeindeteile angegeben sind.[6] Die Gemeinde Neuching wurde am 1. Januar 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Oberneuching und Niederneuching neu gebildet.[7] Oberneuching ist seither Sitz der Gemeinde Neuching und der Verwaltungsgemeinschaft Oberneuching.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. 2012
  2. Gemarkung Oberneuching. In: geolytics.de. Abgerufen am 22. Mai 2022.
  3. Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 177.
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 90 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 104 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 79 (Digitalisat).
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 457.