Max-Reger-Gymnasium Amberg

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Max-Reger-Gymnasium Amberg
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0006[1]
Gründung 1880
Adresse

Kaiser-Wilhelm-Ring 7
92224 Amberg

Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 26′ 34″ N, 11° 51′ 3″ OKoordinaten: 49° 26′ 34″ N, 11° 51′ 3″ O
Schüler 437 (Stand: 2022/23)[1]
Lehrkräfte 48 (Stand: 2022/23)[1]
Leitung Georg Meyer, Michael Meier (Internatsleiter)
Website www.max-reger-gymnasium.de

Das Max-Reger-Gymnasium Amberg ist ein Musisches Gymnasium und die einzige staatliche Internatsschule in der Oberpfalz. Die Schule wurde 1935 im Gebäude des 1880 gegründeten Lehrerseminars eingerichtet und 1965 nach dem Oberpfälzer Komponisten Max Reger benannt.

Geschichte

Die Entwicklung der Bildungsstätte:

  • 1880: Am 2. Oktober wird im jetzigen Altbau des Gymnasiums die Kgl. Lehrerbildungs-Anstalt Amberg eröffnet.
  • 1935 wird anstelle des Lehrerseminars die Deutsche Aufbauschule eingerichtet, die in 6 Jahren zum Abitur führte. Mädchen werden nun als externe Schülerinnen zugelassen.
  • 1946 werden die Aufbauschulen wieder in Lehrerbildungsanstalten umgewandelt.
  • 1950 erfolgt die Erweiterung als Lehrerbildungsanstalt mit Oberschule in Kurzform.
  • 1951 im Dezember kann das kriegsbedingt beschädigte Gebäude wieder bezogen werden.
  • 1954 heißt die Schule Deutsches Gymnasium.
  • 1956 kann das Internat in Betrieb gehen.
  • 1965 wird die Schule umbenannt in Musisches Gymnasium mit dem Namen Max-Reger-Gymnasium (MRG) und um die Langform (in 9 Jahren zum Abitur) ergänzt.
  • 1970 gewinnt das Internat mehr Platz durch Aufstockung des Altbaus.
  • 1976: Am 22. Oktober kann man den erweiternden Neubau einweihen.
  • 2001 wird die Sanierung des West- und Nordtrakts des Internatsgebäudes (Malteser) abgeschlossen.
  • 2005 feiert die Schule das Festjahr 125 Jahre Max-Reger-Gymnasium
  • 2008 geht der Westflügel (Altbau) mit neuer Küche und neuem Speisesaal in Betrieb. Der barocke Innenhof des Maltesergebäudes wird nach alten Plänen wieder angelegt.
  • 2012: Der Nordflügel (Altbau) ist fertig restauriert.
  • 2016: Im Dezember genehmigt der Haushaltsausschuss des Bay. Landtags die Mittel für die Sanierung und Erweiterung von Ost- und Südtrakt (Altbau)[2]
  • 2018 beginnen die zugehörigen Arbeiten, in der Nordhälfte des Innenhofes wird die neue Aula errichtet.
  • 2022 wird die Sanierung abgeschlossen, ab 7. November erfolgt der Bezug.
  • 2023: Am 29. April werden die sanierten Räume und der neue Saal unter Anwesenheit von Ministerpräsident Markus Söder eingeweiht.

Ausbildungsrichtung

Das Musische Gymnasium legt den Schwerpunkt auf kulturelle Bildung und ganzheitliche Zugangsweisen mit ästhetischen, gestalterisch-kreativen und handlungsorientierten schulischen Angeboten. Grundlage dafür ist ein Stundenplus in den Fächern Musik und Kunst. Musik ist Kern- und Vorrückungsfach.[3]

Folgende Fremdsprachen (FS) werden unterrichtet:

Besondere Angebote in den Fächern Musik, Kunst und Deutsch:[4]

  • Musik: durchgehend drei Stunden Musik, davon eine Stunde kostenloser Instrumentalunterricht
  • Instrumente: Klavier, Orgel, alle Streich-, Holz- und Blechblasinstrumente
  • Chöre, Vokalensembles, Kammermusik, Volksmusik, Bläsergruppen, Bigband, Rockband, Open-Air-Konzert
  • Musicalklasse (K 5/6): sie wurde erstmalig 2022 eingerichtet und fördert besondere Fähigkeiten beim Tanzen, Singen und Gestalten
  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Deutsch: Literatur, Rhetorik, Schauspiel, Dramaturgie, „Zeitung macht Schule“

Seit 2014 wird eine Einführungsklasse angeboten. Sie entspricht der Gymnasialjahrgangsstufe 10 und ermöglicht Absolventen von Realschulen, Wirtschaftsschulen und den Mittleren-Reife-Klassen der Mittelschulen die Vorbereitung auf den Übertritt ans Gymnasiums. Damit wird ein alternativer Weg zur Allgemeinen Hochschulreife angeboten.

Partnerschaften

Partnerschaften mit Gruppen- oder Einzelschüleraustausch und Patenschaften gibt es mit Schulen und Einrichtungen in[5]

Auszeichnungen

  • 2002: Jugend-Kulturförderpreis des Bezirks Oberpfalz für die Schülerzeitung „r.reger“ in der Kategorie Schülerzeitungen
  • 2007: Jugend-Kulturförderpreis des Bezirks Oberpfalz in der Kategorie Projekte der gemeinsamen Kulturarbeit behinderter und nichtbehinderter Jugendlicher[6]

Persönlichkeiten

Schulleiter

Quelle: Festschrift 125 Jahre Max-Reger-Gymnasium[7]

  • Albert Findel (1880–1901)
  • Max Eichinger (1901–1919)
  • Anton Strießl (1919–1927)
  • Georg Rummel (1928–1931)
  • Georg Joseph Stengel (1931–1943)
  • Alfred Schön (1945–1957)
  • Otto Mayr (1957–1966)
  • Ludwig Guber (1966–1975)
  • Erich Bauer (1975–1992)
  • Heinz Dutz (1992–1997)
  • Dieter Rohleder (1998–2003)
  • Franz Gleixner (2003–2008)
  • Wolfgang Wolters (2008–2020; † 8. September)
  • Georg Meyer (ab 13. Februar 2021)

Lehrerinnen und Lehrer

Schülerinnen und Schüler

  • Karin Allgeier (* 1976), Violinistin, Mitglied des Staatsorchesters Braunschweig
  • Andrea Bauer (* 1966), Professorin für Dermatologie am Universitätsklinikum Dresden
  • Martin Bauer (* 1967), Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat
  • Hans Baumann (1914–1988), Volksschullehrer, Lyriker und NS-Funktionär
  • Anton Beer-Walbrunn (1864–1929), Komponist, Professor für Tonsatz an der Hochschule für Musik und Theater München
  • Norbert Bender (* 1966), Orgelbauer, Chef der Firma Orgelbau Sandtner
  • Ines Bergk (Krapp) (* 1982), Sängerin und Gesangspädagogin (Freiburger Dommusik)
  • Georg Birner (* 1978), Trompeter, u. a. im Trompetenensemble Zephir, Lehrbeauftragter an der Anton-Bruckner-Universität Linz
  • Andreas Burger (* 1964), Bratschist, Organisator und Administrator des Bayerischen Landesjugendorchesters
  • Hans Daucher (Kunstpädagoge) (1924–2013), Professor für Kunstpädagogik an der LMU München
  • Claudia Gesell (* 1977), Mittelstreckenläuferin
  • Helmut J. Geist (* 1958), Professor für Geographie
  • Christoph Hammer (* 1966), Hammerklavierspieler, Professor für historische Tasteninstrumente am Leopold-Mozart-Institut der Universität Augsburg
  • Heiner Hopfner (1941–2014), Sänger
  • Hans Hummel (1929–2015), Hauptschullehrer, von 1996 bis 2011 Stadtheimatpfleger in Amberg[9]
  • Max Jobst (1908–1943), Komponist
  • Michael Karg (* 1992), Kontrabassist, Mitglied der Berliner Philharmoniker[10]
  • Moritz Kellner (* 1989), Cellist, Sänger, Chordirigent. Seit Dezember 2023 Kulturintendant der internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart.[11]
  • Rainer Kilbert (* 1964), Orgelbauer in Hönighausen (Lappersdorf bei Regensburg)
  • Katrin Klose (* 1990), Komponistin
  • Christopher Kott (* 1990), Violinist, Manager des Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz und des Landeswettbewerbs "Jugend musiziert"
  • Ernst Kutzer (1918–2008), Lehrer und Komponist
  • Johann Baptist Laßleben, Oberlehrer, Gründer des gleichnamigen Verlags (Kallmünz). Heimatforscher, 1907 Gründer der Zeitschrift „Die Oberpfalz“
  • Wolfgang Lehner (* 1969), Prof. für Systemarchitektur an der TU Dresden[12]. Seit 2023 Mitglied des Wissenschaftsrats.
  • Oliver Lieleg (* 1980), Prof. für Biomechanik an der TU München[13]
  • Sophia Lösche (1990–2018), Germanistin (BA) und Mordopfer, Abitur 2010
  • Joseph Loritz (1864–1908), Kammersänger. Freund und Konzertpartner von Max Reger
  • Andreas Merl (* 1974), Organist, Realschullehrer, Seminarlehrer.
  • Karl Peissner (1890–1952), Musikdirektor und Komponist
  • Joachim Pfannschmidt (* 1977), Solo-Hornist, Mitglied des Staatsorchesters Kassel[14]
  • Simon Pickl (* 1982), Germanist, Linguist, Ass.Prof. an der Universität Salzburg[15]
  • Helmut Pöser (* 1956), Geigenbauer in Regensburg[16]
  • Florian Post (* 1981), Politiker, 2004–2022 Mitglied der SPD, 2013–2021 MdB, seit 2022 Mitglied der CSU.
  • Oliver Prechtl (* 1978), Pianist, Komponist
  • Edwin Pröm (* 1969), Organist und Kapellmeister, Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold
  • Michael Rupprecht (* 1969), Cellist, Mitglied des Vuillaume-Trio
  • Christoph Schindler (* 1963), Orgelbauer, Chef der Firma Hoffmann und Schindler
  • Jörg Schindler-Schwabedissen (* 1960), Klavierbauer, er leitete bis Februar 2021 das Orgelbaumuseum Ostheim vor der Rhön
  • Helmut Schwämmlein (1944–2003), Gymnasiallehrer, Musikwissenschaftler, Gründer der „Musica Antiqua Ambergensis“ Regensburg, Musikpädagoge und Musikforscher
  • Karl Schwämmlein (1917–2009), Lehrer und Musikforscher
  • Leonhard Stark (1894–1982), Volksschullehrer und Wanderprediger der 20er-Jahre
  • Stefanie Steiner-Grage (* 1970), Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik Karlsruhe
  • Max Sturm (1891–1958), Musikpädagoge und Pianist
  • Christof Weiss (* 1986), Prof. für Computational Humanities an der Universität Würzburg[17]
  • Barbara Wittenberg (* 1967), Violinistin, Mitglied der Bamberger Symphoniker
  • Karl Winkler (1891–1961), Heimatforscher
  • Stephan Zippe (* 1972), Professor für Gregorianik und Deutschen Liturgiegesang an der Hochschule für Musik und Theater München

Literatur

  • Festschrift 75 Jahre Lehrerbildung in Amberg Opf. 1880–1955. Amberg 1955
  • Festschrift 100 Jahre Max-Reger-Gymnasium Amberg. 1880–1980. Amberg 1980
  • Festschrift 125 Jahre Max-Reger-Gymnasium Amberg. Amberg 2005

Weblinks

Commons: Max-Reger-Gymnasium Amberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Max-Reger-Gymnasium Amberg auf den Seiten des Kultusministeriums Bayern (km.bayern.de), abgerufen am 10. Dezember 2023
  2. Thomas Kosarew: Sanierung des Max-Reger-Gymnasiums geht weiter: Millionen aus München fließen | Onetz. In: onetz.de. 9. Dezember 2016, abgerufen am 2. März 2024.
  3. Fremdsprachenfolgen und Ausbildungsrichtungen, auf km.bayern.de
  4. Schulflyer (Memento vom 12. Dezember 2015 im Internet Archive)
  5. Übertritt (Flyer) (Memento vom 19. April 2015 im Internet Archive)
  6. Jugend-Kulturförderpreis des Bezirks Oberpfalz: die Preisträger 2000–… (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) Bezirk Oberpfalz.
  7. 125 Jahre Max-Reger-Gymnasium, Festschrift, Amberg 2005, Seite 20
  8. Schulleitung (Memento vom 27. September 2015 im Internet Archive)
  9. Ein "guter Geist" ist abgetreten, auf onetz.de, abgerufen am 22. April 2024
  10. https://www.berliner-philharmoniker.de/ueber-uns/orchester/musikerinnen/
  11. Robert Dotzauer: Neuer Konzertmanagement-Leiter: Moritz Kellner zieht nun in Speinshart die musikalischen Register | Onetz. In: onetz.de. 8. Dezember 2023, abgerufen am 2. März 2024.
  12. Prof. Dr.-Ing Wolfgang Lehner (Memento vom 25. September 2015 im Internet Archive)In: wwwdb.inf.tu-dresden.de
  13. Prof. Dr. Oliver Lieleg - Gruppenleiter Biologische Hydrogele (Memento vom 25. September 2015 im Internet Archive)
  14. @1@2Vorlage:Toter Link/www.staatstheater-kassel.destaatstheater-kassel.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)
  15. Curriculum vitae (PDF), auf plus.ac.at/germanistik/der-fachbereich/mitarbeiterinnen/pickl-simon/ abgerufen am 22. April 2024
  16. Helmut Pöser, Geigenbaumeister, auf der-geigenbaumeister.de, abgerufen am 22. April 2024
  17. Team, auf informatik.uni-wuerzburg.de