Kenan Kocak

Kenan Kocak
Personalia
Geburtstag 5. Januar 1981
Geburtsort KayseriTürkei
Größe 174 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
0000–1998 Phönix Mannheim
1998–2000 SV Waldhof Mannheim
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–2003 SV Waldhof Mannheim Amateure [1] mind. 13 (0)
2002–2004 SV Waldhof Mannheim 15 (1)
2001–2002 → DSV Leoben (Leihe) 2 (0)
2003–2004 SV Austria Salzburg 8 (0)
2004–2006 SSV Reutlingen 05 [2] mind. 19 (0)
2006 ASV Durlach 13 (1)
2006 1. FC Pforzheim 9 (1)
2007 SV Waldhof Mannheim 6 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2009–2010 FC Türkspor Mannheim
2011–2013 VfR Mannheim
2013–2016 SV Waldhof Mannheim
2016–2018 SV Sandhausen
2019–2021 Hannover 96
2021–2023 Türkei (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Kenan Kocak (* 5. Januar 1981 in Kayseri, Türkei) ist ein ehemaliger deutscher[3] Fußballspieler und heutiger -trainer türkischer Herkunft.

Spielerkarriere

Kocak spielte auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers. Nachdem er die Jugendmannschaften des SV Waldhof Mannheim durchlaufen hatte, wurde Kocak von Trainer Uwe Rapolder an den österreichischen Zweitligisten DSV Leoben verliehen. Nach seiner Rückkehr absolvierte er in der folgenden Saison 15 Spiele in der 2. Bundesliga. Da der SV Waldhof Insolvenz anmelden musste, wechselte Kocak abermals nach Österreich. In der Saison 2003/04 spielte er neben Thomas Häßler und Selim Teber beim SV Austria Salzburg. 2004 wechselte Kocak zum Oberligisten SSV Reutlingen 05. Nach zwei Spielzeiten in Reutlingen ging er zurück zum SV Waldhof, wo er sich seinen zweiten Kreuzbandriss zuzog. Daraufhin musste Kocak 2007 seine Karriere aufgrund von Sportinvalidität beenden.

Trainerkarriere

In der Saison 2008/09 bekleidete Kocak das Amt des Teammanagers beim SV Waldhof. Seine erste Trainerstation absolvierte er beim FC Türkspor Mannheim, bevor er Trainer des VfR Mannheim wurde. Dort schaffte er den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg. Zur Saison 2013/14 wechselte Kocak als Trainer zurück zum SV Waldhof.[4]

Während der Saison 2015/2016 absolvierte Kocak erfolgreich die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef.[5][6] In derselben Spielzeit wurde Kocak mit dem SV Waldhof Meister der Regionalliga Südwest. Dem Titelgewinn folgten zwei Relegationsspiele um den Aufstieg in die 3. Fußball-Liga. Gegen den Meister der Regionalliga West, Sportfreunde Lotte, musste sich Kocaks Mannschaft jedoch nach einer 0:2-Niederlage im Rückspiel vor heimischer Kulisse geschlagen geben.[7]

Am 3. Juli 2016 wurde Kocak als neuer Trainer des Zweitligisten SV Sandhausen präsentiert – er folgte auf Alois Schwartz, der zum 1. FC Nürnberg gewechselt war.[8] Am 8. Oktober 2018 wurde Kocak freigestellt.[9]

Am 15. November 2019 übernahm Kocak die Zweitligamannschaft des Absteigers Hannover 96, die nach dem 13. Spieltag mit 14 Punkten auf dem 15. Platz stand, als Nachfolger von Mirko Slomka. Er erhielt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2019/20.[10] Ende April 2020 verlängerte der Verein innerhalb der aufgrund der globalen COVID-19-Pandemie angeordneten Saisonpause den auslaufenden Vertrag um drei weitere Jahre.[11] Unter Kocak beendete 96 die Spielzeit nach einer verbesserten Rückrunde, in der man die viertbeste Mannschaft war, auf dem 6. Platz. Die Saison 2020/21 verlief für 96 schlechter. Nach der Hinrunde hatte die Mannschaft 6 Punkte Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz. In der Rückrunde war man allerdings die drittschlechteste Mannschaft, sodass 96 die Saison auf dem 13. Platz abschloss. Bereits vor dem Saisonende gab der Verein die einvernehmliche Vertragsauflösung mit Kocak zum Saisonende bekannt.[12]

Seit dem 27. September 2021 ist er gemeinsam mit Jan-Moritz Lichte Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft unter Cheftrainer Stefan Kuntz.[13]

Weblinks

Commons: Kenan Koçak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einsatzdaten von der Spielzeit 2002/03
  2. Einsatzdaten von der Spielzeit 2004/05
  3. "Er liebt 96": Fünf türkische Klubs wollen Kenan Kocak, Martin Kind und er aber nicht. 16. Juli 2020, abgerufen am 30. Mai 2023.
  4. Einsatz beim SVW auf kicker.de, 15. August 2013.
  5. Waldhof-Coach schließt Lehrgang ab: Kenan Kocak erhält Trainerlizenz, kicker.de vom 10. März 2016.
  6. Die Teilnehmer des 62. Lehrgangs (2015/2016), dfb.de, abgerufen am 4. Juni 2016.
  7. Entscheidung über den Drittliga-Aufstieg: Regensburg, Zwickau und Lotte steigen auf, kicker.de vom 29. Mai 2016.
  8. „Ideallösung“ Kocak übernimmt den SVS, kicker.de vom 3. Juli 2016.
  9. SV Sandhausen beurlaubt Kenan Kocak. SV Sandhausen, 8. Oktober 2018, abgerufen am 1. September 2023.
  10. Kenan Kocak wird neuer 96-Trainer, hannover96.de, 14. November 2019, abgerufen am 14. November 2019.
  11. Vertrag bis 2023: Kenan Kocak bleibt Cheftrainer bei Hannover 96, hannover96.de, abgerufen am 21. April 2020.
  12. Einvernehmliche Lösung: Kocak und 96 lösen Vertrag zum Saisonende auf, hannover96.de, 28. April 2021, abgerufen am 27. Mai 2021.
  13. dtj-online: Perfekt: Türkei-Trainer Kuntz bekommt seine Wunschkandidaten. In: DTJ Online. 28. September 2021, abgerufen am 29. September 2021 (deutsch).