Johanniterwald

Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Johanniterwald“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Kenzingen, Rheinhausen, Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 57,5 ha
Kennung 3.110
WDPA-ID 82018
Geographische Lage 48° 12′ N, 7° 44′ OKoordinaten: 48° 12′ 14″ N, 7° 44′ 19″ O
Johanniterwald (Baden-Württemberg)
Johanniterwald (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 172 m bis 173 m (ø 172 m)
Einrichtungsdatum 27. September 1979
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg

Der Johanniterwald ist ein Natur- und Landschaftsschutzgebiet im Naturraum Offenburger Rheinebene in Baden-Württemberg. Es ist ein naturnaher Auwald mit standortgerechter Baumartenzusammensetzung und Lebensraum einer schutzwürdigen Vogelwelt.

Geographie

Das Naturschutzgebiet liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Kenzingen und Rheinhausen auf den Gemarkungen Kenzingen und Oberhausen im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg. Es liegt 3,5 Kilometer südwestlich von Herbolzheim, knapp drei Kilometer nordwestlich von Kenzingen und grenzt unmittelbar westlich an die Bundesautobahn 5.

Das Waldgebiet mit dem Naturschutzgebiet bildet mit einem kurzen Abstand den südlichen Abschluss des Naturschutzgebietes Elzwiesen und liegt zwischen der Elz im Norden und dem Leopoldskanal im Süden, einem Kanal zur Hochwasserentlastung der Elz.

Steckbrief

Das Gebiet wurde per Verordnung am 27. September 1979 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und wird unter der Schutzgebietsnummer 3.110 beim Regierungspräsidium Freiburg geführt.[1] Es hat eine Fläche von 57,5 Hektar und ist in die IUCN-Kategorie IV, ein Biotop- und Artenschutzgebiet, eingeordnet. Die WDPA-ID lautet 82018[2] und entspricht dem europäischen CDDA-Code und der EUNIS-Nr.

Der wesentliche Schutzzweck[3] „ist die Erhaltung des Johanniterwaldes und seiner näheren Umgebung als Lebensraum, insbesondere als Brut- und Nahrungsgebiet einer schutzwürdigen Vogelwelt mit seltenen, zum Teil vom Aussterben bedrohten Vogelarten, sowie als naturnaher Auewald mit standortgerechter Baumartenzusammensetzung.“

Das NSG wird umschlossen von einem 96,1 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet, das ebenfalls den Namen Johanniterwald trägt und als Ergänzungsfläche dient. Gleichzeitig besteht das VogelschutzgebietJohanniterwald“ (Nr. 7712-403), das mit dem NSG deckungsgleich ist. Es ist außerdem Teil des 4.929 Hektar großen FFH-GebietsTaubergießen, Elz und Ettenbach“.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. § 6 Schutzzweck Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg vom 27. September 1979, abgerufen am 21. November 2014.

Literatur

  • Regierungspräsidium Freiburg, Referat Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg. 3. Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7995-5177-9.

Weblinks