Ilse Hofmann

Ilse Hofmann (* 3. Januar 1949 in Ingolstadt) ist eine deutsche Film- und Fernsehregisseurin.

Werdegang

Die Tochter einer Kaufmannsfamilie wuchs in München auf. Nach dem Abitur studierte sie dort von 1968 bis 1971 an der Hochschule für Fernsehen und Film. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie an dem von einem Kollektiv produzierten Film Das soziale Verhalten der Bewohner eines westdeutschen Dorfes in den Jahren 1961–65 mit.

1973 wurde sie Regieassistentin von Joachim Preen bei Wolfgang Menges Serie Ein Herz und eine Seele. In der Folge Rosenmontagszug musste sie kurzfristig eine Nebenrolle (als Frau Burdenski) übernehmen, da die eigentlich dafür vorgesehene Schauspielerin Eva Böttcher[1] betrunken im Hotelzimmer aufgefunden wurde.[2]

Ihre erste Regiearbeit war 1975 der Fernsehfilm Winterreise. 1976 folgte der Kinderfilm Die Ilse ist weg, bei dem sie sich auch am Drehbuch beteiligte. Zudem verfasste sie das Drehbuch zu dem Film Tollwut (1982) und je ein Drehbuch für die Fernsehserien Auf Achse und Einsatz Hamburg Süd. Für den Film Die Welt in jenem Sommer (1980) erhielt Ilse Hofmann den Adolf-Grimme-Preis.

Filmografie

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Eva Böttcher wird im Abspann der Folge Rosenmontagszug erwähnt, allerdings ohne Auftritt. Was darauf schließen lässt, dass sie als Frau Burdenski auftreten sollte. Eva Böttcher hatte die Frau Burdenski in der 13. Folge Der Ofen ist aus verkörpert.
  2. Der Prophet, den das Land liebte, Nachruf: Kaum ein deutscher Autor prägte das deutsche Fernsehen so sehr wie Wolfgang Menge. In: Berliner Morgenpost, 22. Oktober 2012.
  3. Kunstpreis Berlin Jubiläumsstiftung 1848/1948, online unter adk.de, abgerufen am 11. Oktober 2014