Centrotec

Centrotec SE
Rechtsform Europäische Gesellschaft
ISIN DE0005407506
Gründung 1981
Sitz Brilon, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Thomas Kneip
  • Günther Wühr
  • Bernhard Pawlik
  • Guido A. Krass (AR-Vors.)
Mitarbeiterzahl 3.413 (2020)
Umsatz 719,0 Mio. Euro (2020)
Branche Gebäudetechnik
Website www.centrotec.de
Stand: 31. Dezember 2020

Die Centrotec SE mit Sitz in Brilon ist ein börsennotiertes Unternehmen, das sich auf energieeffiziente Gebäudetechnik spezialisiert hat. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte in über 50 Ländern.

Geschichte

Die Centroplast Kunststofferzeugnisse GmbH wurde 1981 in Marsberg als Produzent von Halbzeugen der Kunststoffindustrie von Guido Krass, dem heutigen Hauptaktionär (ca. 54 %) und Aufsichtsratsvorsitzenden gegründet, aus der die heutige Centrotec hervorging.[1]

Am 8. Dezember 1998 ging das Unternehmen als Centrotec Hochleistungskunststoffe AG an die Börse und wurde im Neuen Markt notiert; 2003 erfolgte die Umfirmierung in Centrotec Sustainable AG (offizielle Schreibweise: CENTROTEC Sustainable AG). Durch Beteiligungen und Übernahmen wie z. B. des niederländischen Zu- und Ablufttechnik-Herstellers Ubbink Systemtechnik im Jahr 1999, Ned Air im Jahr 2003 und der Wolf-Gruppe 2006, sowie durch Gründung von eigenen Tochtergesellschaften, konnte Centrotec zunächst stark wachsen.

Die mittlerweile insolvente Centrosolar Group, die das Konzernsegment Photovoltaik bildete, wurde 2005 an die Börse gebracht. Die zuletzt verbliebenen Centrosolar-Anteile von etwa 26 % veräußerte Centrotec im Oktober 2012.[2]

Vom 4. September 2008[3] bis zum 22. Dezember 2014 war die Aktie im SDAX notiert.

Im Jahr 2020 firmierte die Centrotec Sustainable AG in Centrotec SE um und verkündete im November das Delisting bis Januar 2021.[4]

Im September 2022 wurde bekannt gegeben, dass die Centrotec Division „Centrotec Climate Systems“ vom italienischen Heiztechnik-Unternehmen Ariston Thermo übernommen werden soll.[5]

Aktivitäten

Centrotec gliedert sich in drei Segmente (Stand 2016): Climate Systems, Gas Flue Systems und Medical Technology & Engineering Plastics, Letzteres unter dem Dach der medimondi AG zusammengefasst, deren geplanter Börsengang[6] von der Finanzkrise vereitelt wurde. Das Unternehmen stellt Produkte für die Gebäudetechnik her: Heizsysteme, Klimasysteme, Lüftungssysteme, Abgassysteme, Abluftsystemtechnik, sowie Medizintechnik und Hochleistungskunststoff-Teile.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Emissionsprospekt, S. 22 (Memento des Originals vom 14. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.centrotec.de (PDF-Datei; 253 kB)
  2. CENTROTEC: Verkauf der Anteile an der CENTROSOLAR Group AG (Memento des Originals vom 11. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.centrotec.de, Ad-hoc-Mitteilung der Centrotec Sustainable AG vom 4. Oktober 2012
  3. Deutsche Börse Frankfurt nimmt die CENTROTEC Sustainable AG in den SDAX® Index auf (Memento des Originals vom 17. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dgap.de, adhoc-Meldung der Centrotec Sustainable AG vom 4. September 2008
  4. Anja Müller: Centrotec: Guido Krass will die Börse nach 22 Jahren verlassen. In: handelsblatt.com. 19. November 2020, abgerufen am 31. Januar 2024.
  5. DGAP-News: CENTROTEC Climate Systems wird Teil der Ariston Gruppe. In: finanzen.at. 15. September 2022, abgerufen am 16. September 2022.
  6. Geschäftsberichte der Centrotec Sustainable AG 2007 (Seite 42) und 2008 (Seite 2)

Koordinaten: 51° 24′ 12,2″ N, 8° 35′ 35,1″ O