„Boris Becker“ – Versionsunterschied
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sex ohne liebe und Kommentator bei ''[[BBC]]'' (Großbritannien). Er ist Reporter bei ''Premiere'' und im [[Deutsches Sportfernsehen|DSF]] in Deutschland. 2004 moderierte er die Talkshow ''Becker 1:1'', die aber relativ schnell abgesetzt wurde. Ab 1. Dezember 2006 trat er in der Sendung ''Sofaduell – Das PlayStation Sport-Quiz'' gegen jeweils drei Bewohner einer Wohngemeinschaft zum Sport-Quiz-Duell an. Er ist auch als Kolumnist für das [[Handelsblatt]] (Deutschland), für [[Blick (Zeitung)|Blick]] (Schweiz) und für [[The Times]] (Großbritannien) tätig und Teamkapitän bei ''They think it’s all over'' bei BBC (Großbritannien). |
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Beckers [[Autobiographie]] „Augenblick, verweile doch“ wurde 2003 veröffentlicht. In den Medien bleibt Becker auch nach der Beendigung seiner Tenniskarriere nicht nur aufgrund seines für weite Teile der Öffentlichkeit interessanten Privatlebens, sondern auch wegen diverser medialer Tätigkeiten weiterhin präsent. |
Beckers [[Autobiographie]] „Augenblick, verweile doch“ wurde 2003 veröffentlicht. In den Medien bleibt Becker auch nach der Beendigung seiner Tenniskarriere nicht nur aufgrund seines für weite Teile der Öffentlichkeit interessanten Privatlebens, sondern auch wegen diverser medialer Tätigkeiten weiterhin präsent. |
Version vom 8. Dezember 2013, 19:52 Uhr
Boris Becker | |||||||||||||
Nation: | Deutschland | ||||||||||||
Geburtstag: | 22. November 1967 | ||||||||||||
Größe: | 190 cm | ||||||||||||
1. Profisaison: | 1984 | ||||||||||||
Rücktritt: | 25. Juni 1999 | ||||||||||||
Spielhand: | Rechts | ||||||||||||
Preisgeld: | 25.080.956 US-Dollar | ||||||||||||
Einzel | |||||||||||||
Karrierebilanz: | 713:214 | ||||||||||||
Karrieretitel: | 49 | ||||||||||||
Höchste Platzierung: | 1 (28. Januar 1991) | ||||||||||||
Wochen als Nr. 1: | 12 | ||||||||||||
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Doppel | |||||||||||||
Karrierebilanz: | 254:136 | ||||||||||||
Karrieretitel: | 15 | ||||||||||||
Höchste Platzierung: | 6 (22. September 1986) | ||||||||||||
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Olympische Spiele | |||||||||||||
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Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks) |
Boris Franz Becker (* 22. November 1967 in Leimen) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler und Olympiasieger. Er gewann insgesamt 49 Turniere im Einzel – darunter sechs Grand-Slam-Turniere, davon dreimal das Turnier von Wimbledon – sowie 15 Titel im Doppel. Er führte zwölf Wochen die Weltrangliste an und ist bis heute jüngster Wimbledon-Sieger in der Geschichte des Turniers.
Tenniskarriere
Chronologie
Becker trat 1974 in den Tennisclub Blau-Weiß in Leimen ein und kam in die Trainingsgruppe von Boris Breskvar. Schon 1977 wurde er in den Jugendkader des Badischen Tennisbundes aufgenommen. Er gewann die Süddeutsche Meisterschaft und das erste deutsche Jüngsten-Tennisturnier. Er wurde 1978 in die deutsche Jugend-Auswahlmannschaft des DTB und 1981 in die 1. Herrenmannschaft aufgenommen.
1982 gewann er im Doppel beim Orange Bowl, einer inoffiziellen Jugend-WM in Miami.
Drei Jahre später, 1985, wurde er Juniorweltmeister, er hatte seinen ersten Turniersieg in London. Dann siegte Becker im Alter von 17 Jahren am 7. Juli 1985 als erster ungesetzter Spieler, als erster Deutscher und als jüngster Sieger beim bedeutendsten Tennisturnier der Welt in Wimbledon mit 3:1-Sätzen im Finale gegen den damaligen Südafrikaner Kevin Curren. Mit diesem Sieg war Becker auch der bis dahin jüngste Sieger bei einem Grand-Slam-Turnier. Der Sieg war sowohl für Beckers Karriere als auch für das deutsche Tennis, das in der folgenden Zeit zum populärsten Zuschauersport nach dem Fußball avancierte, bedeutend. Becker wurde zum deutschen Sportler des Jahres gewählt und erreichte eine außergewöhnliche Popularität. Der Eisfabrikant Theo Schöller benannte eine Eismarke nach Beckers Spitznamen Bumm Bumm Boris. Beckers Trainer Günther Bosch (bis 1987) und sein Manager Ion Țiriac (bis 1993) wurden ebenfalls einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Im folgenden Jahr (1986) wurde Becker wieder Juniorweltmeister und feierte Turniersiege in Toronto, Sydney, Tokio und Paris. In Wimbledon konnte er seinen Triumph gegen Ivan Lendl wiederholen und er wurde erneut zum Sportler des Jahres gewählt.
1987 gewann er im legendären Davis-Cup-Duell in Hartford gegen John McEnroe.
1988 konnte er in sieben Grand-Prix-Turnieren den Sieg erringen. Der Davis-Cup ging unter seiner Führung erstmals an ein deutsches Team. Im Finale von Wimbledon unterlag er aber.
Im folgenden Jahr (1989) gewann er das Finale gegen Ivan Lendl bei den US Open in New York als bisher einziger Deutscher. Gegen Stefan Edberg siegte er zum dritten Mal im Finale von Wimbledon, dessen Centre Court er inzwischen als sein „Wohnzimmer“ bezeichnete. Er verteidigte mit der deutschen Mannschaft den Davis-Cup und wurde zum dritten Mal zum Sportler des Jahres gewählt.
1990 verlor er im Finale in Wimbledon gegen Stefan Edberg, feierte aber diverse Turniersiege und wurde zum vierten Mal zum deutschen Sportler des Jahres gewählt.
Becker verlor 1991 erneut im Finale von Wimbledon gegen Michael Stich glatt in drei Sätzen, gewann aber die Australian Open in Melbourne. Er übernahm erstmals die Führung in der Tennis-Weltrangliste, die er in jenem Jahr insgesamt zwölf Wochen lang innehielt.
Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann er mit Michael Stich die Goldmedaille im Doppel. Er siegte außerdem bei der ATP-Weltmeisterschaft in Frankfurt.
1994 gewann Becker das ATP-Turnier in Mailand.
1995 gewann er erneut die ATP-Weltmeisterschaft, verlor aber im Finale in Wimbledon gegen Pete Sampras.
Becker gewann 1996 die Australian Open und siegte beim Grand-Slam-Cup in München.
Ein Jahr später, 1997, wurde Becker zum Teamchef der Davis-Cup-Mannschaft gewählt. Er leitete auch das Mercedes Junior Team.
1999 trat Boris Becker vom Profisport zurück, sechs Wochen vor Steffi Graf.
Spielweise
Becker zeichnete sich vor allem durch seinen schnellen und variablen Aufschlag und ein gutes Netzspiel aus. Diese offensive Spielweise machte ihn zusammen mit Stefan Edberg zum besten Serve-and-Volley-Spieler in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre. Eine weitere Stärke Beckers war seine hart geschlagene Vorhand.
Sein schnelles Offensivspiel brachte ihm zu Beginn seiner Karriere den Spitznamen „Bumm-Bumm-Boris“ ein. Sein druckvolles und variables Spiel konnte Becker vor allem auf schnellen Platzbelägen – insbesondere in der Halle (Supreme Court und Teppich) und auf Rasen – entwickeln.
Ein Kennzeichen von Beckers Spiel war der „Becker-Hecht“, auch „Becker-Rolle“, ein im Hechtsprung geschlagener Volley. Boris Becker war aufgrund seines emotionalen Spiels bei den Fans weltweit beliebt. Die geballte Faust nach gewonnenen Big Points wurde als „Becker-Faust“, sein Return – besonders der fast ohne Ausholbewegung, aber hart und platziert geschlagene Rückhandreturn – mit direktem Punktgewinn als „Becker-Blocker“ bezeichnet.
Beckers Trainer
Trainer Boris Beckers war zu Beginn seiner Karriere zunächst Günther Bosch, der 1984 Boris Breskvar ablöste, der Becker von 1975 bis 1984 betreut hatte. Bosch übte diese Funktion bis 1987 aus, ehe übergangsweise Ion Tiriac das Training übernahm. 1987 war zudem kurzzeitig der ausschließlich für die Fitness zuständige Frank Dick Beckers Trainer. Zwischen 1987 und 1991 hatte Bob Brett die Funktion des Trainers inne, der schließlich zunächst für drei Monate von Niki Pilic abgelöst wurde. Von 1991 bis 1992 trainierte Tomas Smid den Leimener. Eric Jelen übergangsweise 1992 und von 1992 bis Mai 1993 Günther Bresnik waren die weiteren Trainer Beckers.[1] Ab August 1995 war Mike DePalmer Beckers Trainer.[2]
Erfolge
Becker konnte beim Masters (bis 1989) und der ATP-Weltmeisterschaft (ab 1990), dem letzten großen Turnier der Saison, acht Mal das Finale erreichen und gewann dreimal (1988, 1992, 1995). Beim Rasenturnier in Wimbledon konnte er neben drei Siegen vier weitere Male das Finale erreichen. Sein letztes Finale bei seinem erklärten Lieblingsturnier verlor er 1995 gegen Pete Sampras. Weitere Grand-Slam-Erfolge feierte er bei den US Open 1989 und den Australian Open 1991 und 1996. Ein Sieg bei den French Open blieb ihm trotz dreier Halbfinalteilnahmen ebenso verwehrt wie ein ATP-Turniersieg auf roter Asche.
Turniersiege (64)
Einzel (49)
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Nr. | Datum | Turnier | Belag | Finalgegner | Endergebnis |
1. | 16. Juni 1985 | London / Queen’s Club | Rasen | Johan Kriek | 6:2, 6:3 |
2. | 7. Juli 1985 | Wimbledon | Rasen | Kevin Curren | 6:3, 6:7, 7:6, 6:4 |
3. | 25. August 1985 | Cincinnati | Hartplatz | Mats Wilander | 6:4, 6:2 |
4. | 30. März 1986 | Chicago | Teppich | Ivan Lendl | 7:6, 6:3 |
5. | 6. Juli 1986 | Wimbledon | Rasen | Ivan Lendl | 6:4, 6:3, 7:5 |
6. | 17. August 1986 | Toronto | Hartplatz | Stefan Edberg | 6:4, 3:6, 6:3 |
7. | 19. Oktober 1986 | Sydney Indoor | Hartplatz | Ivan Lendl | 3:6, 7:6, 6:2, 6:0 |
8. | 26. Oktober 1986 | Tokio Indoor | Teppich | Stefan Edberg | 7:6, 6:1 |
9. | 2. November 1986 | Paris Indoor | Teppich | Sergio Casal | 6:4, 6:3, 7:6 |
10. | 22. Februar 1987 | Indian Wells | Hartplatz | Stefan Edberg | 6:4, 6:4, 7:5 |
11. | 5. April 1987 | Mailand | Teppich | Miloslav Mečíř | 6:4, 6:3 |
12. | 15. Juni 1987 | London / Queen’s Club | Rasen | Jimmy Connors | 6:7, 6:3, 6:4 |
13. | 6. März 1988 | Indian Wells | Hartplatz | Emilio Sánchez | 7:5, 6:4, 2:6, 6:4 |
14. | 2. April 1988 | Dallas WCT | Teppich | Stefan Edberg | 6:4, 1:6, 7:5, 6:2 |
15. | 12. Juni 1988 | London / Queen’s Club | Rasen | Stefan Edberg | 6:1, 3:6, 6:3 |
16. | 7. August 1988 | Indianapolis | Hartplatz | John McEnroe | 6:4, 6:2 |
17. | 23. Oktober 1988 | Tokio Indoor | Teppich | John Fitzgerald | 7:6, 6:4 |
18. | 6. November 1988 | Stockholm | Hartplatz | Peter Lundgren | 6:4, 6:1, 6:1 |
19. | 5. Dezember 1988 | Masters | Teppich | Ivan Lendl | 5:7, 7:6, 3:6, 6:2, 7:6 |
20. | 19. Februar 1989 | Mailand | Teppich | Alexander Wolkow | 6:1, 6:2 |
21. | 26. Februar 1989 | Philadelphia | Teppich | Tim Mayotte | 7:6, 6:1, 6:3 |
22. | 9. Juli 1989 | Wimbledon | Rasen | Stefan Edberg | 6:0, 7:6, 6:4 |
23. | 10. September 1989 | US Open | Hartplatz | Ivan Lendl | 7:6, 1:6, 6:3, 7:6 |
24. | 5. November 1989 | Paris Indoor | Teppich | Stefan Edberg | 6:4, 6:3, 6:3 |
25. | 18. Februar 1990 | Brüssel | Teppich | Carl-Uwe Steeb | 7:5, 6:2, 6:2 |
26. | 25. Februar 1990 | Stuttgart Indoor | Teppich | Ivan Lendl | 6:2, 6:2 |
27. | 19. August 1990 | Indianapolis | Hartplatz | Peter Lundgren | 6:3, 6:4 |
28. | 7. Oktober 1990 | Sydney Indoor | Hartplatz | Stefan Edberg | 7:6, 6:4, 6:4 |
29. | 28. Oktober 1990 | Stockholm | Teppich | Stefan Edberg | 6:4, 6:0, 6:3 |
30. | 27. Januar 1991 | Australian Open | Hartplatz | Ivan Lendl | 1:6, 6:4, 6:4, 6:4 |
31. | 27. Oktober 1991 | Stockholm | Teppich | Stefan Edberg | 3:6, 6:4, 1:6, 6:2, 6:2 |
32. | 16. Februar 1992 | Brüssel | Teppich | Jim Courier | 6:7, 2:6, 7:6, 7:6, 7:5 |
33. | 1. März 1992 | Rotterdam | Teppich | Alexander Wolkow | 7:6, 4:6, 6:2 |
34. | 4. Oktober 1992 | Basel | Hartplatz | Petr Korda | 3:6, 6:3, 6:2, 6:4 |
35. | 8. November 1992 | Paris Indoor | Teppich | Guy Forget | 7:6, 6:3, 3:6, 6:3 |
36. | 22. November 1992 | ATP-Weltmeisterschaft | Teppich | Jim Courier | 6:4, 6:3, 7:5 |
37. | 10. Januar 1993 | Doha | Hartplatz | Goran Ivanišević | 7:6, 4:6, 7:5 |
38. | 14. Februar 1993 | Mailand | Teppich | Sergi Bruguera | 6:3, 6:3 |
39. | 13. Februar 1994 | Mailand | Teppich | Petr Korda | 6:2, 3:6, 6:3 |
40. | 7. August 1994 | Los Angeles | Hartplatz | Mark Woodforde | 6:2, 6:2 |
41. | 21. August 1994 | New Haven | Hartplatz | Marc Rosset | 6:3, 7:5 |
42. | 30. Oktober 1994 | Stockholm | Teppich | Goran Ivanišević | 4:6, 6:4, 6:3, 7:6 |
43. | 12. Februar 1995 | Marseille | Teppich | Daniel Vacek | 6:7, 6:4, 7:5 |
44. | 19. November 1995 | ATP-Weltmeisterschaft | Teppich | Michael Chang | 7:6, 6:0, 7:6 |
45. | 28. Januar 1996 | Australian Open | Hartplatz | Michael Chang | 6:2, 6:4, 2:6, 6:2 |
46. | 16. Juni 1996 | London / Queen’s Club | Rasen | Stefan Edberg | 6:4, 7:6 |
47. | 13. Oktober 1996 | Wien | Teppich | Jan Siemerink | 6:4, 6:7, 6:2, 6:3 |
48. | 27. Oktober 1996 | Stuttgart Indoor | Teppich | Pete Sampras | 3:6, 6:3, 3:6, 6:3, 6:4 |
49. | 8. Dezember 1996 | Grand Slam Cup | Teppich | Goran Ivanišević | 6:3, 6:4, 6:4 |
Doppel (15)
|
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Nr. | Datum | Turnier | Belag | Partner | Finalgegner | Endergebnis |
1. | 20. Mai 1984 | München | Sand | Wojciech Fibak | Vorlage:ROM-1965 Eric Fromm |
6:4, 4:6, 6:1 |
2. | 23. März 1986 | Brüssel | Teppich | Slobodan Živojinović | John Fitzgerald Tomáš Šmíd |
7:6, 7:5 |
3. | 19. Oktober 1986 | Sydney Indoor | Hartplatz | John Fitzgerald | Peter McNamara Paul McNamee |
6:4, 7:6 |
4. | 29. März 1987 | Brüssel | Teppich | Slobodan Živojinović | Chip Hooper Mike Leach |
7:6, 7:6 |
5. | 5. April 1987 | Mailand | Teppich | Slobodan Živojinović | Sergio Casal Emilio Sánchez |
3:6, 6:3, 6:4 |
6. | 15. November 1987 | Frankfurt am Main | Teppich | Patrik Kühnen | Scott Davis David Pate |
6:4, 6:2 |
7. | 21. Februar 1988 | Mailand | Teppich | Eric Jelen | Miloslav Mečíř Tomáš Šmíd |
6:3, 6:3 |
8. | 6. März 1988 | Indian Wells | Hartplatz | Guy Forget | Jorge Lozano Todd Witsken |
6:4, 6:4 |
9. | 19. März 1989 | Indian Wells | Hartplatz | Jakob Hlasek | Kevin Curren David Pate |
7:6, 7:5 |
10. | 11. März 1990 | Indian Wells | Hartplatz | Guy Forget | Jim Grabb Patrick McEnroe |
4:6, 6:4, 6:3 |
11. | 16. Februar 1992 | Brüssel | Teppich | John McEnroe | Guy Forget Jakob Hlasek |
6:3, 6:2 |
12. | 26. April 1992 | Monte Carlo | Sand | Michael Stich | Petr Korda Karel Nováček |
6:4, 6:4 |
13. | 8. August 1992 | Olympische Spiele | Sand | Michael Stich | Wayne Ferreira Piet Norval |
7:6, 4:6, 7:6, 6:3 |
14. | 10. Januar 1993 | Doha | Hartplatz | Patrik Kühnen | Shelby Cannon Scott Melville |
6:2, 6:4 |
15. | 19. Februar 1995 | Mailand | Teppich | Guy Forget | Petr Korda Karel Nováček |
6:2, 6:4 |
Statistik
Turnier | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | Gesamt | Siege |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Australian Open | VF | 1R | - | AF | - | AF | VF | S | 3R | 1R | - | 1R | S | 1R | - | - | 29:9 | 2 |
French Open | - | 2R | VF | HF | AF | HF | 1R | HF | - | 2R | - | 3R | - | - | - | - | 26:9 | - |
Wimbledon | 3R | S | S | 2R | F | S | F | F | VF | HF | HF | F | 3R | VF | - | AF | 71:12 | 3 |
US Open | - | AF | HF | AF | 2R | S | HF | 3R | AF | AF | 1R | HF | - | - | - | - | 37:10 | 1 |
Grand-Slam-Siege/-Niederlagen | 6:2 | 11:3 | 16:2 | 11:4 | 10:3 | 22:2 | 15:4 | 20:3 | 9:3 | 9:4 | 5:2 | 13:4 | 9:1 | 4:2 | 0:0 | 3:1 | 163:40 | - |
Indian Wells Masters | - | - | - | S | S | AF | HF | - | - | - | - | HF | 1R | - | - | - | 17:4 | 2 |
Miami Masters | - | 2R1 | 3R2 | 1R | - | - | 2R | 2R | AF | 2R | 2R | - | - | - | - | 2R | 9:7 | - |
Monte Carlo Masters | - | 2R | - | 1R | 1R | F | VF | F | AF | 1R | - | F | AF | 1R | VF | 2R | 21:12 | - |
Rom Masters | - | HF | VF | - | 1R | - | - | - | - | AF | F | - | - | AF | - | - | 15:6 | - |
Hamburg Masters | 2R | - | 1R | - | HF | HF | F | - | HF | AF | 1R | 1R | AF | AF | 1R | - | 16:12 | - |
Canada Masters | - | - | S | HF | - | - | - | - | - | AF | - | - | - | - | - | - | 9:2 | 1 |
Cincinnati Masters | - | S | - | F | - | HF | - | HF | - | - | AF | 1R | - | - | - | - | 19:5 | 1 |
Stockholm Masters | - | - | - | - | S | AF | S | S | VF | AF | S | AF3 | S4 | 2R4 | AF4 | - | 33:6 | 5 |
Paris Masters | - | - | S | - | - | S | F | AF | S | VF | VF | F | 1R | 2R | 1R | - | 29:7 | 3 |
ATP-Weltmeisterschaft | - | F | F | RR | S | F | HF | RR | S | - | F | S | F | - | - | - | 36:13 | 3 |
1 fanden in Delray Beach statt
2 fanden in Boca West statt
3 fanden in Essen statt
4 fanden in Stuttgart statt
Leben
Herkunft
Boris Becker ist der Sohn von Elvira und Karl-Heinz Becker.[3] Er hat eine Schwester, Sabine Becker-Schorp.[4]
Ehen und Beziehungen
Am 17. Dezember 1993 heiratete Becker die Schauspielerin und Designerin Barbara Feltus. Zwei Söhne – Noah Gabriel (* 18. Januar 1994) und Elias Balthasar (* 4. September 1999) – entstammen dieser Ehe, die am 15. Januar 2001 geschieden wurde.
Einem Quickie mit dem russischen Model Angela Ermakowa entstammt eine Tochter. „Sex in der Besenkammer“, in Anspielung auf die Zeugungsumstände, sowie „Samenraub“ wurden daraufhin geflügelte Worte. Zehn Jahre später sagte Becker in der ihm gewidmeten Folge der Fernseh-Talkshow Piers Morgan's Life Stories, die am 17. Oktober 2009 bei itv1 ausgestrahlt wurde, der Zeugungsort sei eine Treppe zwischen den Toiletten des Londoner Nobelrestaurants Nobu gewesen.[5]
Es folgten Kurzbeziehungen zu Sabrina Setlur, Heydi Núñez Gómez und weiteren Frauen sowie eine Ende 2007 vorläufig beendete, zweijährige Beziehung mit dem niederländischen Model Sharlely „Lilly“ Kerssenberg.
Von August bis November 2008 war Boris Becker mit Alessandra „Sandy“ Meyer-Wölden, der Tochter seines 1997 verstorbenen Managers, verlobt.
Am 12. Juni 2009 heiratete Becker in St. Moritz die neun Jahre jüngere Sharlely Kerssenberg. Das Paar kaufte 2009 ein Haus in London, sein Erstwohnsitz ist aber weiterhin Zürich.[6] Am 10. Februar 2010 kam das erste gemeinsame Kind, ein Sohn mit Namen Amadeus Benedict Edley Luis, zur Welt.[7]
Geschäftliche Tätigkeiten
Boris Becker ist Eigentümer von drei Mercedes-Autohäusern in Stralsund, Greifswald und Ribnitz-Damgarten, es bestehen zudem Werbeverträge mit Mercedes-Benz. Er ist Gesellschafter der Völkl Tennis GmbH und Mitgründer und Gesellschafter der Boris Becker GmbH im schweizerischen Küsnacht. Nebenbei betreibt Becker Reklame für König Pilsener sowie für das Unternehmen DAS Rechtsschutzversicherung. Werbespots mit dem Slogan „Hallo, hier ist Boris Becker. Ich hab da mal ’ne Frage“ sind dabei im TV berühmt geworden, ebenso seine Frage „Bin ich schon drin?“ in einem Spot für den Internetanbieter AOL. Seit November 2007 ist Boris Becker Werbeträger von PokerStars, einem Online-Pokerportal. Sein erster Auftritt als Pokeramateur bei einem Profiturnier war im April 2008 in Monte Carlo bei der European Poker Tour. 2011 war Becker in Werbespots der Baumarktkette Praktiker zu sehen, bei der er auch Markenbotschafter war.
Boris Becker war außerdem am Internetportal Sportgate beteiligt, das 2001 Insolvenz anmelden musste. 2007 wurde Becker zur Zahlung eines Schadensersatzes in Höhe von 108.000 Euro verurteilt. Das anschließende Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf versuchten Prozessbetrug wurde 2009 nach Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 40.000 Euro eingestellt.[8] 2012 wurde Becker zur Zahlung von 800.000 Euro an einen Mitgesellschafter bei der insolventen New Food AG verurteilt.[9]
Als Manager seiner geschäftlichen Tätigkeiten beschäftigte er von 1984 bis 1993 Ion Țiriac und daran anschließend bis 1996 Axel Meyer-Wölden.
Tätigkeiten in den Medien
sex ohne liebe und Kommentator bei BBC (Großbritannien). Er ist Reporter bei Premiere und im DSF in Deutschland. 2004 moderierte er die Talkshow Becker 1:1, die aber relativ schnell abgesetzt wurde. Ab 1. Dezember 2006 trat er in der Sendung Sofaduell – Das PlayStation Sport-Quiz gegen jeweils drei Bewohner einer Wohngemeinschaft zum Sport-Quiz-Duell an. Er ist auch als Kolumnist für das Handelsblatt (Deutschland), für Blick (Schweiz) und für The Times (Großbritannien) tätig und Teamkapitän bei They think it’s all over bei BBC (Großbritannien).
Beckers Autobiographie „Augenblick, verweile doch“ wurde 2003 veröffentlicht. In den Medien bleibt Becker auch nach der Beendigung seiner Tenniskarriere nicht nur aufgrund seines für weite Teile der Öffentlichkeit interessanten Privatlebens, sondern auch wegen diverser medialer Tätigkeiten weiterhin präsent.
Mitte November 2007 veröffentlichte er sein Buch „Was Kinder stark macht“. Dieses Buch ist ein Erziehungsratgeber für Eltern, die Kinder in Patchwork-Familien großziehen.
Mit Boris-Becker.TV hat Boris Becker im Mai 2009 eine eigene Videoplattform ins Internet gebracht. Ziel ist es unter anderem, die eigene Sichtweise auf private, geschäftliche und gesellschaftliche Themen ohne Einwirkung dritter Medien zu transportieren.[10]
Eine weitere Autobiographie veröffentlichte er 2013 unter dem Titel Das Leben ist kein Spiel.
Steuerhinterziehung
Das Landgericht München I verurteilte ihn am 24. Oktober 2002 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren, die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Zudem wurde er dazu verpflichtet, 300.000 Euro (500 Tagessätze zu je 600 Euro) Geldstrafe zu zahlen und 200.000 Euro Geldbuße an verschiedene karitative Einrichtungen zu überweisen.
Becker habe bewusst falsche Angaben in seinen Steuererklärungen gemacht, um 3,3 Millionen Mark zu sparen. Der ehemalige Sportler hatte zu Beginn des Prozesses zugegeben, zwischen 1991 und 1993 in München gewohnt zu haben, obwohl er offiziell in Monaco gemeldet war. Becker sagte: „Ich wusste und kannte die Gefahren und habe das in Kauf genommen“. Er betonte aber, man könne ihm nicht vorwerfen, Einnahmen verschwiegen oder kriminelle Machenschaften betrieben zu haben.
Zugleich hob Becker hervor, dass er in München keine klassische Wohnung, sondern ein spartanisch eingerichtetes Zimmer gelegentlich bewohnt habe. Er sei auch gewarnt worden, die Wohnung zu kaufen, habe die Warnungen aber in den Wind geschlagen. Als strafmildernd wertete der Staatsanwalt, dass Becker für die Begleichung seiner Steuerschuld rund drei Millionen Euro für die Jahre von 1991 bis 1995 gezahlt hat. Zudem habe das Verfahren acht Jahre gedauert und für Becker eine starke Belastung bedeutet.
Sonstige Tätigkeiten
Becker ist Mitgründer der Cleven-Becker-Stiftung. Er ist Chairman der Laureus Sports for Good Foundation. Außerdem ist er Gründungsmitglied der Laureus World Sports Awards. Boris Becker ist im Wirtschaftsbeirat des FC Bayern München tätig. Als Botschafter des Welt-Aids-Tages war er 2005 unter dem Motto „Gemeinsam gegen Aids“ aktiv. Becker ist außerdem Board Member der Elton-John-Aids-Stiftung.
1996 wurde eine Meeresschnecke Becker zu Ehren benannt: Bufonaria borisbeckeri Parth, 1996 (Mollusca: Gastropoda: Bursidae).
Im Computeranimationsfilm Himmel und Huhn aus dem Jahr 2005 sprach Becker die Rolle des Sportlehrers.
Ebenfalls existieren Wachsfiguren von ihm im Londoner und im Berliner Madame Tussauds.
Rekorde
- 1985 jüngster bisheriger Wimbledon-Sieger sowie seinerzeit jüngster Sieger eines Grand-Slam-Turniers überhaupt. 1989 wurde der letzte Rekord durch Michael Chang unterboten.
- ebenso 1985 jüngster Matchgewinner in einem Davis-Cup-Finale und da gleich Doppelsieger[11]
- gewann innerhalb von 14 Tagen (19. Oktober bis 2. November 1986) drei Turniere auf drei verschiedenen Kontinenten.
Auszeichnungen
- Sportler des Jahres: 1985, 1986, 1989, 1990
- Europas Sportler des Jahres: 1986, 1989
- Silbernes Lorbeerblatt: 1985
- Bambi: 1985
- Deutscher Fernsehpreis – Sonderpreis: 1999, zusammen mit Steffi Graf
- Steiger Award 2006
- Aufnahme in die International Tennis Hall of Fame in Newport, Rhode Island (USA): 2003
- „Legende des Sports“ auf dem Deutschen Sportpresseball 2008
- Superbrands 2009/2010
- Genießer des Jahres 2011 (Auszeichnung der Busche Verlagsgesellschaft)
Schriften
- Augenblick, verweile doch … Bertelsmann, München 2003, ISBN 3-570-00780-4 (Autobiographie)
- Was Kinder stark macht. Zabert Sandmann, München 2007, ISBN 3-89883-194-9 (Ratgeber)
- Das Leben ist kein Spiel (mit Christian Schommers). F. A. Herbig, München 2013, ISBN 978-3-7766-2718-3 (Autobiographie)
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- ATP-Profil von Boris Becker (englisch)
- ITF-Profil von Boris Becker (englisch)
- Davis-Cup-Statistik von Boris Becker (englisch)
- Boris Becker in der „International Tennis Hall of Fame“ (englisch; mit Bild)
- Profil Becker auf der ATP Champions Tour Homepage
- Literatur von und über Boris Becker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:LeMO
Einzelnachweise
- ↑ „Wer tritt Boris endlich in den Hintern?“, Sport-Bild vom 26. Mai 1993, S.40f
- ↑ „Das ist Mike DePalmer“, Sport-Bild vom 26. Juni 1996, S. 50
- ↑ http://www.spiegel.de/panorama/trauriger-boris-karl-heinz-becker-gestorben-a-18501.html
- ↑ http://www.wireimage.de/Starbilder/Boris-Beckers-sister-Sabine-Becker-Schorp-arrives-at-the-Regina-Pacis/88431300
- ↑ Berliner Morgenpost 16. Oktober 2009; accessinterviews.com 15. Oktober 2009
- ↑ merkur-online.de: Boris Becker hat neues Haus in London
- ↑ sueddeutsche.de: Boris Becker wieder Vater
- ↑ manager-magazin.de: Boris Becker zahlt drauf
- ↑ stuttgarter-zeitung.de: Der Tennisschläger ist nicht genug
- ↑ Abendzeitung, Christopher Hemscheidt: Alles Becker oder was?, München, 17. September 2010 (→ online)
- ↑ Davis Cup – Result
Personendaten | |
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NAME | Becker, Boris |
ALTERNATIVNAMEN | Becker, Boris Franz; Bobbele |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Tennisspieler |
GEBURTSDATUM | 22. November 1967 |
GEBURTSORT | Leimen, Deutschland |