Benutzer:Ernsts/

@A doubt:Da die Entwicklung inzwischen weitergegangen ist, möchte ich stattdessen auf die folgenden Artikel und mit ihnen verbundene Problematik aufmerksam machen:
Auf den CNN-Artikel wird ja auch in Desinformationen zur COVID-19-Pandemie#China verwiesen. Zunächst ist es sehr schwer als nicht-chinesisch-Muttersprachler die Direktive der Fudan-Uni zu beurteilen. Es könnte als eine notwendige Maßnahme der Qualitätssicherung (QA) gerade angesichts der brodelnden Gerüchteküche und der Fake News sein. Es ist ja ganz normal, dass wissenschaftliche Arbeiten (vor der offiziellen Veröffentlichung) einen Review-Prozess durchlaufen (vorher aber u. U. als Preprint zur Verfügung stehen). Oder wie der Autor nehelegt, eine Zensurmaßnahme, um eine unangenehme Wahrheit zu unterdrücken. Für unsere Verhältnisse ungewöhnlich dürfte sein, dass Forschungsarbeiten vom Wissenschaftsministerium abgesegnet werden, da es eine Einflussnahme einer Regierungsstelle auf die Forschung darstellt. CNN nennt das Zensur. Wenn die Forschung an den Unis frei ist, werden diese die QA selbst vornehmen, nicht?
Der n-tv-Autor unterstellt keine Absicht seitens des WIV (Wuhan Institut für Virologie), das Virus verbreitet zu haben, auch keinen militärischen Zweck der Forschung. Er lässt aber die Möglichkeit offen, dass es einen Unfall oder undichte Stelle gegeben haben könnte, durch die das Virus nach außen gelangt sei.
Um dies zu untermaueren, erwähnt er die Forschung an der Schweinekrankheit SADS, verursacht durch Coronaviren. Das sieht so aus, als ob Schweine der gesuchte Zwischenwirt zwischen Fledermaus und Mensch sein könnten. Eine Recherche beim International Committee on Taxonomy of Viruses (ICTV Taxonomy) zeigt aber,dass es sich bei diesen Coronaviren nicht um Sarbecoviren (Untergattung der Gattung Betacoronavirus), teilweisum gar um Alphacoronaviren (Gattung), handelt. Man beachte, dass Sie stehen in der Evolution nicht in der Verwandtschaftsgruppe der SARS-Viren. Das ICTV hat SARS-CoV-2 in dieselbe Art (Spezies) gestellt, wie das alte SARS-Coronavirus. Alle in Frage kommenden Virusstämme müssen ebenfalls dieser Spezies angehören. So etwa die Fledermausviren RaTG13 und die erwähnten Malaiischen-Schuppentier-Coronaviren, ebenso wie Virusstämme eines gesuchten Zwischenwirtes. Den angegebenen Quellen zufolge sind keine Coroanviren dieser Spezies bei schweinen gefunden worden. Folglich ist der SADS-Ausflug ziemlich irrelevant und dokumentiert lediglich eine allgemeine Gefahr.
Weiter scheint mir der n-tv-Autor die Arbeit der Forscher an Fledermausviren tendenziös konspirativ darzustellen. Dabei ist die keine Frage, dass nach der SARS-Epidemie seinerzeit die Forschung an Coronaviren und damit an den Fledermausviren unbedingt angebracht war, um die Gefahren zu erkennen. Nach heutiger Lage hätte dieser Forschung viel mehr Beachtung geschenkt werden müssen. Es war und ist für den Job der Forscher zwingend erforderlich, in den Fledermaushöhlen herunzukriechen. Diese Umstand wird im besagten n-tv-Artikel leider nicht oder nicht ausreichend gewürdigt. Forscherin Shi wird stattdessen gar als quasi unverantwortlich dargestellt.
Auf die Kernprobleme wird leider nicht ausreichend eingegangen, schade:
  • Es ist zur Zeit immer noch offen, wie das Virus aus den Höhlen (oder besser gesagt aus der Gegend der Höhlen) in Yunnan auf natürlichem Weg in die ca. 1500 km entferne Stadt Wuhan in der Provinz Hubei gekommen sein könnte – dass die Forscher diese Viren in ihr Labor dort gebracht haben ist immerhin unbestritten.
  • Dass das WIV als chinesisches Forschungsinstitut der höchsten Sicherheitskategorie 4 ist bei einer Metropole wie Wuhan mit über 10 Mio Einwohner in der Region angesiedelt das vergleichbare deutsche Friedrich-Loeffler-Institut liegt auf einer ‚einsamen‘ Ostseeinsel (Spitzname [Alcatraz]]). Das stellt allerdings keinen Beleg dar, für was auch immer, lediglich eine abstrakte Gefahr.
Statt dass also diese Probleme genauer ausgearbeitet werde, werden diese mit zweifelhaften undkonträren Zusätzinformationen vernebelt.
Auf den ersten Artikel wurde bereits im Abbschnitt [#Virusjäger und Virusforscher] eingegangen. Es handelt sich hier gewissermaßen umeine Gegendarstellumg zum obigen n-tv-Artikel. Die Motivation einer Forscherin wird herausgestellt, ihre (nicht neuen) Beteuerungen, das Virus sei nicht dem von Ihr geführten Institut entsprungen, werden in einem größeren Zusammenhang gestellt, wiederholt. Der Atrtikel ist sachlich, und steht auch hier in einem Gegensatz zum n-tv-Artikel. Es gibt nur kleine Fehler: Die vermutlichen Zwischenwirte des alten SARS-Virus sind nicht Zibetkatzen, es muss Larveroller heißen, einhäufiger Übersetzungsfehler, denn im Englischen heißt das Tier en:Masked palm civet. Die Larvenroller gehören aber zu einer anderen Unterfamilie Palmenroller als die Zibetkatzen. Das Thema SADS wird korrekt abgehandelt, der Eindruck, die SADS-Coronaviren würden in der Abstammungslinie von SARS-CoV-2 liegen, kann nicht entstehen. Aud das ständige vermischen der Viren wird eingegangen, damit ist wohl die rekombination des erbguts gemeint. Das ist bei Coronaviren im gegensatz zu Influenza-A-Viren auch bei Dppelinfektion mit zwei Virusstämmen nicht selbstverständlich: Coronaviren haben ein Genom aus einem RNA-Einzelstrang, während diese Influenzaviren ein RNA-Genom aus 8 Segmenten besitzen, die in diesem Fall in den neuen Virusteilchen neu kombiniert werden. Bei den Coronaviren muss das RNA-Molekül ähnlich wie die Chromosomen der Eukaryoten beim Crossing-over umgeknüpft werden. So etwas wird seit langen als Ursprung des alten SARS-Virus vermutet. Es wird vermutet, das der Errege nur ein einziges Mal auf dem Menschen übergesprungen ist. Ein solches Ereignis war nach allem Wissen nur eine Frage der Zeit.
Die Autorin „arbeitet als Wissenschaftsautorin in Peking“. Manko: Es wird auch hier leider nicht klar gesagt, ob RatG13 genau aus der genannten Shitou-Höhle (leider auf Google Maps nicht auffindbar, genaue chinesische Bezeichnung unklar: ist Steinkopf gemeint?) südlich von Kunming stammt. Wie das Virus aus Kunming nach Wuhan gekommen sein könnte, wird nicht thematisiert. : Leider hatt Sceinific American/Spektrum nicht wenigstens einen nicht-Chinesischen Coautor hinzugezogen. Es bleiiben Fragen: Ist Frau Qui chinesische Staatsangehörige? Warum könnte das von Bedeutung sein? In disem Fall wäre sie dem chinesischen Sozialpunktesystem unterworfen. Sie müsste im Fall eines „unharmonischen“ Artikels mit einen Punkteabzug mit den damit verbundenen Einschränkungen (lt. deutscher TV-Berichterstattung bis hin zur Verweigerung von Tickets für Hochgeschwindigkeitszüge) befürchten. Aus diesem Grund besteht die 'Möglichkeit einer Voreingenommenheit (zugunsten des Wuhan Instituts für Virologie, WIV), auch wenn man davon ausgehen kann, dass der Artikel nicht zensiert ist. Es kann also nicht per se von uneingeschränkter Neutralität ausgegangen werden (Es ist ein Bisschen wie vor Gericht: Es reicht die Möglichkeit der Befangenheit). Schade!
Gemeint ist in diesem n-tv-Artikel das King’s College London. n-tv zitiert: Es gebeHiwneise auf einen möglichen Laborunfall, bewiesen sei aber nichts. Der Ursprungsort ist nach wie vor unbekannt. Der Artikel bekräftigt noch einmal: „Patient Null hatte keine Verbindung zum Wildtiermarkt“. Das ist zwar nicht neu, ursprünglich hatte man aber eine namentlich bekannte Patientin von diesem Markt als Erstinfizierte identifiziert. Inzwischen dürfte feststehen, dass nicht nur „zwischen dem ersten bekannten Coronavirus-Patienten aus Wuhan und dem berüchtigten Wildtiermarkt der Stadt keine Verbindung gibt“, sondern dass unter den ersten 41 Patienten 27 Kontakt zu dem Markt hatten, für die anderen war es zumindest nicht nachweisbar (sciencedirect). Allerdings ist das Schuppentier als Zwischenwirt zwischen Fledermaus und Mensch längst aus dem Rennen, siehe oben: Rekombination, ein Thema, dass insbesondere im sciencealert-Artikel thematisiert wird. Im übrigen ist manchmal davon die Rede, das WIV sei nahe am Markt gelegen. Nach anderen Angaben sind es 10 km oder 10 Meilen (etwa 16 km), also nicht gerade direkt um die Ecke. Laut france24: The Wuhan lab at the core of a virus controversy befindet es sich in den „outskirts“ der City, der Markt ist aber zentral gelegen. Eine Recherche mit Google Maps zeigt einen Fußweg etwas über 14, und eine Fahrtstrecke von über 23 km, der Markt liegt auf der linken, das Institut auf der rechten Seite des Yangtse (Chángjiāng); Outskirts: naja,ob man das chon Outskirts nenenn kann...
Google Maps: Fuß- und Fahrweg
Das BBC sah am 16.April „no evidence of any kind“ für einen solchen Unfall.
france24 The Wuhan lab at the core of a virus controversy vom 17. April 2020 zitiert Filippa Lentzos, vom King's College London: while there is currently no proof for the lab accident theory, there is also 'no real evidence' that the virus came from the wet market. ... For me, the pandemic origin is still an open question. ... (There are some indications) that could point to a potential lab accident from basic scientific research.... But all of this needs considerable investigation for anyone to say anything with any certainty on the pandemic origins"
Also doch wiedr nichts genaues.

Mal sehen was aus der streunende-Hunde-Theorie wird.[1][2] Wurden Hunde auf dem Markt zum Verzehr angeboten? Es war schon verschiedentlich zu hören, dass auch streunende Hunde für diesen zweck in China eingefangen werden.

--Ernsts (Diskussion) 01:03, 19. Apr. 2020 (CEST)
  1. Xuhua Xia: Extreme genomic CpG deficiency in SARS-CoV-2 and evasion of host antiviral defense, in: Molecular Biologa and Evolution, Academic Press, 14. April 2020, doi:10.1093/molbev/msaa094
  2. Evidence of Stray Dogs as Possible Origin of COVID-19 Pandemic, auf: SciTechDaily vom 14. April 2020, Quelle: University of Ottawa